hallo

lady granada, kinder brauchen eine identität. die wollen irgendwo dazugehören und sie brauchen jemanden, der ihnen ihren weg aufzeigt. wenn ich das kind zu gar nichts erziehe und meine es soll sich später mal selbst entscheiden, dann tue ich ihm keinen gefallen. dazu gehört dann auch die religiöse erziehung. entweder christ, muslim , atheist oder halt eine andere religion. alles zusammen geht nicht, da das kind sonst völlig orientierungslos durch die phase geht, in der es eigentlich geprägt wird. und wenn es dann mal selbst entscheiden kann, was es sein willl, ist es dann zu spät.
ihr müsst euch halt entscheiden, nach welcher kultur ihr leben wollt und dann den kindern auch klar machen, dass das ihre kultur ist.
ist halt schwer bei euch, weil ihr selbst nicht wisst, wo ihr euch zugehörig fühlt. ich meine damit als famillie, nicht als einzelne person. deinem mann wird es sehr sehr schwer fallen, seine kinder nicht (zumindest nach aussen) als moslem zu erziehen, und dir wird es schwerfallen, sie nicht als dem christlichen kulturraum zugehöri zu erziehen.
aber da müsst ihr durch und IHR müsst euch entscheiden und nicht das kind, irgendwann mal.
wie soll eine verbindung zwischen moslem und christ möglich sein? tagsüber ramadan und nachts das abendmahl?
oder wie es dieses jahr so schön gepasst hat, erst schweinebraten dann hammel?
sollen die kinder weihnachten und aid mit gleicher intensität feiern?
ich frage das nicht aus irgendwelchen religiösen gesichtspunkten heraus, sondern ich frage mich, wie sich ein kind da orientieren soll.
man muss doch einem kind sagen, was für es richtig oder falsch ist und nicht sagen alle kann irgentwie richtig oder falsch sein. da kommt es später schon alleine dahinter.
wenn ein kind erst mal gelernt hat, einen weg zu gehen, dann kann es später viel leichter gezielt die richtung ändern, als wenn es nur durch die kindheit torkelte. in ma sind wir moslem, in der schweiz calvinistisch geprägte atheisten und erzogen werden wir mal so, mal so.
das heisst ja dann nicht, dass man die kids nicht auch zu respekt vor den anderen erziehen könnte. aber das sind dann halt mal die anderen.
das ist natürlich schwerer als zu sagen: "wir nehmen von beidem nur das beste", aber auf lange sicht tut ihr den kleinen keinen gefallen damit.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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