ausschnitt aus dem "bund":
sharon hat glück. wohl keinem anderen politiker hat der 11. sept. so viel nutzen gebracht wie ihm. denn seither konzentriert sich US-präsident bush auf den kampf gegen den terror. dies ermöglicht es sharon, seine rigorose politik gegenüber den palästinensern durchzuziehen - während bush regelmässig palästinenserchef arafat für die gewalt im nahen osten verantwortlich macht. sharons glück ist es auch, dass weder die opposition noch die in die regierung eingebundene arbeitspartei dem wähler eine personelle alternative anbieten - die arbeitspartei nicht einmal eine politische!
Ariel sharon ist wieder ganz der alte. er will das politische problem der palästinenser mit militärischen mitteln lösen - wie 1982 in libanon. er baut unverdrossen siedlungen aus - wie während seiner diversen amtszeiten in div. ministerien. und er verzeiht keinem, der sich je gegen ihn gestellt hat.
diese woche hat sharon die zielvorgabe für die israelische armee bekannt gegeben:
die verluste auf palästinensischer seite seien zu erhöhen - dies nachdem schon über 1300 palästinenser während der Al-Aksa-Intifade getötet wurden.
sicher will der 73-jährige regierungschef damit die rachegelüste vieler israelis nach der letzten terrorwelle befriedigen.

ausserdem noch einige zeilen zum besuch von mubarak bei bush:

us-präs. bush und der ägyptische staatschef mubarak äusserten sich in washington besorgt ber die lage. bush sagte nach einem treffen mit mubarak, frieden sei in der region nur bei maximalen anstrengungen zur beendigung der gewalt möglich.
den anfang müssten die palästinenser machen und ihre angriffe auf israelis stoppen.
dagegen rief mubarak die israelische seite auf, den militärischen druck zu verringern.

gruss
silla