salamu 3alaikum RB,

vielleicht hilft dir dies weiter bzgl. gleichberechtigung der frau im islam:

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Stellung der Frau im Islam

Der Islam geht bei der Stellung der Frau ebenfalls nicht von der Gleichheit, sondern von der Gleichwertigkeit der Geschlechter aus. Eine Erkenntnis, die historisch betrachtet in der Menschheitsgeschichte erstmals durch den Islam thematisiert wurde.

Die Gleichwertigkeit von Mann und Frau ist per se wesentliches Prinzip des Islam. Der Quran verankert die absolute Gleichheit von Frau und Mann in ihrer Stellung vor Allah (ta'ala) und in ihrer Würde als Menschen und spricht Frau und Mann immer in der gleichen Art an: als Kinder Adams, als Menschen, als Muslime, als Mumin.

Der Islam macht keinerlei Unterschiede bezüglich der religiösen Praxis, Rechten und Pflichten, Geboten und Verboten, allenthalben gesteht er den Frauen Privilegien zu aufgrund des Frauseins.

Nach islamischem Selbstverständnis wurde der Mensch aus einem einzigen Wesen erschaffen und aus diesem viele Männer und Frauen. Der Stellenwert der Menschen vor Allah (ta'ala) bezieht sich einzig und allein auf Taqwa (die Frömmigkeit und Ehrfurcht vor Allah) und nicht auf das Geschlecht. Grundlage des Zusammenlebens der Geschlechter ist nach islamischem Verständnis, Liebe, Rücksichtnahme, Barmherzigkeit und partnerschaftliches Ergänzen zu einem Ganzen. Kein Kampf der Geschlechter, sondern ein Miteinander.

Nach den Erfahrungen der IRH beruhen die meisten Vorurteile über die Stellung der Frau im Islam auf der Projektion eigener (christlicher) Ängste auf den Islam. Die Mehrheitsgesellschaft projiziert ihre negativen historischen Erfahrungen mit Religion im allgemeinen und christlicher Kirche im besonderen pauschal auf den Islam. Besonders fatal wirkt sich dies aus, wenn das abendländische Frauenbild, das historisch betrachtet extrem negativ behaftet ist, unreflektiert übertragen wird auf die muslimische Frau.

Für eine objektive Beurteilung der Stellung der Frau im Islam ist es unabdingbar, sich zu vergegenwärtigen, daß das Frauenbild im Islam mit nichts identisch ist, mit dem Frauenbild der abendländisch-christlichen Kultur.

Der Islam kennt keine Erbsünde und die Frau ist nicht der Ursprung der Sünde, sondern beide, Mann und Frau tragen jeder für sich selbst die Verantwortung für das Fehlgehen.

Im Islam gab es nie eine theologische Diskussion darüber, ob die Frau eine Seele hat. In der islamischen Geschichte gab es niemals von Seiten der Religion geduldete frauenfeindliche Auswüchse wie Inquisition und Hexenverbrennung.

Der Islam kennt keine Leibfeindlichkeit. Freiwillige Askese wird als widernatürlich bewertet und ist unerwünscht.
quelle: gleichberechtigung