Hallo.

Ich finde es nicht gut dass hier jemand mit Äußerungen seines Berufes betreffend verärgert wird.
Andere Forumsteilnehmer geben erst gar nicht ihren Beruf an, geschweige denn ihren richtigen Namen, bleiben so in einer gewissen Anonymität, ganz nach der Vorstellung dass andere nicht all zu viel über sie erfahren können, sind dann aber beim negativen Verwenden von Wissen über andere nicht gerade zurück haltend.

Was die Hunde betrifft:
In Marokko gibt es in fast allen Regionen zahlreiche verwilderte Hunde die mitunter eine Gefahr für Menschen darstellen können.
Vor wenigen Jahren musste ein junger österreichischer Tourist sowie mehrere Franzosen sterben weil sie sich jungen verwilderten Hunden annahmen die Tollwut hatten. (Tollwut ist in Marokko stark verbreitet!)
Vor zwei Jahren wurde eine junge gehbehinderte Frau bei Talsinnt von einem Rudel verwildeter Hunde angefallen und getötet. Ihr halbzerfressener Leichnam wurde einen Tag später am Stadtrand gefunden.
Kinder die in abgelegenen Siedlungen leben trauen sich wegen den Hunden manchmal nicht auf den Schulweg, ect..
In manchen Städten gibt es Hunderte solcher Hunde die nachts durch die Straßen streunen und sich vom Inhalt der Mülltüten und Kadavern ernähren.
In ländlichen Regionen kommt es gelegentlich zum Reißen von Schafen und anderen Kleintieren.

Die Forstverwaltungen und Gemeindeleitungen führen in unregelmäßigen Abständen, meist nach eingegangenen Beschwerden oder negativen Vorfällen, Tötungsaktionen dieser Hunde durch. Meist werden Giftköder ausgelegt. Es kann aber zu Erschießungen durch Forstverwaltungsmitarbeiter oder andere autorisierte Personen kommen.
Trotz dass es vereinzelt zu Zwischenfällen gekommen ist werden Menschen i.d.R. nicht von den Hunden angegriffen.
Störend ist oft das nächtliche Gebell, wenn es in der Nähe der Schlafstätte ist.
Wird ein Mensch von diesen Hunden angebellt oder gar bedroht, so hilft meistens schon das Bücken nach einem Stein und der Hund nimmt Reisaus. Zur Not einfach einen Stein in Richtung Hund werfen, spätestens dann läuft er davon, denn Hunde werden in Marokko von Einheimischen häufig mit Steinen beworfen und getroffen, so dass die Hunde große Angst vor Steinwürfen haben.
Ein elektr. Hudeabwehrgerät ist absolut überflüssig und stellt zudem noch eine Behinderung beim Mitführen dar.
Blutige Ohren, insbes. junger Hunde sind nicht unbedingt ein Indiz interner Kämpfe. Leider ist in Marokko vielerorts der Glaube verbreitet, dass ein Hund dem die Ohren gestutzt wurde schärfer wird.



Last edited by Thomas Friedrich; 21/08/09 03:35 PM.

Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.