Ahlan,

der Tourismus geht also um ein fünftel in Marokko zurück, das könnte eine neue Change für nachhaltigen und traditionsschonenden Tourismus in Marokko werden. Weniger ist oft mehr, genauer gesagt mehr Ertrag für die Marokkaner und mehr Gegenwert für die Touris.

Bevor hier bei Interessierten wegen Jocim´s unkorrekten Aussagen ein falsches Bild von Marokko entsteht, möchte ich folgendes klarstellen:
Zitat:" Warum gibt es nur zwischen Marrakesch und Casa eine Eisenbahnlinie"?
Antwort: Eisenbahnlinen mit fahrenden Zügen gibt es ab Tanger über Kenitra, Rabat, Casa nach Marakesch. Ich weiß nicht ob es noch so ist, aber vor ein paar Jahren konnte man von Deutschland aus mit dem Interail-Ticket bis in den Süden Marokkos fahren. Die Eisenbahn stammt zwar noch aus Franzosens Zeiten, aber sehr solide und gut gewartet ist sie immer betriebsbereit. Auch der König hat seinen Wagon. Körperbehinderte Menschen mit Ausweis dürfen kostenlos mit der Eisenbahn fahren.

Jocim:" Aller Verkehr wälzt sich über unzureichende Straßen".
Antwort: Das trifft höchstens für manche Zentren von Großstädten zu. Ansonsten bietet Marokko staufreie und ordentliche Straßen.

Jocim: "Es gibt nur eine Autobahn zwischen Rabat und Casa".
Richtige Antwort: Diese Autobahn gab es schon Ende der 80ger Jahre. Seit einigen Jahren gibt es auch Kenitra-Rabat und Larache-Rabat. Das letzte Stück bis Tanger müsste auch bald fertig sein. Diese Autobahnen sind fast perfekt bis auf die Gebühren, die aber im Vergleich zu Spanien und Frankreich günstig sind.

Jocim:" Die ganze Infrastruktur dieses Landes wurde verschlafen! Strassen,Eisenbahnlinen, Wasserbewirtschaftung Elektrizität."
Meine Antwort: Marokko hat sich seit langem ein Ziel gesetzt, das immer erreicht wurde, jedes Jahr ein Staudammprojekt zu realisieren. Dieses Ziel hat Marokko einmalig auf der ganzen Welt mit modernen und sauberen Wasserkraftwerken realisiert. Deutsche, französische und österreichische Spezialfirmen haben mitgeholfen, das Marokko ein Land ist, das seinen Strombedarf zu 99% auf die sauberste Art erzeugen kann und auch noch Stromüberschuß erzeugt , der nach Algerien verkauft wird. Die Stromwirtschaft wurde gesetzlich verpflichtet auch in unwirtschaftlichen Gebieten Strom anzubieten.
Wasserbewirtschaftung ist in erster Lineie vom Grundwasserspiegel abhängig, den kein Staat beeinflussen kann, sondern nur Gott mit Regen.

Jocim, ich finde es nicht gut Marokkos Infrastruktur mit Unwahrheiten zu kritisieren.
Bestimmt gibt es Dinge zu verbessern, z.B Müllbeseitigung und Abwasserreinigung(nicht ins Meer leiten) was ganz nebenbei auch förderlich für den Tourismus wäre.

leihinik
Josef