Hallo allerseits

wie auch immer man meint seine kinder zu erziehen oder was auch immer man glaubt, denkt tut
möge Allah soubhana wa taala uns davor bewahren das es zu solch einem ergebniss führt:

http://www.youtube.com/watch?v=tGsdxXcMaQ8&mode=related&search=


ein kleiner text wie Muslime das mit der "Kindererziehung" sehen, auch wen man kein muslim ist oder gar große abneigungen gegen den islam hat weshalb auch immer, bin ich mir doch sicher das die eine oder andere weisheit von weisen menschen aus früheren tagen angenommen werden kann, weil in ihr einfach eine große weisheit liegt, die allen menschen nutzen bringen kann ob nun muslim oder nicht muslim:

 Antwort auf:
Für die gesunde Entwicklung der Kinderseele ist es notwendig, dass sie Gedanken und Gefühle ausdrücken dürfen, auch die negativen. Indem wir Erwachsene für die Gefühle unserer Kinder Interesse zeigen, helfen wir ihnen, dass weder unterdrückte Kränkung, Wut und Ärger aufkommen noch Aggressionen oder gar psychosomatische Beschwerden entstehen. Eltern sollten lernen, angemessen auf die Gefühle der Kinder zu reagieren und nicht auf gesundes Grenzensetzen verzichten. Vor lauter Liebe und Rücksichtnahme sollen wir keineswegs darauf vergessen, Tugenden auch in unseren Kindern zu wecken: zum einen durch unser gutes Vorbild, zum anderen, indem wir ihnen auch unsere Bedürfnisse mitteilen und ihnen sagen, was wir uns von ihnen erwarten. Es geht darum, Kinder ganz bewusst in die Verantwortung der alltäglichen Abläufe einzubinden (z.B.: "Bitte rutsch etwas hinüber, dann habe ich auch noch Platz", oder "Im Nebenzimmer schläft das Baby. Kannst du etwas leiser spielen?" oder "Ich möchte mich jetzt mit Tante Mariam unterhalten. Kannst du bitte alleine spielen?) Kinder fühlen sich eher ernst genommen und respektiert, wenn man eine partnerschaftliche Haltung einnimmt und ihnen signalisiert: "Ich traue dir zu, meine Bedürfnisse genauso zu achten, wie ich deine achte", bzw. "Ich achte und respektiere dich, auch wenn mich dein momentanes Verhalten stört", falls Kritik am Verhalten des Kindes angebracht ist.

Ein häufiger Erziehungsfehler besteht darin, dieses "Bitte, tu es mir zuliebe!" bei kleinen Kindern zu wenig anzuwenden. Wir gewöhnen sie daran, verantwortungslos und verwöhnt zu sein, um es ihnen dann, wenn sie größer werden, vorzuwerfen. Wenn Eltern ihre Anliegen positiv formulieren, drücken sie damit aus, dass sie ihrem Kind zutrauen, Rücksicht zu nehmen und einen Beitrag zum Gelingen der gemeinsamen Tätigkeiten zu leisten. Solche Botschaften kommen gut an, stärken das Selbstbewusstsein des Kindes und das gegenseitige Vertrauen. Wenn wir Erwachsene belehrende Floskeln wie "das tut man nicht" oder "das gehört sich nicht" meiden und stattdessen ganz persönliche Ich-Botschaften senden, lernt das Kind gutes Sozialverhalten aus Einsicht und nicht unter Druck.

Der Prophet (s.a.w.s.) nahm viele Mühen auf sich, um den Charakter der jungen Leute zu formen und zu entwickeln. Einst, als der Prophet (s.a.w.s.) sich hingesetzt hatte, wurde ihm etwas zu trinken angeboten. Er nahm es und trank davon. Zu seiner Rechten saß ein Junge und zu seiner Linken eine Anzahl älterer Männer. Üblicherweise werden in einer Runde Speisen und Getränke nach rechts weitergereicht. Da wandte sich der Prophet (s.a.w.s.)dem Jungen zu und fragte ihn: "Erlaubst du mir, ihnen (den Älteren) zuerst etwas anzubieten?" (Muslim)
So lernt ein Kind Manieren und es entwickelt eine starke Persönlichkeit und eine gesunde Portion Selbstsicherheit.

Von großer Wichtigkeit im Umgang mit Kindern ist auch, dass man versucht, stets gerecht zu ihnen zu sein. Kinder reagieren sehr sensibel auf kleine Ungerechtigkeiten z. B. unter Geschwistern, wenn Eltern eines der Kinder bevorzugen, indem sie es öfter liebkosen oder ihm mehr Kleidung schenken, öfter sein Lieblingsessen servieren etc. Eifersüchteleien sind vorprogrammiert. So wollte Bashir einst seinem Sohn Al-Nu'man ein Geschenk machen und bat den Propheten (s.a.w.s.), dabei als Zeuge aufzutreten. Der Prophet (s.a.w.s.) fragte ihn: "Oh, Bashir, hast du noch andere Kinder außer ihm?" Als Bashir dies bejahte, fragte ihn der Prophet (s.a.w.s.):"Und hast du ihnen allen ein ähnliches Geschenk gegeben?" Bashir verneinte. Da sagte der Prophet (s.a.w.s.) zu Baschir: "Dann bitte mich nicht, ein Zeuge für dich zu sein. Ich werde keine Ungerechtigkeiten bezeugen." (Muslim)

Kindern sollte nicht das Recht verweigert werden, zu spielen und Spaß zu haben. Sie brauchen Fröhlichkeit und Ausgelassenheit. Spielen stärkt ihre emotionale Entwicklung und fördert ihre Kreativität, solange der Spieltrieb innerhalb vernünftiger Grenzen und im Sinne des Islam ausgelebt wird.

Bei allen Erziehungsbemühungen sollten Eltern sich stets vor Augen halten, ihre Kinder zur Zufriedenheit Allahs zu erziehen und nicht primär, um dem Vergleich mit Kindern anderer Familien standzuhalten.
Das Schlusswort zu diesem Thema gehört einem der Berater des Khalifen Mu'awijah: Einst wurde Mu´awijah ärgerlich mit seinem Sohn Jazid, so dass er ihn mied. Der Berater Al-Ahnaf bemerkte dies und sagte zu ihm:
"Oh, Befehlshaber der Mumin, unsere Kinder sind die Früchte unserer Herzen und die Säulen, die uns stützen. Wir sind für sie wie der Himmel über ihren Köpfen und wie der Boden unter ihren Füßen. Wenn sie zornig aufwachsen, beschwichtigt sie, und wenn sie euch um etwas bitten, gebt es ihnen. Seid kein Hindernis in ihren Leben, so dass sie eure Existenz verabscheuen und euren Untergang herbeiwünschen."
mit freundlichen grüßen und einen schönen sonntag