Dass die " Orientalische Despotie" furchtbar ist, ist ja seit Karl Marx bekannt, was wir aber nicht wissen wollen, ist die Tatsache, dass der aufklärte scheinbar demokratische Westen enorm zur Besfestigung der " Orientalischen Despotie" seit nun mehr als 150 Jahren beiträgt.

Zwei Ereignisse zur illustration:

_ Wem sind die westlichen Staaten zur Hilfe geilt, als der " Schlächter von Bagdad" Kuwait August 1990 annektierte? Soviel ich weiß, einem ultra despotischen Regime, das mit seinem Volk wie Hitler mit seien Soldaten
umging. Der Clan der Al Sabah ist uns allen bekannt.
- Vier Jahre später,1994, als es heiß wurde in Algerien, haben die EU-Gläubiger der algerischen Militärjunta eine Umschuldung bewilligt, um , so in deren strategischen Perspektive, der " grünen Gefahr" ( Islamismus) dadurch entgegenzuwirken.

Beide Ereignisse zeigen für mich, dass es dem " demokratischen " Westen stets daran gelegen hat wie auch später der Fall sein wird, dass despotische Regime als Stabilitätsfaktoren viel lieber sind als politischer Wandel.
Warum ist Saddam immer noch an der Macht? Nicht so sehr weil die Allierten gegen ihn im zweiten Golfkrieg unfähig sind, ihn in einer Nebelaktion wegzufegen, sondern weil das nicht der Wille sämtlicher arabischen Regime war, die paradoxerweise prowestlich sind und während der letzten 40 Jahre in Zeiten des kalten Kriegs als Bollwerk gegen demokratische Tendenzen eingestezt und die ganze Zeit geschützt worden sind.