Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34805
18/07/04 02:53 AM
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Elvire
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behauptet Alfred Hackensberger in der zweiten taz. Er durchdringt alle Lebensbereiche, vom Dschihad-Sweatshirt bis zur Schweiß absorbierenden Pilgerkleidung. "Ganz abgesehen von 'islamischen' Haarölen, Beauty-Seifen, natürlichen Zahnbürsten, Parfüms, Räucherstäbchen, Schmuck, Unterwäsche sowie interaktiven Koranausgaben, Gebetsteppichen, Uhren und Telefonen, die weltweit die richtigen Gebetszeiten ansagen. http://www.taz.de/pt/2004/07/17/a0148.nf/text
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34806
18/07/04 01:09 PM
18/07/04 01:09 PM
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Super-interessant, liebe Elvire, dieser Artikel ! Ich denke, er ist es auch wert, in Langform hier hereingestellt zu werden, für die "Klick-Faulen" Äußerungen von marokkanischer Seite dazu würden mich interessieren... Viele Grüße, Ulla Allah ist groß, Allah ist anders Der verengte Blick auf den aktuellen Terrorismus übersieht, dass sich der Islam in der arabischen Welt vor allem als jugendkulturelle Mode äußert. Für die Jungen steht er für Sinnsuche und Abgrenzung gegen "den Westen" sowie die offizielle Kultur in den arabischen Staaten VON ALFRED HACKENSBERGER Wenige Monate nach dem 11. September führt der 15-jährige Abdallah, der in Tanger in einem Lebensmittelgeschäft arbeitet, seinen Freunden schmunzelnd die rauchenden Twin Towers auf seinem Telefondisplay vor. Im Westen würde man das wohl geschmacklos finden. In Marokko wurde es als pubertäre Spinnerei abgetan. Mit seinem Handy-Motiv wollte er lediglich seine "Haltung" bekunden, die er täglich von Freunden und vom Fernsehen bestätigt bekommt: Gegen Amerika, das bedeutet: für mehr Gerechtigkeit in der Welt, in Palästina und zu Hause. Eine modische Grundhaltung, die er nicht nur mit den meisten marokkanischen Jugendlichen teilt. Diese Haltung dürfte heute in der islamisch-arabischen Welt, so vielgestaltig und widersprüchlich sie sonst auch sein mag, vorherrschend sein. Religiös gewendet wird sie unter anderem durch das Bekenntnis zum Islam, der nach dem Niedergang linker Ideen und Bewegungen zum Hoffnungsträger geworden ist. "Selbst für meine Studentinnen, die ein 40.000 Dollar teures Auto fahren, Röcke und High Heels tragen, gilt es als cool, während des Ramadans zu fasten", sagt Amal Saad-Ghorayeb, Politikwissenschaftlerin an der libanesisch-amerikanischen Universität in Beirut. "Das ist ein neuer Trend, der vor 15 Jahren noch undenkbar gewesen wäre." Der Islam sei eine Mode geworden, meint die junge Wissenschaftlerin, und führt das auf eine Identitätskrise besonders der jüngeren Generation zurück. "Sie ist zwischen ihrer muslimisch-arabischen Tradition und dem westlichen Lebensstil hin und hergerissen." Ganz auf die Seite des Westens, der sie seit dem 11. September zurückweist und marginalisiert, kann sie sich nicht schlagen. "Um den Konflikt aufzulösen, befolgt man alle muslimischen Rituale und bewahrt sich gleichzeitig die westlichen Aspekte des Lebens." Den Islam als Mode zu bezeichnen dürfte im Westen, wo die muslimisch-arabische Welt hauptsächlich in Form von schlechten Nachrichten existiert, auf Unverständnis stoßen oder gar als Verharmlosung des Terrorismus ausgelegt werden. Dabei wird aber außer Acht gelassen, dass das Phänomen des Terrorismus in der Regel ein Indiz für große gesellschaftskritische Bewegungen ist, von denen es sich losgelöst hat. In den Siebzigerjahren ließen sich auch brave Familienväter ihre Haare lang wachsen, die Mütter kürzten ihre Röcke und die ganze Welt trug weite Schlaghosen. Mit dem "bewaffneten Kampf" der Roten Brigaden in Italien oder der Roten Armee Fraktion in Deutschland hatte das nur wenig zu tun. In der arabischen Welt ist das heute nicht anders. Terrorismus ist das Unternehmen einer kleinen, wenn auch gefährlichen Minderheit. "Alle Bewegungen, sobald sie populärer werden, haben einen großen Nachahmungseffekt", sagt Nizar Hamzeh, Professor für Politikwissenschaft an der Amerikanischen Universität Beirut. In der arabischen Welt funktioniere das nicht anders als im Westen. "Ja, der Islam ist zur Mode geworden, das kann man so sagen." Die meisten Europäer, die zum ersten Mal in ein arabisches Land reisen sind verblüfft, wenn sie sich in den ersten Tagen durch die arabischen Satellitenprogramme zappen. Al-Dschasira, den Nachrichtensender aus Katar, kennt man noch. Der Rest aber ist Neuland. "Da findet man ja alles, was es im westlichen Fernsehen auch gibt, nur als arabische Version", stellte der deutsche House-DJ Hans Nieswandt erstaunt fest, als er auf Einladung des Goethe-Instituts im Nahen Osten unterwegs war. "Endlos viele Musiksender mit total teuer produzierten Videos. Wie auf MTV, nur in anderer Schrift", fügt er hinzu. Die arabische Medienwelt ist ein Paralleluniversum mit eigenen Game- und Talkshows, Superstar-Wettbewerben, Kindersendungen, Nachrichtenkanälen und islamischen Fernsehpredigern, die sich ganz im Stil amerikanischer Teleevangelisten gebärden: so global wie lokal. Bis auf ein paar Hollywoodfilme laufen in Kino und Fernsehen allerdings überwiegend arabische Produktionen, und auf den Musiksendern überwiegend arabische Popmusik. Die meisten TV-Sendungen sind religiös korrekt und familientauglich. Sexuell Freizügiges ist selten zu finden, bei ausländischen Spielfilmen werden lange Kuss- oder Nacktszenen herausgeschnitten. Wie rigoros das geschieht, das ist von Land zu Land verschieden. Doch das ist nur die offizielle Kultur. Die Gegenöffentlichkeit dazu entfaltet sich im Internet. Dort finden sich auch unzählige islamische Webseiten, von radikalen Fundamentalisten bis zu liberalen Reformern. Dort geht es nicht nur um religiös-theoretische Fragen, sondern auch um praktische Lebenshilfe. In Chatforen diskutieren Heranwachsende über "Dating", vorehelichen Sex und Mode. Im Internet gibt es aber auch "alles für die islamische Familie". Für die Kinder das "Dschihad-Sweatshirt" und eine Kappe mit der Aufschrift "Property of Allah", für den Papa die "extra komfortable, Schweiß absorbierende Pilgerkleidung" und für die Dame des Hauses einen modischen, langen schwarzen Kaftan mit dazu passendem schwarzen Schleier. Ganz abgesehen von "islamischen" Haarölen, Beauty-Seifen, natürlichen Zahnbürsten, Parfüms, Räucherstäbchen, Schmuck, Unterwäsche sowie interaktiven Koranausgaben, Gebetsteppichen, Uhren und Telefonen, die weltweit die richtigen Gebetszeiten ansagen. Und auf der Website "Modest cloth for modest people" entschuldigte man sich dafür, dass gerade alle Kopftücher ausverkauft seien. Vor gut dreißig Jahren war das "Hidschab" genannte Kopftuch in Kairo oder Beirut, damals westlich orientierte Metropolen, noch ein Symbol der Gegenkultur, das Rückständigkeit und Antimoderne signalisierte. "Heute ist es ein feministisches Statement", behauptet Amal Saad-Ghorayeb, die sich selbst als Agnostikerin bezeichnet. "Das Kopftuch befreit von den Modediktaten, den Schönheitsidealen und den Avancen der Männer." Tayyibah Taylor, die Chefredakteurin von Azizah, einem Frauenmodemagazin, das in Chicago erscheint und sich an amerikanische Musliminnen wendet, sieht das ähnlich. "Frauen, die ihren Körper freizügig zeigen, vertrauen auf ihre sexuelle Ausstrahlung, um weiterzukommen. Muslimische Frauen dagegen, die sich sittsam kleiden, setzen auf ihren Intellekt und ihre spirituelle Kraft, um etwas zu erreichen". In Azizah sind demzufolge nur Frauen zu sehen, die sich selbstbewusst und ganz selbstverständlich bedeckt halten. Modisch modern, versteht sich. Dieses neue islamische Frauenselbstbewusstsein ist auch der Grund dafür, dass mehr und mehr TV-Nachrichtensprecherinnen wie Khadidscha Bin Kana auf al-Dschasira sich ihrem Millionenpublikum plötzlich mit Kopftuch zeigen. Aber auch im Supermarkt oder im Reisebüro, ob nun in Beirut oder in Kairo, erscheinen immer mehr junge Frauen plötzlich mit Kopfbedeckung. Eine derartige "Umwertung der Werte" erfolgt nicht von heute auf morgen. In den Siebzigerjahren wurde der Islam als "dritter Weg" zwischen Kapitalismus und Sozialismus entdeckt, als neues Versprechen einer besseren und gerechteren Welt. "Zugegeben, der Islam hat sich zwar in den letzten drei Jahrzehnten enorm ausgebreitet", meint Amal Saad-Ghorayeb, die junge Politikwissenschaftlerin. "Aber islamische Ansichten und Meinungen sind interessanterweise erst seit ein paar Jahren massiv in der Öffentlichkeit präsent." Eine Präsenz, die erst durch die "arabische Medienrevolution" der letzten drei Jahre möglich wurde. "Nach dem 11. September gab es in der arabischen Welt ein verstärktes Bedürfnis nach anderen, nicht westlichen Nachrichten", erklärt Ibrahim Mousawi vom Hisbollah-nahen al-Manar TV, welcher mit rund zehn Millionen Zuschauern zu einem der drei beliebtesten Fernsehsendern des Libanon zählt. "Man wollte einfach die Wahrheit sehen." Heute wird die je eigene "Wahrheit" von al-Manar, al-Dschasira oder al-Arabia in die ganze Welt ausgestrahlt: Bilder von der israelischen Armee oder den USA, von getöteten Zivilisten in Palästina und im Irak, von "Widerstandskämpfern und Märtyrern" oder von den gefolterten Gefangenen in Abu Ghraib. Während der Invasion der USA in Afghanistan war das noch etwas Neues. Heute ist diese andere Nachrichtenperspektive alltäglich. Wie in Europa oder den Vereinigten Staaten sind die Medien dabei Teil eines kulturellen und politischen common sense, deren Werte und Normen sie ständig reproduzieren. In privaten Gesprächen oder bei offiziellen Anlässen kreist die Debatte in der arabischen Welt dabei immer wieder um die gleichen Fragen. Wann endlich wird der Westen aufhören, mit zweierlei Maß zu messen und nach Gutdünken Diktatoren zu stützen oder abzusetzen? Warum wird den Palästinensern kein Widerstandsrecht anerkannt, wo doch unter israelischer Besatzung tagtäglich Frauen und Kinder getötet werden? Sind diese Toten weniger wert als die Toten von Madrid oder New York? Warum nimmt man uns nicht als gleichwertige Menschen wahr, sondern reduziert uns auf Steinzeit-Islam und Terroristen-Klischees? Fragen, die nicht nur in Washington gern als unsachliche Kritik abgetan werden. In Beirut, Casablanca, Kairo oder Damaskus sind diese Standpunkte aber eine Selbstverständlichkeit. Wer tatsächlich an einem friedlichen Dialog interessiert ist, muss Antworten auf diese Fragen liefern. taz Nr. 7411 vom 17.7.2004, Seite 17, 261 Zeilen (TAZ-Bericht), ALFRED HACKENSBERGER
Viele Grüße, Ulla
"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34807
18/07/04 07:16 PM
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Thomas Friedrich
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Zum Text von Elvire:
Das ist recht interessant und bestaetigt auch meine Beobachtungen und Erfahrungen in entsp. Laendern. Nicht selten war ich in Wohnungen, wo Saddam Hucein und Bin Laden Bilder oder gar T-Shirts als Maertyrersymbole hingen. Der Uebergang vom Islam zum heimlicher Sympathie zu Bin Laden scheint fliessend. Kein Wunder: Denn der bekannteste Vertreter der Westlichen Welt ist auch ein Unmensch und Kriegstreiber. Da sympathisiert man lieber mit "eigenen Leuten" die Staerke zeigen, so etwas schweisst zusammen, die Religion bringt alles unter einen Hut.
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34810
27/07/04 11:17 AM
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ich glaube schon, dass der aktuelle terror etwas mit dem - vermutlich falsch verstandenen - islam zu tun hat. immerhin geben sich diese leute als fundamentalistische moslems.
nicht nur araber/muslims sind opfer. die amerikanischen verbrechen haben in vietnam drei millionen tote und ein vergiftetes land verursacht. wo sind die vietnamesischen terroristen? oder cambodia: 800000 opfer der us-bombenteppiche und 2.5 millionen im dadurch ausgeloesten buergerkrieg. wo sind die kambodschanischen selbstmordattentaeter?
wo sind die erschossenen marokkanischen vaeter, die marokkaner zu terroristen machen und zivilisten in madrider zuegen ermorden lassen? wo sind die vergewaltigten saudischen 10-jaehrigen maedchen, die saudi-araber dazu bringen, flugzeuge ins wtc zu lenken?
wem das lachen durch die misshandlungen in irakischen lagern gestohlen wurde, der muss sich fragen lassen, wo seine wut war, als die anschlaege auf das wtc, auf bali oder in madrid geschahen.
ich denke, es waere schon viel gewonnen, wenn araber/muslime ihre penetrante "wir sind immer nur die opfer und wehren uns legitimerweise"-attituede ablegen wuerden. ihr seid nicht alle palaestinenser mit erschossenen vaetern und vergewaltigten schwestern.
wer weltweiten terror gegen zivilisten verharmlost, rechtfertigt oder mit vorangegangenem unrecht begruendet, der sollte sich ueber cluster bombs auf wohngebiete auch nicht wundern.
lobozen
speerspitze der aufklaerung
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34811
27/07/04 01:11 PM
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Hallo AthweynaRif,
Du fragst "Was ist ein Islamist ?" oder "Bin ich jetzt ein Islamist ? "
Wenn Du Deine Wut zu Deinem Motiv machst, um Bomben auf unschuldige Menschen zu werfen und auch noch behauptest, der Islam rechtfertigt das, dann wärst Du einer.
Viele Grüße,
Viele Grüße, Ulla
"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34813
28/07/04 04:22 AM
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AthweynaRif
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lobozen
...ich glaube schon, dass der aktuelle terror etwas mit dem - vermutlich falsch verstandenen - islam zu tun hat. immerhin geben sich diese leute als fundamentalistische moslems.
Der Mr. Bush beruft sich auch auf seine Religion und behauptet Gottes hand zu sein und es seine Pflicht sei das böse auf diese Welt zu löschen. Und ich sage auch nicht das dies was mit der Christlichen Religion zu tun hat.
...nicht nur araber/muslims sind opfer. die amerikanischen verbrechen haben in vietnam drei millionen tote und ein vergiftetes land verursacht. wo sind die vietnamesischen terroristen? oder cambodia: 800000 opfer der us-bombenteppiche und 2.5 millionen im dadurch ausgeloesten buergerkrieg. wo sind die kambodschanischen selbstmordattentaeter?
Ach so d.h. ich muss das Tolerieren weil es andere auch über sich ergehen lassen haben. Du bist ein Komischer Kerl ....ach die vietnamesen haben sich auch nicht so angestellt kommt moslems stellt euch nicht so an ???????
...wo sind die erschossenen marokkanischen vaeter, die marokkaner zu terroristen machen und zivilisten in madrider zuegen ermorden lassen? wo sind die vergewaltigten saudischen 10-jaehrigen maedchen, die saudi-araber dazu bringen, flugzeuge ins wtc zu lenken?
Ich sehe sie jeden Tag im TV es ist kein Unterschied wenn ich solche taten sehe fühl ich mich wie ein Palastinensär oder wie ein Iraker.
...wem das lachen durch die misshandlungen in irakischen lagern gestohlen wurde, der muss sich fragen lassen, wo seine wut war, als die anschlaege auf das wtc, auf bali oder in madrid geschahen.
Wenn ich mein Licht schalter drücke wundere ich mich nicht das das Licht angeht
...ich denke, es waere schon viel gewonnen, wenn araber/muslime ihre penetrante "wir sind immer nur die opfer und wehren uns legitimerweise"-attituede ablegen wuerden. ihr seid nicht alle palaestinenser mit erschossenen vaetern und vergewaltigten schwestern.
aber es ist leider so wir sind eine Gemeinschaft die unterdrückt wird auch wenn ich persönlich nichts abekommen hab leidet mein Geißt und mein stolz.
...wer weltweiten terror gegen zivilisten verharmlost, rechtfertigt oder mit vorangegangenem unrecht begruendet, der sollte sich ueber cluster bombs auf wohngebiete auch nicht wundern.
was ist die aktion und was die reaktion.
lesen
wie kommt ein Mensch dazu sich selber zu Töten? was geht in seinem Kopf vor? was bringt ihn dazu? da muss doch irgend was nicht stimmen mit diesen Menschen. dieser Mensch ist nicht normal aber warum nicht?
Soldaten werden zum töten bezahlt terroristen müssen ihr Leben dafür her geben.
die Rechnung für das was im Irak passiert kommt erst später weil man diese sogenaten TERRORISTEN erst in 10 jahren ernten wird
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34814
28/07/04 08:14 AM
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"wird es immer TERROR geben WEIL der WESTEN diese MENSCHEN züchtet." da haben wir sie ja wieder, die billige schuldzuweisung nach dem schwarz/weiss-modell. ihr seid die boesen und wir armen armen araber wehren uns immer nur. und was immer wir tun, es ist gerechtfertigt. (es wird immer luftangriffe auf arabische zivilisten geben, WEIL der ISLAM fanatische SELBSTMORDATTENTAETER zuechtet)...au weia "ach die vietnamesen haben sich auch nicht so angestellt kommt moslems stellt euch nicht so an ???????" das sage ich keineswegs. du warst es, der behauptet hat, terror waere eine selbstverstaendliche antwort und haette nichts mit dem islam zu tun. meine besipiele zeigen nur, dass das nicht so ist. "was ist die aktion und was die reaktion" wie gut, dass es so einfach ist. so kann man leicht erkennen, wer die guten und wer die boesen sind "und dann kann man als guter und die augen voll sand in die heiligen kriege ziehen" (k. wecker). also auf zur naechsten runde. lobozen
speerspitze der aufklaerung
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34817
28/07/04 07:02 PM
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souli, das war kein vorschlag, sondern ein sarkastischer einwurf. ich bin mir recht sicher, dass du das begriffen hast lobozen
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34818
28/07/04 07:26 PM
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Aber sicher, und mit dem Seitenhieb auf Guernica wollte ich Dich auch nur ein bisschen aergern! Nimms mir nicht uebel! MfG SOULIMAN
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34820
29/07/04 06:47 PM
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Hallo AthweynaRif,
Du scheinst zu vergessen, das momentan mehr Iraker durch eigene Landsleute sterben als durch die Amerikaner, sowie gestern durch einen Selbstmordanschlag 70 Menschen auf einmal!
Wen jemand einen Amerikaner toetet kann ich das noch verstehen, aber die eigenen Landsleute und darunter auch Polizisten die fuer Ordnung sorgen sollen dann kann ich das nicht nachvollziehen!
Auf die getoeteten Geiseln will ich erst gar nicht eingehen, weil sie zum Teil selber Schuld sind!
Und wer mit dem Palestina-Vorwand kommt dem sage ich das was ich immer sage: wer Palestina helfen will oder fuer sie sich in die Luft jagen will, der soll nach Palestina, wer den Iraker helfen will, in den Irak!
Aber bitte kein Ticket loesen, sich in der Frankfurter oder Berliner S-Bahn in die Luft jagen, Rentner, Hausfrauen, Junkees mit in den Tod reissen und verkuenden lassen ich hab das fuer Palestina getan!
Ausserdem ist der Palestina-Konflikt zu kompliziert, als das man einseitig Partei nehnmen koennte und die Palestinenser sind auch zum Teil selber schuld, was natuerlich nicht israelische Verbrechen rechtfertigt.
Oder wie erklaerst Du es Dir das jedes Mal wenn ein wichtiges Treffen oder eine Annaeherung zwischen Palestineser und Israelis bevorstand ein schwerer Anschlag von palestinensischer Seite veruebt wurde?
Kannst Du dich erinnern, als Ehud Barak Premierminister von Israel wurde und er mit den besten Absichten angetreten ist? Er hatte den Palestinensern einen eigenen Staat versprochen mit der Hauptstadt Ost-Jerusalem, ihnen grosse Zugestaendnisse unter Protest seiner eigenen Leute gemacht, aber nein, Arafat(typisch gieriger Araber) wollte ganz Jerusalem, und hat alles platzen lassen, als waere in der Position grossartig was zu fordern! Heute waere er froh wenn er seinen Amtssitz verlassen koennte, was ihn aber nicht daran hindert sich noch immer die Taschen vollzustopfen, was mir fuer all diejenigen leid tut, die in den Moscheen oder sonst wo in gutem Glauben spenden!
Das war damals die beste Moeglichkeit auf Frieden und ich habe mich richtig geaergert das er das Angebot nicht angenommen hat, aber gleichzeitig habe ich mir gedacht, selbst Schuld!
Die Palestinenser beschweren sich ueber die Politik Sharons, aber wer hat ihm denn kraeftig mitgeholfen an die Spitze zukommen?
Tut mir wirklich leid fuer die Palestinenser, aber ich bin Marokkaner und Marokko hat seine eigenen Probleme und warum soll ich fuer deren Probleme noch laenger den Leidtragenden spielen, zumal es anscheinend Leute gibt die gar nicht an eine friedlich Loesung interessiert sind?
Und ich hab auch keine Lust, als Marokkaner mit einem Sarkawi, Bin Laden oder anderen religionsgestoerten in einem Topf geworfen zu werden!
Na jedenfalls ist das was du hier sagst, um zum Ende zu kommen, das die Amerikaner allein die grossen Uebeltaeter sind und die Araber die leidgeplagten Opfer, eine fuer mich sehr beschraenkte Sichtweise!
MfG
SOULIMAN
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34830
30/07/04 11:49 PM
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Länder leben nicht. Sie bestehen aus Menschen, die sind am Leben. Geht es dir um Boden oder um Lebewesen?
Ich glaube dir schon,Athweyna, dass du dich verletzt fühlst. Aber deshalb normal zu finden, sich in ein Untier zu verwandeln, ist nicht geeignet, irgendein Problem in der Welt zu lösen.
Ich habe noch niemals gehört, dass irgendwer mit schlechten Mitteln etwas Gutes erreichen kann.
Und nicht nur Muslime leiden in dieser Welt. Du solltest deinen Horizont mit Herz UND Verstand erweitern.
Niemand kann irgendwas anders betrachten als durch seine persönliche Brille, die ihm durch seine Erziehung, Religion, Kultur und Erfahrung verpasst wurde.
Daran können wir alle nichts ändern, aber man kann es wenigstens wissen.
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34831
31/07/04 12:13 AM
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Wer Schlechtes mit Schlechtem vergilt ist ein schlechter Mensch. Wer Gutes mit Gutem vergilt ist ein guter Mensch. Wer Schlechtes mit Gutem vergilt ist ein Heiliger. Hazrat Inayat Khan
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34832
31/07/04 11:17 AM
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"(lobozen)Du versuchs den Islam in den dreck zu ziehen mit allen mitteln und noch auf so eine billigen art" achwas. das erledigst du sehr kompetent selber : "Die Polizisten wie alle anderen die mit den Amis nur ein wort reden und sich für Dollars verkaufen lassen haben den tod verdient. " im namen allahs, des allerbarmers, des barmherzigen? aber gegen terrorismus bist du schon. irgendwie. wirkt alles sehr ueberlegt und schluessig wir sollten ueber das thema wirklich nochmal reden, wenn du in die zweite klasse kommst. lobozen
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34833
31/07/04 01:32 PM
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Hallo Tara Maria! Ist wirklich ein schoenes Zitat, ich haette da auch eines: "Lieber ein unglaeubiger Mensch, als ein glaeubiger Unmensch!" Beides zusammen ist natuerlich auch nicht schlecht! Ich meine Glaeubig und Menschsein! MfG Souliman
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34835
01/08/04 08:07 AM
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AthweynaRif,
lese ich da richtig, dass Du mehr Sympathie mit den baertigen "Heiligen Maenner" in Iran und deren mittelarterlicher Sichtweise hast als mit dem einst moderen Schah? Und Dir eher die Taliban als Regierung in Afghanistan vorstellen kannst, als die derzeitigen gemaessigten Kraefte?
Falls dem so ist, so halte ich diese Aeusserungen fuer sehr bedenklich und vor allem bestaetigen sie die Meinung all jener, die wegen genau diesen Dingen bestimmte Meinungen/Vorurteile gegen den Islam haben.
Wenn ich diese Deine Ausserungen und andere wie das mit dem Tod wuenschen lese, dann gehen ich davon aus, dass Du und Dein Umfeld bald Observierungsobjekt des Verfassungsschutzes sein wirst. Aber diese sind ja bestimmt auch nur der verlaengeret Arm des amerikanischen Geheimdienstes und ohnehin unglaeubig, oder?
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34837
01/08/04 05:52 PM
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Hallo Said,
was heisst den hier
"Erkläre mir sonst den Irak Krieg warum wurde der Irak angegriffen?? weil er in euren maßstäben nicht rein gepasst hat und ihr andere interessen gesehen habt." ?
Wenn Du Dir die Betraege in diesem Forum, insbesondere zu Kriegsbeginn durch liesst, dann wird Du schnell feststellen, dass ich und viele andere auch gegen diesen Krieg und die amerikanische Politik waren und sind!
Die Alternative zu den USA sind eben nicht nur islamistische, vollbaertige Maenner, mit mittelalterlichen Ansichten! In Algerien scheint ein Teil der Bevoelkerung ganau so dumm zu sein und glaubt, dass dieses die einzige Alternative zu Amerika ist. Zwischen beiden Extremen gibt es viel, viel Platz und es waere sinnvoll fuer die islamische Staaten sich dort anzusiedeln!
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34840
02/08/04 01:24 AM
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34842
02/08/04 08:32 AM
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Wäre ja schön, wenn die Menschen eines Landes selbst entscheiden könnten, was sie anziehen und was nicht. Allerdings trifft das auf Länder wie Iran und Saudi-Arabien nicht zu. Nur weil ein Regime bestimmt, was Leute anziehen sollen und was nicht, heisst das noch lange nicht, dass die Mehrheit der Bevölkerung damit einverstanden ist. Es ist inakzeptabel, wenn einem für ein verrutschtes Kopftuch das Auspeitschen droht.
Zumindest für Iran erlaube ich mir als iranische Staatsbürgerin die Anmerkung, dass besonders viele junge, städtische Menschen keine Lust auf "Zwangshejab" haben. Es ist keine Entwicklung im eigentlichen Sinne, dass der Hejab heute hell und der Mantel eng und kurz sein darf, wärend er früher dunkel und der Mantel lang sein mußte. Entwicklung wäre, wenn die Kleidung jedem Menschen selbst überlassen würde. Ich bin davon überzeugt, dass man dann in Iran genauso wie z. B. in Marokko oder Syrien Frauen mit und ohne Hejab sehen würde. Den genannten Ländern hat es nicht geschadet, warum sollte es also Iran schaden?
Auch die Frage, ob die Bevölkerung wirklich einen Hardcore-Islam-Staat will, ist diskussionswürdig. Eine Regierung wird nicht demokratisch legitimierter, wenn ein Großteil der Reformkandidaten (übrigens die meisten religiös orientiert) nicht zugelassen wird, und daraufhin die Hardliner gewinnen, da niemand anders zur Wahl stand.
Wenn man sich das Beispiel Iran anschaut, ergibt sich eher das Gegenteil: Islamismus ist etwas, was von der Mehrzahl der jungen Iraner nicht getragen wird. Es wird nicht die Religiosität des Einzelnen in Frage gestellt, sondern hinterfragt, ob es wirklich nötig ist, dass die Regierung islamische Ge- und Verbote per Gesetz durchdrückt.
PS. Ich favorisiere weder das Shah-Regime, noch das derzeitige, sondern bin der Meinung, dass es Zeit für Demokratie ist.
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Re: Der Islamismus ist vor allem eine Mode innerhalb der muslimischen Jugend
#34844
02/08/04 09:16 AM
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wer gibt wem das recht über ... "Recht" ...egal, ob im engen oder im weiten persönlichen, wirtschaftlichen, familiären, privaten, staatlichen oder religiösen...usw. Bereich, ist etwas, was man nie (freiwillig) bekommt! "Rechte" werden immer "genommen", auch erkämpft usw...! "Rechte", die einem gegeben werden, sind Rechte, die dem Gebenden nix bedeuten, ihm wertlos sind - darum gibt er sie (oft auch als 'großzügig' maskiert) her! Die Konsequenzen, die durch das "Recht nehmen" entstehen, sind das, was das tägliche Leben sehr oft ausmacht! Zwiespalt, Mißgunst, Streit ... und steigert sich bis zur physischen und psychischen (oder umgekehrt) Körperverletzung. die höchste Stufe ist der Tod - bzw. der 'Krieg', wenn alles, was außer Kontrolle geraten ist, sich multipliziert. Solange es (im Kleinen) "Streit" gibt, gibt es auch Krieg (im Großen). Und es wird das immer geben, weil das Leben, alles Leben aus "Agression" entspringt. Ohne Agression gäbe es KEINE Arterhaltung, weder in der Tierwelt noch in der Welt der Menschen bzw. aller Lebewesen (Pflanzen...). Die unterdrückte Agression trägt lediglich eine "Maske". Die Welt/Menschen, die sich "zivilisiert" bezeichnet, sind lediglich sehr gut trainierte, geübte "Maskenträger". Schau dich (man) um in deiner Umgebung, auch in der ganz ganz nahen Umgebung - wieviel unsichtbares Blut (Leid) fließt, wieviel Menschen Tag für Tag 'verletzt' werden! Dabei spielt jeder Mensch 'Verletzer' und 'Verletzter' zugleich. Mal das eine, mal das andere. Wer sich da nicht auf eine gute "Labstelle" (Ankerplatz..., Heimathafen...) zurückziehen kann, aus der er/sie wieder gestärkt herausgehen kann ...!! AvP.
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