Hallo Balqis,

jetzt musst du mir aber doch noch mal auf die Sprünge helfen, wo in dem taz-Artikel Emel Abidin-Algan sich negativ über den Islam äußert. Wenn ich sie recht verstehe, ist der Islam ihre Religion, von der sie sich nicht abgewendet hat. Abgewendet hat sie sich von einer traditionellen Auslegung, die sie für nicht zeitgemäß hält. Ich zitiere aus dem von dir geposteten Artikel:

"Aber ich unterscheide zwischen Islam und Muslimen. Die Muslime weltweit sind sehr beeinflusst von den Traditionen ihrer jeweiligen Länder. Sie sind eigentlich zuerst eher Deutsche, Türken, Araber, Indonesier oder was immer und dann Muslime. Sie sind durchdrungen von ihren jeweiligen kulturellen Traditionen, die meist nicht frauenfreundlich sind. Im Gegenteil: Sie sind oft sehr patriarchalisch. Sie diskriminieren, bevormunden und unterdrücken die Frauen und stempeln sie zu Dienerinnen ab. So etwas hat der Islam nicht vorgesehen."


Qantara ist eine sehr informative und gute Webseite, auf der ich regelmäßig lese. Woher deine Information stammt, sie sei "nicht gerade islamfreundlich" würde mich auch mal interessieren. Übrigens schreiben dort auch sehr viele Muslime.

Gegen die Emma habe ich übrigens grundsätzlich auch nichts. Sie war ein führendes Organ der hiesigen Frauenbewegung. "Feminismus" ist für mich auch heute noch kein Schimpfwort, auch wenn es heute nicht mehr in ist, sich als Feministin zu bezeichnen. Wogegen ich gleichwohl etwas habe, ist der islamfeindliche Kurs, den die Emma seit jeher fährt.