.. sara ... SARA .....?

meine mittagspause habe ich heute in der heissen sonne verbracht. ich habe meinen geliebten 'scotch highland-tobacco' in meiner elfenbein-'kenia-pipe' geraucht und mir mit einem 'inverness scotch whiskey' mit ice den 'mund gespült'. damit ich die kühle brise geniessen konnte, die heute über der spree lag, hatte ich mein shirt weit geöffnet. meine dunkelblond-dichten brusthaare lugten 'fürwitzig' aus dem hemd heraus - es störte mich heute nicht. im gegenteil. nicht eine frau auf der uferpromenade konnte an diesem blickfang purer männlichkeit vorbeiflanieren, ohne an diesem magischen dreieck aus shirt-weiss, angebräunter haut und urwald-haar eine kleine safari erster güte über meinen körper zu beginnen!

'fishing for compliments'? ja, sehr eitel ist er auch, der rüpelpeter!

nun, mein 'gedankenklischee' war - als ich den 'jahrmarkt weiblich-einfältiger eitelkeiten', eingefangen auf meiner kleinen 'optischen leimrute', sah -
"einfältiges weib wird immer weib bleiben! aber: pfeife rauchen mit 'scotch inverness-tobacco', das ist ein HOCHGENUSS!"

das pausenlose geplapper meiner neuen jungen sekre'teuse', die ich in meinem porsche und für alle fälle zum zeitvertreib mitgenommen hatte, nervte mich zunehmend. ich legte meine beine auf ihre sonnengebräunten oberschenkel, machte es mir im stuhl bequem und sagte: "simone, sie werden jetzt SEHR SANFT meine füsse massieren, bis ich einschlafe. spätestens jedoch in einer halben stunde wecken sie mich - mal sehen, was sie sich dafür einfallen lassen!"

als ich die pfeifenglut denn auch mit meinem rechten daumen drückend dämpfte und die winzigen luftlöcher im glimmenden tabak 'stauchte', wehten vom wasser her sehr intensiv die gerüche von teer und salzlake herüber zu mir. gerüche, die mich an tanger und dakhla und meine kindheit erinnern, immer dann, wenn ich mein frisch-farbig gestrichenes segelboot 'laufen liess'.

die angenehm-sanfte fussmassage von simone liess mich denn auch prompt einschlafen.

sara, und ich träumte von DIR! du warst die schönste frau, die ich je gesehen hatte!!! grossgewachsen, gertenschlank, wundervoll proportioniert. dunkelbraune haare, mit einem winzigen schuss kämpferischen rots! und schwarzbraune augen, wie die stolzen tuareg der wüste sie haben, mit dunkelrot irritierender iris!
du schautest mir lange in die augen. zu beginn unseres 'augenduells' hast du noch versucht, deinen blicken die schärfe von dolchen zu geben; dann, als du merktest, dass ich den 'könig' meiner blicke zahm und brav in seiner stellung in meinen augenwinkeln liess, wurden deine augen für momente irisierend GELB, sie wärmten meine augen, nahmen meinen blicken die kriegerische schärfe, und sie gaben ihnen klarheit im ausdruck und wärme im empfang von botschaften.
ich 'ging unter' in deinen augen - mit 'mann und maus'! ich ging sehr gerne unter!

mein bauchhirn sagte mir: 'lass' dich doch fallen, rüpelpeterle - gib' dein misstrauen einmal auf! SARA hat weiss-warme wolkenbettchen in ihren äugelein: eines für dich, das andere für sich selbst. was kann dir besseres passieren?"

mein denkhirn streikte. "wenn du auf diese 'lausige' berberhexe hereinfällst, bist du verloren. sie macht dich mit 'roederer' besoffen; deinen inverness-whiskey bezeichnet diese einfältige landgans als 'brühe'; sie will immer recht haben; dir gegenüber behandelt sie alles als staatsgeheimnis. siehe doch auch: sara ist 'jedermanns liebling', schmeichelt sich bei allen ein! SARA kann sich auf nichts richtig konzentrieren: "die hat der esel doch im galopp verloren!"
sonst bist du doch knallhart, also: "vögele sie durch, dann schmeiss' sie wieder weg! gib' ihr geld, prostituiere sie endgültig!"

bauch- und denkhirn gerieten bei mir miteinander in streit.

plötzlich, sara, standest du wieder vor mir! und schautest mir fast auf aughöhe wieder in die augen. das will etwas heissen, denn ich bin 1,87 m gross, bei 81 kg gewicht.
"lass' uns fahren, in unsere geliebte wüste!" so war deine rede.

und wir fuhren im cherokee. in gedanken, sara, bewunderte ich deine schläue! das bayti-kind nämlich erst garnicht mitzunehmen! die hitze des wüstentages und die kälte der wüstennacht hattest du verantwortlich gemacht, es den eltern in marrakesch wieder zuzuführen.
wenn warmherzige weiber sich zweisamkeit in der wüste ersehnen: dann, ja dann, ist kein 'kraut' gegen diese vorstellung gewachsen!!!

wir fuhren, fuhren, fuhren ...
du warst nun mein gast, sara. ich gab dir roederer, zu essen, zu rauchen, schokolade, pralinen, obst ... ich war glücklich, dich verwöhnen zu dürfen! ich liess dich auch nicht fahren: "babe, du sollst es geruhsam und gemütlich haben: eben deinen total-verdienten urlaub haben!"
oh wie hast du es genossen! und ich habe mich gefreut.

als ich unterwegs einmal ausstieg um zu pinkeln, da stach mich ein skorpion in den linken grosszeh. kaum hattest du mein bleiches gesicht gesehen, mich befragt: da warst du schon über meinem zeh! um den skorpionstich 'auszulutschen' - immer und immer wieder, das verunreinigte blut sofort auszuspeien in den wüstensand, und dann - als das blut wieder 'peterle-hell' war - ihm einen verband anzulegen!
oh wie habe ich im traum deinen sorgenvoll über meinen zeh gekrümmten rücken liebgewonnen. eingehüllt in das überlieferte tuareg-gewand.

mein denkhirn machte jedoch schon wieder 'stimmung gegen mich'. "lass' dich doch von dieser alten schl.ampe nicht wieder foppen. soll sie dir doch da lustgewinn verschaffen, wo du die meisten freuden hast".
naja, ich schlug mir im auto an den kopf, und dir, sara, sagte ich, ich hätte eine fliege verscheucht! ich habe mich meiner gedanken auch ein bisschen geschämt.
okay. der letzte satz ist eine lüge. ich will ehrlich bleiben.

der rest des traumes ist schnell erzählt.

zu beginn der nacht schlugen wir unsere zelte auf. ich hatte essen gemacht, den tisch gedeckt, das roederer kalt gestellt. auf deinen platz hatte ich eine wundersame, winzige orchidee gestellt. von diesen hatte ich genügend kühl-gebunkert, um dich,SARA, jeden tag erfreuen zu können. und in der tat hast du dich riesig gefreut. über deine schier 'unglaubliche' blickbeziehung hast du mich gewärmt.

dann haben wir unsere vierte nacht in der wüste verbracht. wir sassen schweigend - so wie du es liebst - im sand und betrachteten den leuchtend-klaren sternenhimmel. ich habe natürlich dich mehr als den himmel betrachtet. und du hast nochmal mein skorpiongeplagtes füsschen beäugt, und verbunden! ich habe immer gedacht: "schwester sara, schwester sara ... musst du heute ausgerechnet diese rolle spielen?"
naja, okay!
es ist noch nicht aller tage abend, babe!

als wir beide in unseren zelten lagen, kamst du nach einer stunde nochmal an. "peterle, hier ein roederer, zum einschlafen". ich wollte deine hand greifen und dich zu mir ziehen, aber du hast mir einen winzelklaps auf meine hand gegeben ...

gegen zwei uhr wachte ich dann auf von einem ohrenbetäubenden schrei aus deinem zelt. "hilfe, hilfe, peter".
nicht peterle.
da wusste ich, es ist ernst!

SARA: bei dir war eine kleine wüstenmaus im zelt! und ich habe das total ernst genommen. nämlich eine maus ist das, wovor jede gestandene frau angst hat!
und nach zwei stunden hatte ich die maus erlegt! und du konntest wieder in ruhe schlafen!

dann, als ich in meinem zelt lag, bin ich alle varianten nochmal durchgegangen. dir zu sagen, dass ich sie nicht gefangen hätte und dir anzubieten, bei dir im zelt zu übernachten, hätte nichts genützt. mit dem bewusstsein, die maus könne dich jederzeit'erhaschen', wärst du zu nichts fähig gewesen.

dich einladen, in meinem zelt zu nächtigen?
zum ersten hätte ich angst vor deiner antwort gehabt: "nie - lieber schlafe ich im wüstensand!"
zum zweiten hätte ich dich - bei einer zusage - nicht noch einmal 'hereinlegen' mögen. oder hätte es vielleicht doch gemacht?
.....

meine brust kitzelte. es war die blonde simone. sie hatte mir ihre prallen piezen auf meine brusthaare gelegt. "chef, aufwachen: halbe stunde rum!!!"
ich stammelte etwas von 'SARA, komm', dann fuhren wir zurück in's büro. als simone mir den vorschlag machte, über handy schnell ein hotelzimmer zu buchen, lehnte ich ab.
ich kam mir vor wie ein held.
'fishing for compliments'?
so kann man es auch nennen.


liebe SARA!
ich denke, heute hast du 'gruss' verdient!?
nochwas: freust du dich nicht bisschen, dass du MICH kennengelernt hast??? gewiss, zunächst virtuell ...

also:
ganz lieben gruss
p.