Guten Abend,

@ etwas verspätet, aber dennoch möchte ich auf Deine Aussage
 Antwort auf:
eine moderne gesellschaft verfügt über medien, die sie bei allem kommerz und writschaftlichen zwängen informieren und aufklären, wobei sie ihr dazu verhelfen, gerade nicht in die fallen dumpfen denkens hinein zu tappen.

zurückkommen.

Du beklagst Dich über die einseitige Berichterstattung. Ich bin der Meinung, dass es hier um das "Wahrnehmen" Deinerseits geht. Natürlich ist es Dein gutes Recht, die Zeit, Focus, Stern oder Sonstiges aus dem Blätterwald anzuführen, nur sollte vermieden werden, den Wald vor lauter Bäume nicht mehr zu sehen.

Als Abonnentin der Printausgabe von FAZ und SZ habe ich mir die Tagesausgaben vom 2. und auch vom 3. Dez. nochmals vorgenommen.

Unter Themen vom Tage wurde nicht ein einziger Bericht über den Islam oder seinen Gläubigen gebracht.

Unter Rechtsordnung, Geschichte u. Kultur erschien:
"Die Bundesregierung beschließt Integrationskurse für Einwanderer". Im gesamten Artikel kein Wort über Religion resp. Islam.

Dafür wurde ausführlich berichtet, dass alle Einwanderer, die nach dem 1. 1. 2005 nach Deutschland kommen, einen gesetzlichen Anspruch auf die Teilnahme an einem sogenannten Integrationskurs haben. Nach dem Ende des 600 Stunden umfassenden Sprachunterrichts müssen sie nachweisen, dass sie zumindest "ausreichend" Deutsch können. Vorgesehen ist, dass die TN je Unterrichtsstunde einen Euro aufbringen müssen. Aber auch hier gibt es wieder eine Sonderregelung um die sich von den Kosten ganz oder teilweise befreien zu lassen.

Zusätzlich zu dem Angebot für die neuen Einwanderer sollen in jedem Jahr etwa 50.000 schon in Deutschland lebende Ausländer die Gelegenheit erhalten, an den Integrationskursen teilzunehmen.

Der Bund stellt dafür zweihundertacht Millionen Euro für Integrationskurse zur Verfügung, hinzu kommt eine "kursbegleitende Kinderbetreuung". In Bayern sollen ausländische Kinder künftig Deutschkurse besuchen müssen, bevor sie eingeschult werden.

Ist das kein Gastgeschenk (meine Anmerkung)?

Mittlerweile kommt mir vor, als würde man mit Argusaugen nur darauf warten,in den Medien wieder etwas über Islam oder Religion zu lesen. Natürlich hat das Wort eine Macht und Sprache ist auch Provokation, aber das verträgt unsere Pressefreiheit und auch der geneigte Leser.