Re: Dänemark Karikaturen
#52942
08/02/06 01:01 PM
08/02/06 01:01 PM
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Najib
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hallo vielen dank erstmal für die wertschätzung, die aus euch spricht. ich denke, solange ich angesprochen werde, sollte ich auch antworten. Lieber Abid,
ich weiß nicht ob du das hier noch liest und ich muss zugeben mir ist total entgangen, dass du dich verabschiedet hast, sonst hätte ich viel früher etwas dazu gesagt. ich weiss nicht, ob abdel wahid das forum auch verlässt, er hat sich noch nicht geäussert. das ist sozusagen vorauseilende solidarität. es geht nicht um's hoch hergehen und dass ich auch einiges einstecken musste. das ist halt so, wenn man polarisiert und damit muss man sich abfinden. ich kann mich aber nicht damit abfinden, dass von seiten der administration mit zweierlei mass gemessen wird. hätte ich nur den geringsten zweifel daran, das abdel wahid die pics nicht aus rassistischen oder pornografischen gründen eingestellt hat, wäre ich auch für die löschung. diesen zweifel habe ich aber nicht. es geht eindeutig aus dem zusammenhang und seinem kommentar hervor, dass er diese bilder als beispiel für die verletzung, die aus karikaturen entstehen kann, verlinkt hat. so ist das eine diskussion mit ungleichen waffen. das entspricht nicht meinem verständniss von diskussion und es zeigt ein grosses mass an heuchelei. für mich besteht kein grund mehr, in diesem forum mitzuschreiben. mir persönlich bringt es keinen nutzen. ich weiss das meiste, was hier an tipps und tricks gepostet wird schon. ich brauche keine gps-daten, da ich auch ohne gps im dunkeln nach hause finden und wann ein bus nach tetouan fährt bekomme ich in kürzesten zeit selbst heraus. mir ging es darum, die marokkanische seite gepaart mit dem verständniss der deutschen seite zu wort kommen zu lassen. das ist aber nicht immer erwünscht. also lasse ich es in zukunft bleiben, so wie viele marokkaner es aufgegeben haben. es hat keinen sinn, wenn von seiten der "obrigkeit" eine seite bevorzugt wird. nocheinmal: es geht nicht um's fetzen oder hochhergehen. das hat mir in manchen fällen sogar spass gemacht. es geht nur darum, dass die argumentationsmöglichkeiten einseitig beschnitten werden. und die ungeheuerlichkeit abdel wahids links zu löschen mit dem vermerk, dass rassistische oder pornografische postings prinzipiell gelöscht werden. völker verständniss heisst in meinen augen nicht, dass man sich erst versteht, wenn die marokkaner so denken wie die deutschen, sondern, dass man sich in die seele des anderen hineinzuversetzen versucht. ich stehe jetzt zu dem, was in meinen postings nachzulesen ist, sonst wäre ich nur ein skorpi unter vielen. gruss Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Dänemark Karikaturen
#52943
08/02/06 01:11 PM
08/02/06 01:11 PM
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Silla
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hallo alle mit diesen karikaturen werden alle muslime einmal mehr in einen topf geworfen werden, islam = terror! nur, die meisten muslime sind zwar, verständlicherweise zutiefst gekränkt, würden ihren unmut aber nie in gewaltausbrüchen ausdrücken, nur werden jene hier im westen mehrheitlich ignoriert und zwar bewusst gesteuert von einigen rechtsextremistischen exemplaren! es sind mal wieder die extremisten BEIDER seiten die das ganze auszunutzen wissen. die meinungsfreiheit musste sich der westen hart erkämpfen und noch ist nicht alles so wie es sein sollte. darum ist es wichtig, nicht die redefreiheit einzuschränken, sondern eine aufforderung zu einem bewussteren umgang mit diesem recht, man nennt das zivile verantwortung! etwas respekt gegenüber eines anders denkenden! irgendwann genügt eine solche aktion, um ein fass überlaufen zu lassen, das seit langem mit frust und wut gefüllt wurde. gerade die medien sollten in dieser schwierigen zeit versuchen, gegenseitiger respekt zu fördern, denn wichtig ist, eine konstruktive wie auch kritische diskussion zu führen. das von meiner seite!leider bin ich keine gute schreiberin, finde es aber trotzdem wichtig, hier stellung zu nehmen! tangeroise und najib, "abhauen" wird nicht akzeptiert!!!!! gruss silla
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Re: Dänemark Karikaturen
#52945
08/02/06 01:35 PM
08/02/06 01:35 PM
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Rachida Azercane
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@Liebe Cesara, Ofri, Silla Ihr habt keine Ahnung wie sehr ich Eure Beiträge schätze. ich war und bleibe eine echte marokkanische Frau mit viel Emotion ,Herz, Stolz und viel Impulsivität. aber immer nach der Wahrheit suchend Für Euch und für alles den es interessiert: ich habe hier eine andere Sichtweise gefunden ------------------------------------------------- World Socialist Web Site (www.wsws.org) -------------------------------------------------------------------------------- www.wsws.org/de/2006/feb2006/musl-f07.shtml Europäische Medien veröffentlichen moslemfeindliche Karikaturen: Eine üble, kalkulierte Provokation Von der Redaktion 7. Februar 2006 aus dem Englischen (4. Februar 2006) Die World Socialist Web Site verurteilt entschieden und unmissverständlich die Veröffentlichung von verleumderischen Karikaturen durch mehrere europäische Zeitungen, in denen Prophet Mohammed als Terrorist und Mörder dargestellt wird. Diese primitiven Cartoons, die darauf abzielen, Moslems zu kränken und aufzuhetzen, sind eine politische Provokation. Ihre ursprüngliche Veröffentlichung in der rechten dänischen Zeitung Jyllands-Posten, die historische Verbindungen zum deutschen und italienischen Faschismus hat, zielte bewusst darauf ab, eine moslem- und ausländerfeindliche Stimmung zu schüren. Die Haltung der rechten dänischen Regierung, die Zeitung Jyllands-Posten und ihre Veröffentlichung der Karikaturen zu verteidigen, wie auch die Entscheidung konservativer und liberaler Zeitungen in Norwegen, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz, Island und Ungarn, die Zeichnungen nachzudrucken, haben nichts mit Pressefreiheit oder der Verteidigung säkularer Grundsätze zu tun. Solche Behauptungen sind ein Hohn auf diese demokratischen Prinzipien. Die öffentliche Verbreitung von derart rückständigem Schmutz ist vielmehr mit einer Wende der herrschenden Elite in Europa verbunden, die sich eindeutiger als bislang hinter die neo-kolonialen Interventionen des US-Imperialismus im Nahen Osten und in Zentralasien stellt. Es ist kein Zufall, dass sie zeitlich mit der Fortsetzung des Blutbads im Irak, mit neuen Drohungen gegen die palästinensischen Massen und mit den Vorbereitungen auf Sanktionen und möglichen Militärschlägen gegen den Iran zusammenfällt. Außerdem wird dadurch eine bewusste politische Kampagne fortgesetzt und ausgeweitet, mit der die muslimische Bevölkerung dämonisiert und isoliert wird, um sie als Sündenbock für die wachsende gesellschaftliche Misere zu benutzen, mit der breite Arbeiterschichten heute konfrontiert sind. Im Namen des Kampfs gegen Terrorismus führen Regierungen in ganz Europa repressive Maßnahmen ein, die in erster Linie gegen Moslems und andere Einwanderer gerichtet sind, letztlich aber dazu dienen, die demokratischen Rechte der gesamten Arbeiterklasse zu zerschlagen. Hand in Hand mit der polizeistaatlichen Aufrüstung läuft eine Offensive gegen Arbeitsplätze, Löhne und den Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung, gleichzeitig konzentriert sich der Reichtum immer mehr in den Tresoren der wohlhabenden und privilegierten Minderheit an der Spitze der Gesellschaft. Man muss weder den Islam noch irgend eine andere Religion verteidigen, um Verständnis für die Entrüstung von Moslems auf der ganzen Welt zu haben, deren Empörung sich gegen die rassistischen Zeichnungen und Medienerzeugnissen richtet, die von sich behaupten, sie würden die westlichen säkularen Werte gegen die dunklen Horden aus dem Osten verteidigen. Am Freitag breiteten sich die Proteste gegen die Veröffentlichung der Karikaturen im Nahen Osten, in Nordafrika und Asien aus. Tausende demonstrierten im Irak, Zehntausende im Westjordanland und Gazastreifen sowie etwa 50.000 auf einem Platz in Khartum, der Hauptstadt des Sudans. Auch in Großbritannien und der Türkei gingen Moslems auf die Straße. Die Ereignisse im Vorfeld der jetzigen Konfrontation zeigen, dass die Veröffentlichung der Karikaturen eine politische Provokation darstellt. Die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten, die am 30. September als erste zwölf Karikaturen über Mohammed veröffentlicht hat, unterstützt die rechte Regierung von Premierminister Anders Fogh Rasmussen - eine Koalitionsregierung, die mit Duldung der fanatisch ausländerfeindlichen und moslemfeindlichen Volkspartei regiert. Jyllands-Posten war in den 1920er und 1930er Jahren wegen ihrer Nähe zum italienischen Faschismus und zur deutschen Nazi-Diktatur berüchtigt. 1933 befürwortete sie die Einführung einer Diktatur in Dänemark. Letzten September bat die Zeitung vierzig Karikaturisten, Bilder des Propheten Mohammed zu zeichnen, was nach islamischem Recht als Blasphemie verboten ist. Der Chefherausgeber sprach die provokative und aufhetzerische Absicht dieses Unterfangens offen aus, als er sagte, es gehe darum, "herauszufinden, ob Leute der Selbstzensur erliegen, wie wir es in andern Fällen erlebt haben, wenn es um muslimische Fragen geht". Die Zeitung veröffentlichte dann zwölf Zeichnungen. Eine dieser Karikaturen zeigt den Propheten Mohammed mit einem Turban in Form einer rauchenden Bombe, eine andere zeigt Mohammed auf einer Wolke im Himmel, wie er den Schlange stehenden Selbstmordattentätern erklärt, ihm seien die Jungfrauen für ihre Belohnung ausgegangen, und auf einer dritten sieht man einen bedrohlichen Propheten mit einem Krummsäbel in der Hand, umgeben von stark verschleierten Frauen. Im Oktober weigerte sich Premierminister Rasmussen, die Botschafter von elf vorwiegend muslimischen Ländern zu empfangen, die um ein Treffen gebeten hatten, um ihre Einwände gegen die Karikaturen zu diskutieren. Rasmussen gab den Ton für die weitere Entwicklung vor, als er erklärte, die Cartoons seien durch die Pressefreiheit geschützt und es gebe nichts zu diskutieren. Im Januar setzte ein norwegisches Magazin noch eins drauf und druckte die Zeichnungen nach. Nach wie vor ignorierte Dänemark die Proteste dänisch-muslimischer Gruppen und anderer Moslem-Organisationen, bis Saudi-Arabien und Syrien Ende Januar ihre Botschafter aus Dänemark abberiefen und das saudische Regime einen Konsumentenboykott gegen dänische Waren einleitete. Erst als dieser Boykott sich ausweitete und die dänische Gesellschaft Arla Foods, der zweitgrößte Molkereiproduktehersteller Europas, meldete, dass ihre Verkäufe in Nahost vollkommen zum Erliegen gekommen waren, äußerten die dänische Regierung und Jyllands-Posten ihr Bedauern, verteidigten aber immer noch die Entscheidung, die Cartoons zu veröffentlichen. Letzte Woche explodierte die schwelende Kontroverse, als die französische Zeitung France Soir die Karikaturen nachdruckte. Ihr Herausgeber verteidigte die Veröffentlichung der Zeichnungen in einem Leitartikel am Donnerstag mit den Worten: "Genug der Lehren von Seiten dieser reaktionären Eiferer." Andere Zeitungen in Frankreich, darunter die liberale Libération, druckten einige oder alle der üblen Karikaturen. Le Monde brachte ihrerseits eine Skizze von einem Mann, der offenbar Mohammed darstellen soll und vollständig aus dem hundertfachen Satz "Ich darf Mohammed nicht zeichnen" besteht. Unter anderem druckten die deutschen Zeitungen Die Welt, Die Tageszeitung, Tagesspiegel und Berliner Zeitung, die holländischen Zeitungen Volksrant, NRC Handelsblad und Elsevier, Italiens La Stampa und Corriere della Sera, Spaniens El Periodico, sowie zwei flämische Zeitungen in Belgien in den letzten Tagen einige oder alle Karikaturen ab. In Großbritannien zeigten BBC, ITV und Channel 4 einige der Karikaturen in den Fernsehnachrichten. Welche politischen Triebkräfte hinter dieser Flut rassistischer Karikaturen stecken, zeigt sich unter anderem an Geert Wilders, einem Mitglied des holländischen Parlaments. Er stellte die Karikaturen auf seine Website, "als Zeichen der Unterstützung für die dänischen Karikaturisten und als Eintreten für die Redefreiheit". Gleichzeitig diskutiert das niederländische Parlament über ein Gesetz, das Frauen das Tragen der Burka verbieten soll. Nicolas Sarkozy, der französische Innenminister, ist einer der europäischen Politiker und Regierungssprecher, die der dänischen Regierung und den Medien, die die Bilder veröffentlicht hatten, zu Hilfe kamen. Mit vollendetem Zynismus hüllt sich dieser Mann, der letztes Jahr die polizeifeindlichen Aufstände in den überwiegend muslimischen Immigrantenvierteln in Frankreich dadurch anheizte, dass er ihre Einwohner als "Abschaum" und "Gesindel" titulierte, jetzt in den Mantel der Pressefreiheit, um eine weitere Attacke gegen Muslime zu unterstützen. Sarkozy, der in Frankreich vor kurzem den Ausnahmezustand verhängte und damit die Bürgerrechte ihres Inhalts beraubte, steht beispielhaft für den absurden Versuch, diesem demokratiefeindlichen Angriff einen demokratischen Anstrich zu geben. Die französische Regierung, der Sarkozy angehört, und Präsident Jacques Chirac haben schon dadurch einen Präzedenzfall für solche moslemfeindliche Angriffe geschaffen, dass sie - mit Unterstützung der Sozialistischen und der Kommunistischen Partei und der "extrem linken" Lutte Ouvrière - muslimischen Mädchen das Tragen des Kopftuchs in öffentlichen Schulen verboten. Dieser offene Angriff auf religiöse Freiheit im Allgemeinen und auf die Rechte der Moslems im Besonderen wurde ebenfalls als Verteidigung säkularer Traditionen und der "aufgeklärten" Werte der französischen Republik hingestellt. Der wirkliche Inhalt des angeblichen Kreuzzugs für Säkularismus und Pressefreiheit zeigt sich in einer ersten Welle massenhafter Deportationen von französischen Moslems nach einem Gesetz, das Sarkozy unmittelbar nach den Unruhen des letzten Jahres durchgesetzt hatte. Das Gesetz sieht die unterschiedslose Massenabschiebung aller Ausländer vor, die eines Verbrechens angeklagt - wohlgemerkt: nicht überführt - sind. Während der Unruhen wurden Hunderte Jugendliche von Sarkozys Aufstandsbekämpfungspolizei festgenommen, denen jetzt Ausweisung und Deportation droht. Die neue Große Koalitionsregierung von Angela Merkel hat ebenfalls strengere Maßnahmen gefordert, um Ausländer von deutschem Boden zu entfernen. Die außenpolitischen Interessen hinter den moslemfeindlichen Angriffen zeigen sich an Plänen der holländischen Regierung, zusätzliche Truppen bereitzustellen, um den US-Imperialismus bei der Kontrolle von Afghanistan zu unterstützen. Am Freitag brachte das US-Außenministerium eine Erklärung heraus, die sich gegen die Veröffentlichung der Karikaturen stellt. "Diese Cartoons beleidigen in der Tat den Glauben der Moslems", sagte ein Ministeriumssprecher und fügte hinzu: "Wir anerkennen und respektieren die Freiheit von Presse und Rede vollkommen, aber sie muss mit Presseverantwortlichkeit einhergehen. Ein solches Schüren von religiösem oder ethnischem Hass ist nicht akzeptabel." Dieser Einspruch ist durch und durch heuchlerisch, da er von einer Regierung kommt, die wiederholt versucht hat, die amerikanische Presse mundtot zu machen, und innerhalb der USA eine brutale Attacke gegen Moslems führt. Die Bush-Regierung hat sich nach den terroristischen Anschlägen vom 11. September 2001 an die Spitze der weltweiten Angriffe gegen Moslems gestellt und hierfür den so genannten "Krieg gegen Terrorismus" als Vorwand benutzt. Washingtons "Respekt" für den Glauben der Moslems zeigte sich vor aller Augen, als die Bilder sadistischen Gefangenenmissbrauchs aus dem Gefängnis Abu Ghraib im Irak um die Welt gingen. Armeeangehörige und Geheimdienstleute wandten Taktiken an, die gezielt gegen muslimische Überzeugungen und Empfindlichkeiten gerichtet waren. Die offizielle Reaktion der USA auf die Veröffentlichung der Karikaturen entspringt weitgehend der unmittelbaren Angst vor den Auswirkungen, die die Provokation auf Washingtons imperialistische Operationen im Irak, Iran und anderswo haben könnten. Die Veröffentlichung der Karikaturen wird zuweilen mit der Behauptung verteidigt, es handele sich um Satire - als ob rohe Appelle an die niedrigsten und engstirnigsten Kräfte mit wirklicher gesellschaftlicher oder kultureller Kritik gleichgesetzt werden könnten. In Wirklichkeit haben die Bilder, die auf den Titelseiten der europäischen Zeitungen und in Fernsehnachrichten erschienen sind, nichts mit Satire zu tun, sondern erinnern vielmehr an berüchtigten antisemitischen Karikaturen der Nazis. Die Annahme, solche Veröffentlichungen könnten irgendwas mit einem Kampf für säkulare Prinzipien und gegen religiösen Glauben zu tun haben, ist absurd. Eine wirkliche Kritik der Religion kann nur auf höchstem intellektuellem Niveau geführt werden, indem sie an Wissenschaft und Vernunft appelliert - und nicht an Unwissenheit und Angst. Das aktuelle Geschehen zeigt die enormen Gefahren, die der Arbeiterklasse aus dem sichtbaren Zerfall der Demokratie in allen kapitalistischen Ländern erwachsen. Das Aufkommen von moslemfeindlichem Chauvinismus und alle Formen des ethnisch-religiösen und nationalistischen Gifts sind Ausdruck eines Gesellschaftssystems, das in einer unlösbaren Krise steckt und unfähig ist, die grundlegendsten Bedürfnisse der breiten Bevölkerungsmehrheit zu befriedigen. Die einzige Antwort auf solch rückständige und reaktionäre Politik ist die Entwicklung einer vereinigten Bewegung von Arbeitern aller Länder, Religionen und Nationalitäten, um gegen den Krieg zu kämpfen und die demokratischen Rechte gegen die kapitalistische herrschende Elite und ihr System zu verteidigen. Ein solcher Kampf kann sich nur auf den sozialistischen Internationalismus stützen. -------------------------------------------------------------------------------- Copyright 1998 - 2006, World Socialist Web Site, Alle Rechte vorbehalten!
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Re: Dänemark Karikaturen
#52946
08/02/06 01:50 PM
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Claudia E.
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Hallo Najib, aber gerade deiner Einstellung wegen wäre es schön wenn du bleibst. Ich bin mir sicher dass es viele gibt die solche Meinungäußerungen wünschenswert finden. Und nur wenn man "dran" bleibt, besteht überhaupt die Möglichkeit etwas zu bewegen. Es gibt so viele "Nur-Mitleser" hier. Vielleicht fehlt vielen der Mut etwas zu schreiben und sie verlieren ihn durch solche Rückzüge erst Recht. Aber es ist natürlich deine Sache. Ich finde es trotzdem schade. Viele Grüße aus einem genauso trüben Frankfurter-Raum wie meine Stimmung ob solcher Vorgänge.. Claudia
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Re: Dänemark Karikaturen
#52948
08/02/06 04:43 PM
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Rachida Azercane
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@alle die mich entweder privat oder hier ihre Sympathie und viel Liebe entgegenbrachten danke ich vom Herzen ich bin postiv überrascht über diesen Echo und ich empfinde Glück, Liebe und Freundschaft aber auch Dankbarkeit. ich umarme Euch alle Gute Schwingungen kommen von allen Seiten, sogar von Menschen die hier nur lesen und nie ihre Beiträge hier posteten, allen danke ich vom Herzen und verbeuge mich in Demut dieser Sympathie Welle Eure Rachida
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Re: Dänemark Karikaturen
#52949
08/02/06 04:53 PM
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heisst es "es ist ja so oft das geschmackloses mit geschmacklosem beatwortet wird"-Erler, Staatsminister im aA (SPD) Als die Debatte mit den Karrikaturen begann hatte ich Besuch von einem Freund aus Deutschland. Dieser verteidigte die Karrikaturen auch mit der Meinungsfreiheit und ich habe nach Vergleichbarem gesucht um ihm klar zu machen das es darum nicht ginge. Er kennt den Islam überhaupt nicht und weiss somit auch nicht um die Tragweite und da ist ein grosses Problem. Die meisten Menschen der "westlichen Welt" wissen überhaupt nicht wie sehr sie die Muslime damit verletzen und deswegen musste ein Vergleich her, der ebenso geschmacklos ist, um diesen Menschen die Augen zu öffnen. Damit müsste es nun aber gut sein und die Verletzungen müssen aufhören. Statt dessen steigern sich beide Seiten immer mehr hinein....gibt es denn niemanden, der dem Einhalt gebieten kann...Vernunft? Guenter
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Re: Dänemark Karikaturen
#52950
08/02/06 05:17 PM
08/02/06 05:17 PM
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Claudia E.
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Hallo Kunta,
genauso denke ich auch, gibt es niemanden? Anscheinend gibt es zumindest mehr, die das Gegenteil tun.
Und ich finde:
Weisheit, Bedachtheit, Verantwortung, Mitgefühl, Vernunft, Vorraussicht, Verständnis, Achtung, Rücksicht... sollten besser vor der "freien Äußerung einer Meinung" kommen.
Oder heißt "Meinungsfreiheit" dass man andere jederzeit und völlig ohne Einschränkung beleidigen und verletzten kann? Ich glaube nicht. Und eigentlich ist es auch keine Entschuldigung zu sagen, "man wusste nicht" oder "bei uns kräht da kein Hahn nach"...
Viele Grüße Claudia
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Re: Dänemark Karikaturen
#52951
08/02/06 06:14 PM
08/02/06 06:14 PM
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Imagine there's no heaven, it's easy if you try, No hell below us, above us only sky, Imagine all the people, living for today.
Imagine there's no countries, it isn't hard to do, Nothing to kill or die for, and no religion too, Imagine all the people, living life in peace. [..]
John Lennon - Imagine
Es mag zwar zynisch klingen, aber Gläubige jeglicher Religion veranstalten seit tausenden von Jahren ein unglaubliches Gezeter obwohl oben doch ein Allmächtiger sitzt der waltet und schaltet und obwohl sie nach den <100 Jahren auf der Erde noch ein unendlich langes Leben im Himmel erwartet. Eigentlich sollte man bei dieser Gewissheit sowieso zu den "Erretteten" zu gehören ein bisschen mehr "Easy Going" an den Tag legen können?
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Re: Dänemark Karikaturen
#52952
08/02/06 08:01 PM
08/02/06 08:01 PM
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@Najib, @Tangeroise,
Also ich kann mich da nur Cesara anschließen und finde es auch sehr schade, wenn ihr euch jetzt nicht mehr im Forum äußern würdet.
Die Beiträge sind ja nicht nur Worte und Ausdruck von dem was man denkt und fühlt, sondern man spürt doch auch den Menschen dahinter, und ich erlebe euch jedenfalls als Bereicherung. Ich fände es sehr schade wenn ihr nicht mehr im Forum wärt.
Auch von Haskamp hab ich schon länger nichts mehr gelesen, weiß Jemand was mit ihm ist? Auch ihn vermisse ich schon obwohl ich euch alle noch nichtmal gesehen habe.
Nochmal zu den Karikaturen, es gibt die Aspekte Meinungsfreiheit und Respekt und es gilt dies einfach abzuwägen. Ein Journalist hat auch eine gewisse Verantwortung und muss eben auch mit den Konsequenzen klarkommen die bestimmte Beiträge und Äußerungen auslösen. Er sollte vernetzter denken und etwas bewußter mit seiner Macht umgehen. Doch es ist wohl da wichtiger Auflagen zu machen, und zu verkaufen, oder sich innerhalb seiner Zeitung zu profilieren.
Der Respekt, finde ich, ist in unserer Kultur immer mehr verloren gegangen, ich sehe das jeden Tag an den Kindern in meiner Gruppe. Wenn sie in die Schule kommen setzt man ein bestimmtes soziales und kulturelles Verhalten voraus, doch es fehlt oft an einfachen Dingen, selbst die Ansätze sind manchmal noch nicht mal vorhanden, beim täglichen Umgang miteinander.
So hat die Demokratie auch ihre Grenzen, wenn sie respektlos wird und im Namen der Meinungsfreiheit alles gesagt wird und ans Licht gezerrt wird, auch wenn die Dinge die Worte oder das Licht nicht oder noch nicht bedürfen.
Liebe Grüße Gabriela
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Re: Dänemark Karikaturen
#52953
08/02/06 09:44 PM
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Zentralrat der Juden in Deutschland: Mehr Sensibilität für die Gefühle der Muslime - Stellungnahme der “Organisationen und Verbände türkeistämmiger und muslimischer Bevölkerung” www.islam.de @Najb verstehst du jetzt was ich meine Hätten die Muslime in Europa einen einheitlichen Verband der die Interessen, der Muslime friedlich vertreten würde. Dann könnten alle Muslime in Europa einfach sich verweigern. Den Streik, ein legitimes Grundrecht. Alle Muslime in Europa streiken, das muss man sich mal vorstellen. Keine Aggressiven Reaktionen, die Dänemark zum Symbol für westliche Werte gemacht haben. Ja Europa hätte erstaunt reagiert und sich mit den Muslimen solidarisiert und Dänemark würde ein Signal gegen Rassismus und Intoleranz gesetzt würden. Es solidarisiert sich keine nennenswerte demokratische Gruppe mit den Muslimen in Europa, ,außer den Juden www.islam.de -und wenn ja bitte nennen. Das ist Phantasie............ Die Realität meine Landsleute. Die haben zum größten Teil Angst vor Muslimen, die in Europa leben. -Die sehen uns mit Vorurteilen behaftet an. -Nicht alle, aber viele. -Ich sage es euch, wir müssen uns mit dem Gedanken nach Marokko zu immigrieren anfreunden. Salam u Alaikum und sei mit dem Propheten und Gesandten Allahs Dem Liebling von Allah subchan ua tarala.
So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.
Israelitisches Sprichwort
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Re: Dänemark Karikaturen
#52955
08/02/06 10:04 PM
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Assalatu wa ssalamu aalayka ya sayyidi ya rasula llah -- Friede sei mit dir, o mein Herr, o Gesandter Gottes
Dann wünschst du von Gott, daß er den Propheten Muhammad segnet, der uns den echten Weg führte, weil er uns ein gutes Beispiel gegeben hat.
Assalawat
Assalatu wa ssalamu aalayka ya sayyidi ya habiba llah -- Friede sei mit dir, o mein Herr, o Freund Gottes
Assalatu wa ssalamu aalayka ya sayyidi ya nabbiyya llah -- Friede sei mit dir, o mein Herr, o Prophet Gottes
Assalatu wa ssalamu aalayka ya sayyidi ya rasula llah -- Friede sei mit dir, o mein Herr, o Gesandter Gottes
Wa lhamdu li llahi rabbi l´alamin -- und Gott sei Dank, der Gott der Welt ist.
http://www.islamcan.com/miracles/images/allahclouds.jpg
So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.
Israelitisches Sprichwort
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Re: Dänemark Karikaturen
#52956
08/02/06 10:13 PM
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midar
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Dänemark ist ein Symbol für Pressefreiheit. Wir sind die Bösen ...und versiegelt hat Allah ihre Herzen........................ Ich bin nicht der Einzige der das so sieht. Wachsende Kluft zwischen Deutschen und Muslimen
Laut einer neuen Umfrage kippt die Einstellung der Deutschen gegenüber den Anhängern des Islams: Demnach fühlt sich mittlerweile jeder zweite Deutsche von Muslimen bedroht. Die Mehrheit hält allerdings auch nichts von Witzen über Gott und Religion.
Hamburg - Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Stern" ist die Kluft zwischen Deutschen und hier lebenden Muslimen größer geworden. Hätten einen Monat nach den Anschlägen vom 11. September 2001 noch 54 Prozent geglaubt, dass es zu einem dauerhaften Konflikt zwischen den Weltreligionen kommen werde, sei die Zahl inzwischen auf 60 Prozent gestiegen. Zwar fühlten sich weiterhin nur wenige ausschließlich von Muslimen bedroht (13 Prozent).
Dafür empfänden jetzt 55 Prozent der Befragten die in Deutschland lebenden Muslime nicht allein als Bereicherung, sondern auch als Bedrohung. Im September 1995 lag der Wert den Angaben zufolge bei 40 Prozent. Der Anteil der Deutschen, die Angst vor dem Islam haben, stieg den Angaben zufolge binnen zweier Jahre von 35 auf 38 Prozent.
Karikaturen religiöser Figuren stießen bei der Mehrheit der Befragten auf Ablehnung. 62 Prozent gaben an, über Gott und Religion dürften keine Witze gemacht werden. "Vor allem Katholiken sprechen sich gegen jegliche Gotteslästerung aus (67 Prozent)", hieß es. Bei den Protestanten sind es den Angaben zufolge 62 Prozent. Unter den Konfessionslosen lehnen laut der Umfrage 51 Prozent der Befragten Karikaturen oder Witze auf Kosten einer Religion ab.
In einer gemeinsamen Erklärung haben 16 Verbände der in Deutschland lebenden Türken die gewalttätigen Reaktionen auf die in Dänemark veröffentlichten Karikaturen des Propheten Mohammed verurteilt. In der heute in Köln veröffentlichten Erklärung lehnen die islamischen Verbände, darunter Milli Görüs, der Islamrat und der Zentralrat der Muslime die Reaktionen auf die Karikaturen als unangemessen ab. Zugleich fordern sie aber auch einen respektvollen Umgang mit den religiösen Empfindungen gläubiger Muslime. Auch ein Karikaturen-Wettstreit sei "makaber", hieß es in Anspielung auf einen von einer iranischen Zeitung initiierten "Internationalen Karikaturen-Wettbewerb zum Holocaust".
Die Verbände wenden sich außerdem gegen den "Gesinnungstest" für Muslime in Baden-Württemberg und fordern, die von ihnen als verfassungswidrig angesehenen Fragebögen unverzüglich zurückzuziehen.
lan/ddp/dpa/AP/Reuters Salam u Alaikum
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Re: Dänemark Karikaturen
#52957
08/02/06 10:16 PM
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Dafür empfänden jetzt 55 Prozent der Befragten die in Deutschland lebenden Muslime nicht allein als Bereicherung, sondern auch als Bedrohung. Im September 1995 lag der Wert den Angaben zufolge bei 40 Prozent. Der Anteil der Deutschen, die Angst vor dem Islam haben, stieg den Angaben zufolge binnen zweier Jahre von 35 auf 38 Prozent.
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Re: Dänemark Karikaturen
#52958
08/02/06 10:20 PM
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An Jm und andere
Werft mir nicht vor die Sprache der Islamisten zu sprechen.
Diese Bilder verletzten alle Muslime.
Ich solidarisiere mich mit meinem Propheten und tippe diese Liebe in aller Ruhe und ohne Zorn.
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Re: Dänemark Karikaturen
#52960
08/02/06 11:52 PM
08/02/06 11:52 PM
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Joined: Feb 2006
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Kaiser
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Dortmund
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Hallo, Im WDR lief bis grade die Diskussionssendung "Hart aber fair" mit dem Thema "Die Moslem-Angst: Kommt der Krieg der Kulturen?" Eingeladen waren - Ulrich Kienzle Journalist und Islam-Experte
- Michel Friedman Publizist, Fernseh-Moderator
- Ali Kizilkaya Vorsitzender Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland
- Wolfgang Bosbach (CDU) Stv. Fraktionsvorsitzender Union
- Werner Schneyder Kabarettist
- Hans-Jürgen Günther Ehem. Lateinlehrer
- Jochen Hippler Friedens- und Konfliktforscher, Islam- und Sicherheitsexperte
Auch wenn es schon massig Beschwerden über die Auswahl der eingeladenen Gäst gibt fand ich die Sendung eigentlich ganz interessant. Es wurden etliche Probleme angesprochen und natürlich kamen auch einige Vorurteile zum Vorschein. So glaubte doch tatsächlich Herr Bosbach, dass Herr Kizilkaya ihm nicht in der Verurteilung von Zwangsehen zustimmen würde. Ganz gut fand ich, dass auch erwähnt wurde, dass das momentane Aufkochen garnicht das richtige Hauptproblem darstellt, welches viel tiefer liegt und noch wesentlich umfassender ist. Vielleicht hätte ein bisschen mehr auf die Trennung Islam und Islamische Staaten geachtet werden sollen. Das hatt der durchschnittliche Deutsche Fernsehzuschauer bestimmt nicht so ganz mitbekommen. Bezüglich dieses Aspektes ist mir noch aufgefallen, dass mir kein Islamischer Staat bekannt ist, der von einer Mehrheit der Bundesbürger als "unproblematisch" in Bezug auf Menschrechte und Demokratie angesehen wird. Diese Gegebenheit sorgt natürlich bei Diskussionen schnell für eine Vermengung von Religion und Politik. Hier würde ich allerdings auch mal gerne neben den jedes Mal stattfindenden Verurteilungen von Anschlägen und Gewalt die Meinung von Vetretern Europäischer Islamischer Organisationen zu Staaten wie dem Iran höhren. Inzwischen ist die Sendung als Videotream für den Realplayer und kommend auch als MP3 Datei vorhanden. Immerhin müssen auch bald GEZ Gebühren für PCs mit Internet Anschluss geblecht werden. http://www.wdr.de/tv/hartaberfair05/aktuell/index.phtml
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Re: Dänemark Karikaturen
#52961
09/02/06 01:17 AM
09/02/06 01:17 AM
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Joined: Jul 2001
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Uschen
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NRW
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Hallo zusammen, es gibt ein großes Problem, das bei der ganzen Diskussionen verschwiegen wird. Dieses Problem hat eindeutig mit der Karikatur zu tun, aber ich finde es schade, dass die Europäer Über die Muslime reden wollen, anstatt die Muslime selbst zu Wort kommen zu lassen.
Das große Problem ist zum einen die physische Existenz der Muslime in Europa, die sich nicht integrieren wollen, zum anderen, der Islam bzw. die Interpretation des Islam selbst. Welchen Islam braucht eigentlich Europa ? Welcher Islam passt zu den Muslimen, die in Europa leben? Der saudische, iranische, marokkanische Islam ? oder müssen die eurpäischen Muslime ihre Religion mit den europäischen Werten harmonisieren!? Das Christentum ist in Arabien entstanden und die Europäer haben daraus ein "westliches" Christentum gemacht, das sich gewandelt hatte. Das "orientalische" Christentum unterscheidet sich immer noch sehr vom "westlichen" Christentum, weil die orientalischen Gesellschaften immer noch traditionel sind. Die eurpäischen Gesellschaften funktionieren ohne Religion, und das müssen die Muslime endlich begreifen. Aber wenn die Muslime ihre Religion leben wollen, dann sollten sie ihre Religion an die jeweiligen Gesellschaften anpassen und nicht einen Islam leben wollen, dessen Ursprung anderswo liegen. Und wenn ein Muslim Deutscher Staatsbürger ist oder werden will, dann sollte er zunächst zur Kenntnis nehmen, dass das deutsche Recht und die deutsche Kultur den Vorrang haben müssen, seine Religion wird an zweiter Stelle kommen! Welcher Muslime wird so etwas akzeptieren? Solange es keine eigene muslimisch-eurpäischen Reformansätze des Islam gibt, werden die Muslime ein Spielball bleiben, ein Spielball in den Händen der islamischen und europäischen Staaten! Man wird sie provozieren, instrumentalisieren und sie als OBJEKTE betrachten. Viele Muslime in deutschland haben immer noch nicht begriffen, dass man ihnen durch solche Ereignisse ERZIEHEN WILL: Man will ihnen dadurch endlich die Prinzipien der Demokratie ( Pressefreiheit und krtitisches Denken ) beibringen. Was in den islamischen Ländern und im Islam verboten ist, muss im Westen nicht zwangsläufig auch verboten sein!!! Der Islam und die islamische Geschichte werden von vielen idealisiert, und wenn man den Muslimen mit kritischen Ansichten oder Kommentare über ihre Religion konfrontiert, dann merkt man wie unfrei sie immer noch denken.
Tidt n umya!
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Re: Dänemark Karikaturen
#52962
09/02/06 03:01 AM
09/02/06 03:01 AM
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Joined: Jan 2006
Posts: 57 Costa Blanca/ Spanien
skorpi
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Costa Blanca/ Spanien
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Hallo Bruder Mohand,
ich danke Dir für Deinen sehr aufschlussreichen Beitrag, der genau auf den springenden Punkt hinweisst. Da wo der berühmte Hase im Pfeffer liegt.
Wer in westliches Kulturkreis lebt, hat sich dieser Kultur und deren Rechte anzupassen und nicht umgekehrt. Die eigene Religion kommt erst an zweiter Stelle. Das gleiche gilt in umgekehrter Weise. Wenn die Menschen dies endlich begreifen würden und sich entsprechend verhalten, dann würde der sonst schon so gebeutelten Welt viel Ungemach erspart bleiben. Doch statt dessen wird dem friedlichen miteinander und untereinander leben der verschiedenen Völker und Kulturen wieder einmal eine Bärendienst erwiesen.
Es kann der frömsten nicht in Frieden Leben, wenns dem bösen Nachbarn icht gefällt.
Das Bekenntnis zu einer "Verantwortlichen Menschlichkeit" und ein Handeln im Sinne der Liebe ebnen den Weg in eine gesunde und friedliche Zukunft. Sobald der Mensch aufhört, von seinem eigenen Geist -der mit dem Geist allen Lebens identisch ist- bestimmt zu sein, wird sein Denken und Wollen von zweitrangigen Interessen wie Macht, Geld,Religion etc. behherscht, wird er zur Maschine, zum Roboter, der von fremden Käften kontrolliert wird. Weder die einte noch die andere Kultur hat das Recht die Spielregeln in der anderen Kultur zu bestimmen. Man hat sie zu akzeptieren und zu tolerieren.
Es gibt 40 Arten von Wahnsinn, aber nur eine Art von gesundem Menschenverstand!
Mustapha
Träume nicht Dein Leben sondern lebe Deinen Traum
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Re: Dänemark Karikaturen
#52963
09/02/06 11:56 AM
09/02/06 11:56 AM
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Joined: May 2005
Posts: 276 X
Ofri
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Joined: May 2005
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X
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Hallo Tangeroise, das ist ein sehr interessanter Artikel, mal eine andere Sichtweise. Ich finde es sehr schön, dass du dich anscheinend doch entschlossen hast, dich weiter hier im Forum zu beteiligen. Liebe Grüße Friedel
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Re: Dänemark Karikaturen
#52964
09/02/06 05:16 PM
09/02/06 05:16 PM
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Joined: Oct 2001
Posts: 18 KÖLN
azadeh
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Joined: Oct 2001
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KÖLN
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Hallo Mohand, @alle
Die Wurzeln des Problems liegen viel tiefer als die Karikaturen, die dienten da nur als Tropf, der den Fass zum Überlauf steuerte. Die Probleme erstrecken sich von der Politik über die Soziale Verhältnisse bis hin zur Wirtschaft in der Islamischen Welt. Die Islamisten wussten das zu nutzen für ihre politischen Ziele. Sie nutzen die Massen der Muslime außerhalb der westlichen Welt und mobilisierten sie zu derartige Demonstration, die leider sehr aggressiv und gewaltsam liefen. Ich gebe dir Recht, wenn du sagst, dass die Muslime hier nicht zu Wort kommen und als Objekte dargestellt sind, aber das Problem ist auch an die Muslime zurückzukoppeln. Die haben keine Gemeinsame Instanz, die für sie in der Öffentlichkeit auftritt. Es gibt auch so wenig Publizisten aus deren Seite. Und wo du das Wort Integration aufgreift, ich bin da der Meinung, dass die deutsche Politik viel verpasst hat. Die Integration müsste von Beide Seiten gewollt und erarbeitet sein. Darüber kann man lang diskutieren, aber damit kommt man vom eigentlichen Thema weg.
Zurück zur Karikaturstreit:
Seit dieser Konflikt frage ich mich dauernd wo hat die Presse- und Meinungsfreiheit auch Grenzen, wo kämen wir hin, wenn jeder jeden provoziert oder beleidigt in einer globalisierten Welt, die kontinuierlich zu einer kleineren elektronischen Dorf wird (damit meine ich nicht die Kritik). Man muss akzeptieren, dass es einfach unterschiedliche Kulturen und Menschen gibt, und dieser Unterschied wird es auch weiter geben. Der einer fühlt sich beleidigt wenn seine nationalen Symbole wie z.B. Flaggen verbrannt werden, der andere wenn seine religiösen Symbole belächelt werden.
Bei dieser Debatte habe ich den Eindruck, dass die Hardliner von jedem Lager versuchen mehr Öl ins Feuer zu gießen. Die westlichen Zeitungen veröffentlichen immer mehr die Karikaturen unter den Deckmantel der Pressefreiheit, von anderer Seite sieht man immer mehr Demonstranten, die unschuldige verletzen oder Konsulate im Brand setzen. Meine Frage: Ist das ganze überhaupt nötig und gerade in diesen sensiblen Zeiten.
Zum Schluss möchte ich hiermit sagen, dass ich mich solidarisiere mit Muslime, die sich beleidigt gefühlt haben und das zum Ausdruck durch friedliche Demonstrationen gebracht haben.
Außerdem, ich finde es Schade wenn sich Teilnehmer zurückziehen, denn was wäre ein Forum ohne die verschiedenen Meinungen und Aussichten Wert.
Think global and act local.
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Re: Dänemark Karikaturen
#52965
09/02/06 06:50 PM
09/02/06 06:50 PM
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Joined: Sep 2005
Posts: 724 Erkelenz
Youssef Alami
Moderator
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Moderator
Mitglied
Joined: Sep 2005
Posts: 724
Erkelenz
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Hallo cesara „Wir sollten aufpassen nicht in Brand zu geraten. Vor allem weil irgendwann der Auslöser gar nicht mehr der Grund dafür ist.“ Dein Satz ist genau das, was wir in dieser Diskussion miterleben. Das hat meine Befürchtung angesprochen. Und das bevor es zu einem Protest kam. Als Moderator möchte ich folgendes klarstellen: Auch ich finde die Löschung der Link nicht akzeptabel und die Art der Löschung unpassend. Dies habe ich dem Admin und den anderen Moderatoren, direkt nach der Löschung, und bevor Ihr dagegen mit dem Protest anfängt, mitgeteilt. Hier ist ein Auszug von meinem Schreiben an dem Admin und an die Moderatoren: "Die umstrittenen Links dienen dazu, den Beteiligten mit den Diskussionsthemen mehr Wissen zu geben, und um an mehr Informationen zu gelangen, mit deren Hilfe man wissen möchte, warum, wieso, und weshalb müssen wir z.B. Antisemitismus verachten. Wie soll man auf ein Verbrechen aufmerksam machen, wenn man nicht mit Hilfe der Informationen und Fotos, Menschenverachtende Kontexe darstellt ??? Wir sollen froh sein, daß es solche Archivierungen in Form von Bildern oder Infos überhaupt gibt, wenn wir unsere Geschischte wahrnehmen wollen. So sind zum Beispiel Kunst- und Bilder-Ausstellungen über Holocaust sehr wichtig für die Wahrnehmung der Geschischte. Es sei denn, man betrachtet solche Ausstellungen auch als „Menschenverachten, Antisemetisch oder Rassistisch. !!!!" Najib: „das ist in meinen augen bigott, was da gemacht wurde. das ein zurecht aussenstehender nicht kapiert um was es geht und im eifer des gefechts selbst diese links auf seiner seite hat und zu alledem dazu noch 2 der antisemitischen bilder direkt auf seiner seite hatte, sollte die moderatoren dieses forums nicht dazu verleiten in panik zu verfallen. ich bleibe dabei: diese links haben die gleiche berechtigung, wie die seite auf die sie führen. sie sind in keinerlei rassistischem oder antisemitischem kontext. sie sagen nur mehr als 1000 worte.“ Ich Stimme mit Dir überein und schliesse ich mich der Meinungen von cesara, tangeroise, Abid elwahid, Kaiser, Konta, Mariam, Ofri, Elvira, Carasophie, und Silla an. Die Löschung erfolgte nachdem einige Moderatoren, anderen Rübriken, auf den Link hingewiesen haben (Eine Routinesache) Im normalen Fall sind wir Elke und ich neben dem Admin diejenegen, die solche Entscheidungen für "Andere Themen" zuständig. Der Admin hat leider schnell auf den Hinweis reagiert. Er hat das Mißverständnis eingesehen und mir mitgeteilt, daß er sich dazu Stellung nehmen wird. Abwarten. Ansonsten schliesse mich azadeh an: ich finde es Schade wenn sich Teilnehmer zurückziehen, denn was wäre ein Forum ohne die verschiedenen Meinungen und Aussichten Wert.
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Re: Dänemark Karikaturen
#52966
09/02/06 10:49 PM
09/02/06 10:49 PM
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Joined: Aug 2005
Posts: 791 Mitteldeutschland
Claudia E.
Mitglied
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Joined: Aug 2005
Posts: 791
Mitteldeutschland
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Hallo Youssef,
vielen Dank! Ich finde es sehr schön, dass gerade du als Moderator dazu diese offene Stellung nimmt.
Hallo alle,
Ja, genau das erleben wir und je länger dieser Streit dauert, desto mehr lassen sich die Menschen instrumentalieren und schlagen sich auf eine Seite, zu der sie gar nicht unbedingt auf jeden Fall wollten. Der Spalt wird größer und wir können nur hoffen, dass es bald aufhört. Aber selbst wenn es aufhört, ist es nur für dieses Mal und hinterlässt Schaden.. Wir müssen dagegen angehen... Ich sehe das bei mir selber.
Die Postings hier in diesem Forum sind zur Zeit sehr zurückgegangen. Ist es Betroffenheit? Sich nicht einmischen? Kein Interesse? Nichts damit zu tun haben wollen? Einfach nur abwarten?...
Nochmal, danke für deine Unterstützung Youssef
Euch allen einen schönen Abend, viele Grüße Claudia
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Re: Dänemark Karikaturen
#52967
10/02/06 12:29 AM
10/02/06 12:29 AM
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Joined: May 2002
Posts: 499 Düsseldorf
midar
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Joined: May 2002
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Düsseldorf
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Salam u Alaikum und hallo, Wenn der Zorn die Vernunft in den Hintergrund wirft, dann werden u.a. folgende Nachrichten übersehen. Endlich steht an der Spitze ein deutscher Moslem, der unsere Interessen vertritt. Ein Zeichen für Harmonie...? Ein deutscher ist Vorsitzender des ZMD. Daten in Stichworten: Ayyub Axel Köhler, geboren 1938 in Stettin. Deutscher. Muslim seit 1963, Verheiratet. 1968 Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Köln. 1969 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (heute DLR), 1970 Assistant-Professor an der Universität Teheran. Von 1973 bis 1999 im Institut der deutschen Wirtschaft in Köln im Bereich Ökonomie/Ökologie tätig. Berater der International Association of Islamic Banks bis 1992. Seit 1999 im Ruhestand.
Forschungsschwerpunkte im Bereich des Islam: Wirtschaft, Gesellschaft, Kulturgeschichte und Bildung. Von 1988 bis 1993 Mitbegründer bzw. Sprecher des Islamischen Arbeitskreises (seit 1995 Zentralrat der Muslime in Deutschland, ZMD). Von 2001 bis 2006 Generalsekretär des ZMD. Von 1999 bis 2004 Kommunalpolitiker in Köln (FDP). Seit 2000 stellvertretender Vorsitzender des Landesfachausschusses für religiöse Fragen der FDP in NRW und aktiv im Bundesfachausschuss für Kirchen und Religionsgemeinschaften der FDP.
Mitgliedschaften: Deutsche Muslim-Liga, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Köln, Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie, Goethe-Gesellschaft, Köln, Deutsch-Türkische Gesellschaft, Bonn.
Publikationen und Vorträge über Umweltschutz, Islam, islamische Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur, islamische Umweltethik und Probleme der Weltwirtschaft. Buchautor und Autor in Lexika.
Perspektiven: Als neuer Vorsitzender steht Ayyub Köhler für die Fortführung des bisherigen Kurses des ZMD. Das bedeutet u.a. die Unterstützung bzw. Betreuung der Gemeinden und Mitgliedsorganisationen, z.B. in Fragen der religiösen und gesellschaftlichen Fortbildung; Hilfestellungen in rechtlichen und theologischen Fragen; Aktivitäten zur Verbesserung der Bedingungen für die Religionsausübung; Einbringung des Beitrages der Muslime bei der Bewahrung der Schöpfung. Besonders wichtig ist ihm die Zusammenführung der Muslime in Deutschland, da viele Aufgaben nur gemeinsam und mit Hilfe einer einheitlichen Repräsentanz zu lösen sind.
Die Vertretung des ZMD in der deutschen Gesellschaft und gegenüber der Politik betrachtet Ayyub Axel Köhler als eine wichtige Aufgabe. Dazu gehört der Dialog mit allen Gruppen der Gesellschaft, der politischen Parteien und der Öffentlichkeit. Ziel ist die Integration des Islam und der Muslime, bis hin zur Mitverantwortung und Mitwirkung bei Lösungen von gesamtgesellschaftlichen Aufgaben. Hey Alder ein Superintelligente Kartoffel ist unser Vetretter in Dutchland. Der sieht aus wie ein Bilderbuch Deutscher und ist Moslem. Schlau ist er auch und warum ist er moslem? Da kommt die Barmherzigkeit des Schöpfers ins Spiel. Der Mann hat alle Kompetenzen und Connection, die wir moslems in BRD brauchen. Er repräsentiert meine Interessen eher als die der ganzen Dorfimame hier. Kein bärtiger Fundi, sondern ein Prof. Das Bild soll nur den Moslemvorsitzenden vorstellen und keinen Personenkult zelebrieren.
So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.
Israelitisches Sprichwort
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Re: Dänemark Karikaturen
#52968
10/02/06 12:43 AM
10/02/06 12:43 AM
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Joined: May 2002
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midar
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Joined: May 2002
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Düsseldorf
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Unabhängig von den Karikaturen gab es ein Lautes Warnen der UN und EU........... Dienstag, 24.01.2006 Muslime in Dänemark leiden unter dem Druck der Diskirminierung immer mehr Politiker in Dänemark bezeichneten den Islam als „Krebsgeschwür“ und „Terrorbewegung“
In Dänemark vergeht kein Tag, an dem Muslime nicht beschuldigt, beleidigt oder angegriffen werden. Die Vorsitzende der rechtspopulistischen und einwandererfeindlichen Dänischen Volkspartei (DVP), Pia Kjærsgaard, beschimpfte Imame als Verräter und andere DVP-Politiker bezeichneten den Islam als „Krebsgeschwür" und „Terrorbewegung“. „Alle Länder des Westens sind von Moslems infiltriert. Manche reden nett zu uns, während sie warten, bis sie genug sind, um uns umzubringen“, sagte der DVP-Europaparlamentarier Mogens Camre.
Doch nicht nur Politiker, sondern auch die Medien in Dänemark greifen täglich mit Negativschlagzeilen die Muslime an. Dabei werden vor allem Einwanderer und Flüchtlinge aus islamischen Ländern für Wohnungsnot und Kriminalität verantwortlich gemacht.
Diese ganzen Vorurteile und Anschuldigungen scheinen den liberalen Premier Anders Fogh Rasmussen überhaupt nicht zu stören. Er sähe in dem harten Ton kein Problem. Den Dänen Fremdenfeindlichkeit vorzuwerfen, wie es der Europarat und die Vereinten Nationen (UN) schon taten, sei „Blödsinn“. „Bei uns in Dänemark haben vorurteilsfreie Debatten eine lange Tradition, während in anderen Ländern der Abstand zwischen Volk und Elite wächst“, sagte Rasmussen.
Der konservative Kulturminister Brian Mikkelsen sprach sogar von einem Kulturkampf zwischen westlichen Werten und den Normen der islamischen Kultur. Mikkelsen sagte: „Die erste Runde im Kulturkampf haben wir gewonnen.“ Auch der Europarat und die UN wurden angegriffen, weil sie die Ausländerfeindlichkeit in Dänemark kritisierten. Der DVP-Ideologe Jesper Langballe sagte: „Der Europarat ist nicht das Orakel von Delphi, und die UN bestehen mehrheitlich aus Barbarenstaaten.“
Mittlerweile werden jedoch auch die Stimmen derer laut, die die Diskriminierung der Muslime in Dänemark kritisieren. Unter ihnen auch zwölf Schriftsteller sowie 400 Ärzte, die sich von der ausländerfeindlichen Politik ihrer Regierung distanziert haben.
Durch neue und strengere Regeln will Dänemarks Regierung fast 80 Prozent der Zuwanderer von der Einbürgerung ausschließen. Einbürgerungsbewerber müssen nämlich seit kurzem nicht nur eine Loyalitätserklärung abgeben, einen reinen Leumund und eine finanzielle Sicherheit haben, sondern auch eine Sprachprüfung bestehen.
Der Literat Jan Sonnergaard sagte, Pia Kjærsgaard sei selbst die „Landesverräterin“. Denn mit ihrer fremdenfeindlichen Polemik schwärze sie das Image Dänemarks im Ausland. (Quelle:igmg.de) www.islam.de
So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.
Israelitisches Sprichwort
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Re: Dänemark Karikaturen
#52970
10/02/06 12:37 PM
10/02/06 12:37 PM
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Joined: May 2005
Posts: 424 Taza
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Joined: May 2005
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Taza
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guten morgen, und hallo zusammen
nennen wir das kind doch bitte beim namen
es ist kein islam- oder glaubenskrieg, der hier gefuehrt wird, sondern das alltberuehmte, und gegenwaertige arabo-israeli spiel, -mit den staatschefs als nebendarsteller. wer behauptet, es ginge hier um islam, oder auf der anderen seite, um diffamierung des holocausts , ist - meiner meinung nach- naiv.
araber -unter ihnen die moslems- haben nichts gegen juden, oder die juedische religion, im gegenteil, moslems und juden sind cousins -jene kinder ismaels, die anderen kinder isaacs-.
es ist einen andaeuernden konflikt zwischen welten, die -faelschlicherweise- auf religioese hintergruende gestuezt werden.
es geht um die arabischen staaten und israel.
niemand in der arabischen welt greift juden an. israel ist aber ein juedischer staat, also ist es leicht einen demagogischen ansatz zu finden, und damit wird die westliche welt fehlgeleitet. warum herrscht kein christlich-islamischer krieg, warum verteitigen die christen jerusalem, und betlehem genauso wie die moslems ?? weil es die stadt aller gleubensrichtungen ist.
heute findet ein friedensmarsch in rabat statt, der symbolisieren soll, das es zwar pressefreiheit gibt, aber dies sich nicht auf weltanschauung und blasphemie ausdehnt; toleranz ist gefragt, was bei den karikaturen fehlt !! warum kann ich nichts gegen die politik israels sagen, obwohl der weltgerichtshof hinter mir steht ? schwachsinn, und gedankenlosigkeit, sind ernstzunehmende mitlauefer in einer welt, in der es gilt, seine eigene strategie zu verteidigen.
politik ist leider ein schmutziges spiel, und wer darauf eingeht, kann nicht mit offenen karten spielen. versagen vorprogrammiert. ich stelle hier meine meinung klar: ich habe nichts gegen juden, denn sie sind teil unserer geschichte, unserer religion, aber ich habe etwas gegen den staat israel, der fuer sich das dritte der drei heiligtuemer allein beansprucht, mit panzer gegen steine vorgeht, und fluechtlinge mit helikoptern bombardiert. ist das das bild, was eine souveraener staat zeigen moechte ?? mitnichten. und denoch, israel kuemmert es einen dreck, was seine weste angeht, und wer boykottiert, ist ein antisemit !!?? lachhaft, und denoch zum heulen ...
gruss, moutacim
das licht, am anderen ende des tunnels, koennte auch ein entgegenkommender zug sein !
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Re: Dänemark Karikaturen
#52971
10/02/06 03:41 PM
10/02/06 03:41 PM
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Joined: Sep 2005
Posts: 121 NRW
Elke Faust
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Joined: Sep 2005
Posts: 121
NRW
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Hallo Youssef, Hallo Alle,
als deine Mitmoderatorin fuehle ich mich verpflichtet hier ganz kurz etwas zu aessern, da du ueber unsere internen Auseinandersetzungen geschrieben hast.
Ich finde es nicht schlimm, dass die Oeffentlichkeit weiss, dass es auch unter uns Uneinigkeiten gibt. Gerade bei so brisanten Themen ist das nur logisch und es gehoert wohl zum demokratischen Geist, dass gestritten wird.
Ich kann zu dem thread und den Loeschungen in diesem Fall nichts sagen, weil ich im Moment keine Zeit habe hier mitzulesen. Ich war aber in der Vergangenheit, wie ihr wisst, schon oefters treibende Kraft, wenn es um die Loeschung antisemitischer links ging und ich werde mich auch weiterhin dafuer stark machen, dass solche links geloescht werden.
Wenn es von den Teilnehmern gewuenscht wird, trete ich gerne als Moderatorin zurueck, denn wie gesagt, habe ich im Moment ohnehin andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen.
Schoene Gruesse
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Re: Dänemark Karikaturen
#52972
10/02/06 04:38 PM
10/02/06 04:38 PM
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Joined: Aug 2005
Posts: 791 Mitteldeutschland
Claudia E.
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Mitglied
Joined: Aug 2005
Posts: 791
Mitteldeutschland
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Hallo Elke, Ich finde es nicht schlimm, dass die Oeffentlichkeit weiss, dass es auch unter uns Uneinigkeiten gibt. Gerade bei so brisanten Themen ist das nur logisch und es gehoert wohl zum demokratischen Geist, dass gestritten wird. Das sehe ich auch so. Nur hätte Youssef Alami seine Stellungnahme nicht gemacht, hätte die Öffentlichkeit nichts davon erfahren. Mich würde jetzt interessieren, ob es in Mehrheit aller Moderatoren abgestimmt wurde? Oder wenn nur du und Youssef Alami hier in diesem Thema dafür zuständig waren, warum dann seine Meinung nicht (weniger) zählt? Wer letztendlich hat die Löschung nun veranlasst und uns alle irgendwie auch zu Unmündigen degradiert? Du warst es ja nicht, wie du sagst. Grundsätzlich sollten solche Löschungen vielleicht auch der "Öffentlichkeit" transparent gemacht werden mit "wer sie löscht und warum, auf welchen Wunsch"? Und ich denke die Meinung der Forumsmitglieder sollte auch ein wenig zählen. Diese Links wurden nicht mit antisemitischer Absicht hier eingestellt sondern waren in diesem Zusammenhang durchaus legitim wie schon mehrfach gesagt wurde. Sie dienten ausschließlich der Verdeutlichung der "Verletzung", die viele anscheinend nicht begreifen und noch weniger akzeptieren wollen. Oder es hätten um konsequent zu sein, auch die Links zu den Islam-Karikaturen gelöscht werden müssen. Wenn es von den Teilnehmern gewuenscht wird, trete ich gerne als Moderatorin zurueck, denn wie gesagt, habe ich im Moment ohnehin andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen Bist du persönlich angegriffen worden? Zwingt dich jemand die Debatten zu verfolgen? Warum sollten die Teilnehmer hier wünschen dass du zurücktrittst? Was ist dir vorzuwerfen? Soweit ich mich erinnere hattest du mal gesagt du wolltest als Moderatorin zurücktreten, sonst hat noch nie jemand davon geredet. Viele Grüße Claudia
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Re: Dänemark Karikaturen
#52973
10/02/06 08:05 PM
10/02/06 08:05 PM
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Joined: May 2002
Posts: 499 Düsseldorf
midar
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Mitglied
Joined: May 2002
Posts: 499
Düsseldorf
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Zitat:von Elke, MitMod. Wenn es von den Teilnehmern gewuenscht wird, trete ich gerne als Moderatorin zurueck, denn wie gesagt, habe ich im Moment ohnehin andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Wer sollte sich sowas wünchen. Du willst dich erlösen lassen, dann aber nicht so. Du kannst den Aufwand deiner guten Modtätigkeit selber bestimmen und es ist OK. Anstatt zurückzutreten solltest du vielleicht kürzer tretten und die anderen Pflichten widmen. Du hast eine Meinung und die ist gut. Ich will keinen antisemitichen Mod. Die Löschung wird von einigen u.a. Youssef so wahrgenommen und respektier dies und mach geistigen Urlaub. Du musst doch nicht seitenlange Debatten mitlesen, oder verpflichtet der Admin dich dazu? ohnehin andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Du nimmst deine Aufgabe hier ernst, aber dich plagen andere Sorgen. Du bist standhaft und es klingt ein wenig Arrogant aus meiner Sicht zu sagen ohnehin andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Die Marocs solidarisierten sich und ich respektiere diese SOLIDARITÄT mehr tun Sie nicht und was machst du ohnehin andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Du fühlst dich angegriffen und zeigst uns das es wichtigere Dinge gibt als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Das macht doch nur ein Psycho, oder verfolgen alle Mods hier Seitenlange Debatten. Du hälst uns dies vor und sagst ohnehin andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Vortsetzung folgt..............
So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.
Israelitisches Sprichwort
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Re: Dänemark Karikaturen
#52974
10/02/06 09:07 PM
10/02/06 09:07 PM
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Joined: May 2002
Posts: 499 Düsseldorf
midar
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Mitglied
Joined: May 2002
Posts: 499
Düsseldorf
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brisanten Themen ist das nur logisch und es gehoert wohl zum demokratischen Geist, dass gestritten wird.
Danke für die Belehrung demokratischen Geist Ich sehe es wie du im historichen Kontext und als eine Vergangensbewältigung deinerseits an. daher finde ich diesen Satz gut. ich werde mich auch weiterhin dafuer stark machen, dass solche links geloescht werden. Die Solidarisirenden sehen es eher so Diese Links wurden nicht mit antisemitischer Absicht hier eingestellt sondern waren in diesem Zusammenhang durchaus legitim wie schon mehrfach gesagt wurde. Sie dienten ausschließlich der Verdeutlichung der "Verletzung", die viele anscheinend nicht begreifen und noch weniger akzeptieren wollen. Oder es hätten um konsequent zu sein, auch die Links zu den Islam-Karikaturen gelöscht werden müssen. Ich hatte anfangs auch eine verschwemmte und von Lehrern mir eingehämmerten SChuldgefühlen belastete Sichtweise. Ich bin Marokkaner und es ist euer Komplex und nicht meiner. Hart aber fair und ich verweise auf Meinungsfreiheit. als deine Mitmoderatorin fuehle ich mich verpflichtet hier ganz kurz etwas zu aessern Du siehst es als ein Pflicht hier zu schreiben, nein es sollte dir Spaß machen. In der freien Wirtschaft würdenn einige Chefs sagen: " Überlasten Sie die Anforderungen, die an Sie gestellt, nicht gerecht werden Dies beudete in einer Ami Wirtschaft " Sie sind gefeuert" In deiner Version spricht man von einer "Ich kündige, wegen anderen Sorgen" Einstellung. ...habe ich im Moment ohnehin andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Wer hat sich mit wem gestritten? Hier streitet niemand. Najib streikt und solidarisiert sich mit seiner Überzeugung. Andere empfinden genauso und beziehen Stellung. Hier werden Entscheidungen getroffen und Seitenlange Debatten geführt. Nachempfinden kann man trainieren und denn etwas Empathie kann sehr hilfreich sein, aber dafür muß man seitenlange Debatten im Forum verfolgen denn ansonten reagiert man so Ich kann zu dem thread und den Loeschungen in diesem Fall nichts sagen, weil ich im Moment keine Zeit habe hier mitzulesen. Du hast vielleicht ein Zeitproblem. Läuft dir die Zeit davon.................... Loeschung antisemitischer links Das trifft hier aber aus Sicht Der Solidarisierenden nicht zu. "Die umstrittenen Links dienen dazu, den Beteiligten mit den Diskussionsthemen mehr Wissen zu geben, und um an mehr Informationen zu gelangen, mit deren Hilfe man wissen möchte, warum, wieso, und weshalb müssen wir z.B. Antisemitismus verachten. Wie soll man auf ein Verbrechen aufmerksam machen, wenn man nicht mit Hilfe der Informationen und Fotos, Menschenverachtende Kontexe darstellt ??? Wir sollen froh sein, daß es solche Archivierungen in Form von Bildern oder Infos überhaupt gibt, wenn wir unsere Geschischte wahrnehmen wollen. So sind zum Beispiel Kunst- und Bilder-Ausstellungen über Holocaust sehr wichtig für die Wahrnehmung der Geschischte. Es sei denn, man betrachtet solche Ausstellungen auch als „Menschenverachten, Antisemetisch oder Rassistisch. !!!!" Nun musst du eingestehen den Ball über die Ziellinie geschossen zu haben. Du traust den Leuten Du hast in deinen jungen Jahren nur ein Zeitproblem, denn du hast andere Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Zum Schluß hast du gesagt Wenn es von den Teilnehmern gewuenscht wird, trete ich gerne als Moderatorin zurueck Die meisten Teilnehmer haben hier vielleicht auch Sorgen als seitenlange Debatten im Forum zu verfolgen. Du siehst die Sorgen der anderen nicht weil dich deine Plagen. Ich erzähle dir mal was einen Menchen islamischen Glaubens Sorgt. Die Pein im Grab Der jüngste Tag Das Buch in der linken Hand Die Waage Der Sirat Almustakim Der Zorn Gottes und die 7 Ebenen der Hölle und zwar für Ewig. Allahuma jir ni min an nar der Hölle Gahannama. Widme dich deinen Sorgen und kündige und by by besslama arlik u radi andhak fik.
So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.
Israelitisches Sprichwort
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Re: Dänemark Karikaturen
#52975
10/02/06 09:31 PM
10/02/06 09:31 PM
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Joined: May 2002
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midar
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Düsseldorf
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Satire gehört zu den westlichen Werten und wer mich angreifft, bekämpft die freie westliche -Meinungsfreiheit -WElT.
Es lebe die Meinungsfreiheit und der Westen!
Wir tragen diese Freiheit in die arabische Welt und belehren diese barbarischen Frauenhasser.
Gibt Ihnen Weib, Wein und Gesang schallt es aus dem Westen und euren Propheten nehmen wir in Haft und zeigen Ihm unsere tiefste Verachtung.
Ihr Mohammedaner (so haben sich mich als Kind genannt)die hier lebt hört auf und passt eure Religion dem Westen an und kauft endlich Schweinefleich und trinkt deutsches Bier.
In einigen Köpfen klingelt die Kasse
[img]http://images.google.de/images?q=tbn:fBrnl_uXt3zUZM:www.jakvydelat.com/dollar-about.gif[/img]
So klingt die Botschaft bei denen, die auf der anderen Seite leben.
Um das zu verstehen muss man seitenlange Berichte im Internet lesen.
Der Graben wächst und ich pakke schon.
So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.
Israelitisches Sprichwort
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Re: Dänemark Karikaturen
#52977
11/02/06 01:57 AM
11/02/06 01:57 AM
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Joined: Jul 2004
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abid al wahid
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Geliebter Prophet Edward Gibbon, Thomas Carlyle und Johann Wolfgang Goethe: Der islamische Religionsstifter Mohammed hat viele westliche Denker fasziniert von Dietrich Alexander Wer war der größte spirituelle Führer der Geschichte? Diese Frage versuchte Jules Masserman, amerikanischer Psychoanalytiker von der Universität Chicago, 1974 für das amerikanische "Time"-Magazin mit Hilfe von drei Kriterien zu beantworten: Der Kandidat muß für das Wohlsein der Geführten gesorgt haben, eine soziale Organisation bereitgestellt haben, in der sich seine Leute sicher fühlen können, und er muß seine Anhänger mit einem kompletten Glaubensentwurf versorgt haben. Masserman kam zu einem überraschenden Schluß: "Der vielleicht größte Führer aller Zeiten ist Mohammed gewesen, der diese drei Bedingungen alle erfüllt." Mit dieser These reihte sich Masserman ein in die lange Reihe von Mohammeds Verehrern im Westen - sie reicht von Johann Wolfgang Goethe bis George Bernhard Shaw. Auch Michael H. Hart zählt dazu. Der Astronom, Mathematiker, Rechtsanwalt und Schachmeister befand 1978 in seiner Rangliste der 100 einflußreichsten Persönlichkeiten der Geschichte: "Es ist die unvergleichliche Kombination von weltlichem und religiösem Einfluß, aufgrund dessen ich meine, daß es Mohammed zukommt, als die einflußreichste Person menschlicher Geschichte bezeichnet zu werden." Was aber ist es, das den islamischen Propheten auch in der nichtislamischen Welt zu einem Vorbild, gleichsam zu einem Superstar der Postmoderne macht? Das Faszinierende an Mohammed war und ist bis heute wohl seine bare Menschlichkeit. Er zog über Jahrhunderte Forscher, Dichter und andere Intellektuelle in seinen Bann. Dabei haftete ihm nach allen Überlieferungen und einschlägigen Quellen nichts Göttliches, weder etwas Mystisches noch Wundersames an. Sein Leben verläuft in weiten Teilen unspektakulär. Mohammed, der islamische Prophet und Religionsstifter, wird 570 unserer Zeitrechnung geboren in die Familie der Banu Haschim, einem unbedeutenden Zweig des mächtigen Herrscherstamms der Kuraisch. Sein Vater Abdallah stirbt vor seiner Geburt, seine Mutter Amina, als er sechs Jahre alt ist. Mohammed wächst als Waisenkind auf, nicht als Wunderknabe. Sein Erweckungserlebnis, die Herabsendung der Heiligen Schrift der Moslems, des Koran, hebt ihn schließlich um das Jahr 610 heraus aus der indifferenten Masse der Polytheisten und Götzenanbeter auf der Arabischen Halbinsel des 7. Jahrhunderts. Der Prophet mußte in seinem Umfeld sehr irdische Eigenschaften besitzen, um sich Respekt zu verschaffen. Er war erfolgreicher Kaufmann, Feldherr, Diplomat und Politiker in einem. Diese Attribute erst machten ihn zu einem einflußreichen Mann, dessen Heilslehre zu folgen für seine ersten Anhänger kein Risiko mehr barg, sondern Schutz. Als er 632 stirbt, hinterläßt er seiner Gemeinde eine simple Pflichtenlehre, eine totale und konkrete Ordnung aller Lebensbereiche. Er übergibt einen politisch und militärisch gefestigten theokratischen Staat, der gerade beginnt, seinen Siegeszug westwärts bis Marokko und ostwärts bis Indonesien anzutreten. Mohammed pflanzte seinen Anhängern das Gefühl moralischer Überlegenheit so tief ein, daß seine Heilslehre zu Weltgeltung gelangte. Er selbst aber blieb im Hintergrund. Man muß sich Mohammeds Leben, sein Schaffen und seine Vision der vollkommenen Gottergebenheit vergegenwärtigen, um zu begreifen, warum auch viele westliche Intellektuelle zu seinen Bewunderern zählen. Gerade seine in den Schriftquellen tradierte Schlichtheit, seine über alle Maßen ausgeprägte Bodenständigkeit und sein dabei hoch entwickelter Realitätssinn gepaart mit großem Machtinstinkt verklären den Propheten zuweilen zu einer Mischung aus Machiavelli, Clausewitz und Bismarck. Thomas Carlyle, schottischer Historiker und Essayist, schrieb in "Der Held als Prophet", Mohammed sei eine "stille, großartige Seele" gewesen, die sich "nicht helfen konnte, einfach aufrichtig zu sein". Der Schriftsteller Sir George Bernhard Shaw verzeichnete über Mohammed: "Ich habe ihn studiert, diesen wunderbaren Mann, und meiner Meinung nach war dieser weit von einem Antichristen entfernt. Man kann nicht umhin, ihn den Retter der Menschheit zu nennen." Shaw fügte 1936 in "Der wahre Islam" dunkel prophezeiend hinzu: "Wenn irgendeine Religion die Chance hat, über England, über Europa zu herrschen in den kommenden 100 Jahren, dann ist es der Islam." Die britischen Historiker Edward Gibbon und Simon Oakley schrieben in ihrer "History of the Saracen Empire" (London, 1870): "Mohammed errang seinen großen Lebenserfolg schlicht durch moralische Kraft." Nicht die Verkündung, sondern die Nachhaltigkeit seiner Glaubenslehre sei so außerordentlich erstaunlich. Mahatma Gandhi kam 1924 zu der Erkenntnis: "Es war nicht das Schwert, das dem Islam seinen Platz in der Geschichte beschert hat. Es war die rigide Einfachheit, die absolute Bescheidenheit des Propheten Mohammed. Es war seine peinlich genaue Beachtung von Versprechen, die intensive Hingabe zu Freunden und Anhängern, seine Furchtlosigkeit und sein fester Glaube an Gott und seine eigene Mission." Schon als 23jähriger pries Johann Wolfgang von Goethe den Propheten Mohammed. Die Faszination des Islam und seines Begründers ließ den Dichter sein ganzes Leben nicht mehr los. Noch der 70jährige Goethe bekennt in aller Öffentlichkeit, daß er sich mit dem Gedanken trage, "ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht zu feiern, wo der Koran vollständig dem Propheten von obenher gebracht ward". Er setzte dem Islam mit seinem "West-östlichen Divan" ein literarisches Denkmal. Eine von ihm selbst verfaßte Ankündigung dieses Werkes enthält gar den erstaunlichen Satz, der Verfasser des Buches lehne "den Verdacht nicht ab, daß er selbst ein Muselmann sei". Yusuf Islam, der Mann, der Cat Stevens war und mit Songs wie "Moonshadow", "Morning has broken" oder "Wild World" ganze Teenagergenerationen betörte, trat mit knapp 30 Jahren 1978 zum Islam über und ist seitdem einer seiner bekanntesten Botschafter. Malcolm Little alias Malcom X geriet nach einer kleinkriminellen Vergangenheit 1948 im Gefängnis mit dem Islam und der Organisation Nation of Islam in Berührung, der er 1949 beitrat. Als Autodidakt bildete er sich weiter, vor allem in den Bereichen Philosophie und Geschichte. Durch Debatten im Gefängnis schulte er seine Rhetorik und avancierte zum Führer schwarzer Moslems in den USA. Cassius Marcellus Clay sollte als Muhammad Ali seine größten Erfolge feiern. Mit 22 Jahren, nach seinem sensationell gewonnenen Weltmeisterschaftskampf gegen Sonny Liston, legte er seinen "Sklavennamen" ab und konvertierte zum Islam, beeinflußt von den "Black Muslims" der Schwarzenführer Elijah Muhammad und Malcolm X. Zwischen 95 000 und 110 000 gebürtige Deutsche bekennen sich inzwischen zum Islam. Der Zentralrat der Moslems in Deutschland hat Ayyub Axel Köhler, geboren 1938 in Stettin und Moslem seit 1963, zum Nachfolger von Nadeem Elyas als neuen Vorsitzenden gewählt. Der Jurist und Publizist Abu Bakr Andreas Rieger gibt die "Islamische Zeitung" heraus und ist Vorsitzender der Muslim Lawyers. Der 1946 in Chemnitz als Paul-Gerhard Hübsch geborene ehemalige Aktivist der Kommune 1 in Berlin trat 1969 zum Islam über, nennt sich seitdem Hadayatullah Hübsch und ist heute Schriftsteller, Publizist und Pressesprecher der Muslimbrüder Deutschland. Der bekannteste deutsche Konvertit aber ist wohl Murad Wilfried Hofmann, eigentlich Wilfried Hofmann, geboren 1931 in Aschaffenburg. Er ist Jurist und Diplomat, Autor von Sachbüchern zum Thema Islam und Bearbeiter einer Koranübersetzung. Von 1961 bis 1994 war Hofmann im Diplomatischen Dienst, zuletzt als Botschafter in Algier und Rabat. Am 25. September 1980 notiert er: "Seit heute bin ich Moslem. Mein gewählter islamischer Name lautet Murad Ferid. Ich bin am Ziel." http://www.welt.de/data/2006/02/11/844055.html @mohand erzieh dich selbst @nabil bin noch ab und wann hier und lese mit. ob diese Karikaturen gelöscht werde oder nicht ist nicht wichtig, wichtig ist zu verstehen das es GRENZEN gibt, schon immer gab. es gibt ungeschriebene Gesetze, die weit aus älter, wichtiger und existentieller sind, ohne Presefreiheit kann man leben, ohne ANSTAND, RESPEKT, ACHTUNG wird es nicht gehen. dieses geschwätz von "pressefreiheit" das angeblich von muslimen attackiert wird ist eine pseudo diskussion, es gibt keine die liebend gerne Pressefreiheit hätten wie die islamische welt, es sehnt sich keiner mehr nach demokratischen wahlen als muslime, es gibt keiner der die diktaturen mehr stützt als der westen. demonstrationen, boykotte,..sind ein gutes zeichen für die islamische welt, besser als bomben und ihr absolutes recht jeden aufzuzeigen was man nicht über sich ergehen lassen will, die paar botschafts angriffe von einem mob sind innenpolitisch gesteuerte dinge, das ist außenpolitik, das hat sehr wenig mit islam zu tun, es wird nur als ventil genutz, um der EU und den Amis ihre abneigungen zu zeigen, es ist kommt nicht von ungefähr das Iran, syrien, afghanistan ..länder also wo man absolut nicht einverstanden ist mit der aggressiven außenpolitik der usa und der eu als ihre diplomatischen vasallen. die stürmung von eu einrichtungen in palestina zum beispiel waren von der FATAH, die der Hamas eines auswischen wollte, es geht weniger um Islam, sondern um innenpolitik und außenpolitik.
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Re: Dänemark Karikaturen
#52978
13/02/06 12:32 AM
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Joined: Aug 2002
Posts: 772 Freiburg i. Br.
Muriel Brunswig-Ibrahim
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Hallo @all,
da der Ruf nach den anderen Moderatoren kommt, so doch zumindest ein kurzes Statement von mir:
Ich bin Moderatorin der Foren Touristik und Rezepte. Und um diese Foren kümmere ich mich. Sinn und Zeck der Aufteilung in Foren und der Vergabe von Moderatorenstellen ist es, damit sich jeder um einen anderen Bereich kümmert, da es unmöglich wäre, immer allen Diskussionen zu folgen und ggf. einzuschreiten.
Zur Löschung und dem damit verbundenen Angriff auf Elke: Youssefs Meinung ist nicht weniger wichtig, als die von Elke. Aber es gibt ja noch den "Oberboss" - unseren Admin, für den wir Moderatoren - bleibe ich bei der Arbeitsterminologie - ja alle arbeiten. Und dieser hat auch eine Stimme bzw. eine Meinung.
Und apropo Elke: Sie hat offen erklärt, dass sie grade umgezogen ist. Und zwar nicht nur von Stadt zu Stadt, sondern von Land zu Land. Ich finde es da nur verständlich, dass man nicht immer Zeit hat - schon gar nicht, wenn man wie Elke zuhause keinen Internetanschuss hat.
Und auch wenn ich nun Gefahr laufe, dass man über mich herfällt. Die Links wurden gelöscht, weil die Mehrheit der Moderatoren incl. dem Admin es für ausreichend hält, darauf hinzuweisen, dass Europäer durch antisemitische ähnlich verletzt und entsetzt reagieren, wie die Muslime durch die Karikaturen. Zum besseren Verständnis muss wohl noch gesagt werden, dass wir auch jeden Link zu den Karikaturen gelöscht hätten, wäre er hier aufgetaucht. Doch der einzige Link dazu war auf die Seite der Zeitung: "Die Welt" und dort sind sie erst einmal nicht zu sehen. Denn sowohl Links mit antisemitischen Inhalten als auch Links zu Seiten mit islamfeindlichen oder menschenverachtenden Inhalten sind unerwünscht in einem Forum, das sich der Völkerverständigung widmet. Der Kommentar des Admins zur Löschung konnte missverständlich aufgefasst werden. Wir haben Abid nie des Rassismus bezichtigt. Vielleicht kam es so rüber, das tut uns Leid. Grund der Löschung ist aber der oben genannte.
Ich weiss, man kann darüber anderer Meinung sein - nicht nur Youssef, sondern viele der User haben dies zum Ausdruck gebracht. Doch möchte ich noch einmal klar stellen: Wir löschen nicht willkürlich diese Links, um damit die Meinungsfreiheit zu begrenzen und Antisemitismus zu verbieten und Islam-Karikaturen zu erlauben. Wir glauben nur daran, dass der Mensch ausreichend Fanatsie hat, sich vorzustellen, wie menschenverachtend Antisemitismus ist. Wir müssen es nicht auch noch zeigen und somit eventuell zu dessen Verbreitung beitragen.
In diesem Sinne euch allen viele Grüsse,
Muriel
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Re: Dänemark Karikaturen
#52979
13/02/06 01:27 AM
13/02/06 01:27 AM
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Dolphin
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hallo zusammen,
die Löschung der antisemitischen Links ist meiner meinung nach ok. und richtig. die didaktischen Feinheiten, wie hier von abid und najib nachvollziehbar erläutert, verstehen nicht viele, die mal im Internet rumsurfen und dies finden. ein moslemisches Land (Marokko) und sein Schaufenster nach Europa (Marokko-forum) sollte auf diese Verlinkungen verzichten, die in einem sozioligisch-didaktischen kontext in einem anderen Licht gesehen werden.
Das kann ich nachvollziehen, dagegen nicht, dass der Welt-Link dann nicht ebenfalls gelöscht wurde, der direkt (in den ersten 2 Wochen) und mittlerweile mit 2 Klicks zu den Mohammed-Karikaturen führt, die viele beleidigt haben.
Diese Karikaturen sind wertlos und müssen nicht weiter verbreitet werden, dass hier Springer Presse zu diesm Thema stehen bleibt verstehe ich nicht.
Genauso wenig verstehe ich, dass ahmed akkari auf seiner road-show durch ägypten, syrien etc. karikaturen untergemischt hat, die nicht in Dänemark oder sonstwo westlich veröffentlicht worden waren.
verständlich dagegen, dass Ahmadinedschad die Gunst der Stunde nutzt und von der Aussaugung der eigenen Bevölkerung ablenkt (die ihn gewählt hat, damit es ihr besser geht, tja, dumm gelaufen, schlimmer wird es wohl).
Pressefreiheit, dokumentationspflicht?
christliche verunglimpfungen wurden in den letzten Jahren zur Genüge gerichtlich verboten! Einfach mal googlen.
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