Liebe Amira, aus Deinen Worten spricht der Orient \:\)
 Antwort auf:

angenommen jemand sagt etwas beleidigendes über meine Eltern zu mir - da bleib ich nicht ruhig - derjenige kann mich dann in voller Action erleben (verbal versteht sich!).
Sei es Dir gegönnt, Du hast mich zum Lachen gebracht.

Ich habe eine ernsthafte Frage an Dich: Wenn ich Dir sagen würde, daß mich Dein Vater ziemlich nervt, weil er ständig den Motor seines Autos im Innenhof unserer Wohnanlage (vor meinem Schlafzimmer-Fenster) 5 Minuten laufen läßt, bevor er losfährt, lyncht Du mich dann ? Schließlich mische ich mich ja in das Privatleben Deiner geschätzten Familie ein. Und vielleicht empfindest Du meine Kritik dann sogar als Beleidigung!!

Ja, ich denke, es ist eine Mentalitätsfrage - es ist subjektiv, was und ob man etwas als beleidigend empfindet.

Ich persönlich sehe "Gott" aber als Ausnahme, denn Gott "gehört" aus meiner Sicht jedem (und nicht nur den Muslimen, gelle ???)

Und das heisst, ich lasse jedem seinen Umgang mit Gott, ob er ihn in Frage stellt, ihn anzweifelt, ihn verleugnet, das ist eine rein persönliche Sache.

"leider scheint allah/gott die zeit zu fehlen, in vielen laendern afrikas und asiens fuer die kinder zu sorgen, die dort jaehrlich zu zehntausenden verhungern." (Lobozen)

Das waren seine Worte. Lobozen erwähnte nichts vom Islam, von Muslimen (außer daß er das arabische Wort für Gott verwendete), nichts von Dir persönlich.

Dabei ist Gott immer der/die/das Gleiche, egal, ob man Buddhist, Christ oder Muslim ist. Deine Reaktion empfinde ich allerdings fast schon so, als ob Du Gott für Dich/für die Muslime beanspruchst? Vielleicht täusche ich mich bei Dir, denn Du schreibst ja auch, daß Du tolerant gegenüber anderen Religionen bist, aber es würde dem Bild entsprechen, das viele Muslime nach außen tragen.

Ein kompliziertes Thema... die persönlichen Emotionen machen leider Diskussionen in Sachen Religion so gut wie unmöglich.

Von Thema Abtreibung und Islam sind wir schon weit entfernt, was ich aber nicht schlimm finde ! Im Gegenteil, vielleicht kann man nach Klärung der emotionalen Standpunkte hinterher in der Sache weitergehen.

Mich persönlich würde zum Beispiel der Punkt interessieren, warum im Islam ein kindliches Lebewesen erst 6 Wochen nach der Empfängnis als Lebewesen angesehen wird (in dieser Zeit ist Abtreibung in Notfällen zwar nicht gewünscht, aber doch gestattet).

Vielleicht gibt es ja dazu noch Meinungen.

Herzliche Grüße, Ulla


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais