Ganz kurz:
 Antwort auf:
„nimm“ ist der Imperativ (Befehlsform) von „nehmen“. Man würde also meinen, dass Anton dir sagen will: Ich gehe nicht „oben drüber“, nimm dir doch ein Beispiel an mir und gehe „unten drunter“ wie ich!
Das bietet ein breites Feld von Interpretationsmöglichkeiten, schon alleine dadurch, wenn ich beim wiederholten Lesen eines Satzes jedes mal eine anderes Worte "betone". Eine Aussage (bzw. was gemeint sein könnte) kommt beim Adressaten immer "dort an", dessen vorgefertigtes "Muster" (wie eine Kuchenform) auf den "Saft" des Wortlautes passt.

Ein Wort im Verbund mit den mitgetragenen Wortkombinationen kann mindestens 20, in der Praxis aber weit mehr, Bedeutungen (=Deutungen) für das betroffene Individium in sich tragen. Darum kann ein dritter in einer dualen Achse nix anfangen, lediglich sich selbst fragen, was könnte nur gemeint sein. Ein Translater kann wiederum aus unzähligen 'guten' Übersetzungen wählen, was bzw. welche 'die beste', die passendste sein 'könnte'.

"...könnte, ...wollte, ...dürfte, usw." sind keine guten Gehilfen, weil sie keine Klarheit transportieren. Ein Satz mit einem der obigen Wörter kommt einem Leerlaufsatz gleich. Massenhaft, ja richtig inflationär sind rhetorische Reden und Schreibe damit gespickt. Aber warum sollen für blutleere Worthülsen immer die Politiker herhalten, obwohl ich sie gerne als Beispiele nenne. Politikerreden, Businessreden zerfallen, zerbröseln in sich, sobald es ausgesprochen ist.

Weiters: Obwohl das Wort "Tiefgang" in Alli's Beitrag gar nicht erwähnt ist, ist (s)eine persönliche Interpretation hiefür "zurück-mitgeschwungen". Ganz deutlich und unmißverständlich noch dazu!

... dies soweit nur "ganz kurz". AvP.