Hallo Mariah,

Was mir zu Broonsiede's Beitrag zusätzlich eingefallen ist: Wenn ich heiraten würde und mein Pfarrer einen muslimischen Trauzeugen ablehnen würde, dann würde ich garantiert den Pfarrer wechseln. \:\(

Ich weiß aber, daß es sogar christliche Pfarrer gibt, die muslimisch-christliche Paare trauen (Mann Marokkaner, Frau Deutsche, es gab auch im Forum ein Paar, sie schrieb vor ca. 2 Jahren regelmäßig hier im Forum) Wie sie damals schrieb, hat der Pfarrer seine ganze Predigt umgeschrieben und den "Gottessohn und Heiligen Geist" weggelassen, so daß der muslimische Ehemann keine Probleme hatte. Das nenne ich Toleranz !

Wenn also sogar so etwas möglich ist, sollte der Pfarrer eigentlich zur Trauzeugenschaft zustimmen.

Zu Deinen Bedenken
 Antwort auf:
Was mir bei der Sache ein wenig Bedenken macht ist das Wörtchen "bezeugen". Wenn ich der Zeremonie nur so beiwohne, toleriere und respektiere ich diesen religiösen Akt, unterschreibe ich aber, gestalte ich ihn nicht aktiv mit??
kann ich Dir keinen theologischen Rat geben, nur eine persönlichen. Selbst wenn Du mitgestaltest: Du hilfst dabei, daß ein christliches Ehepaar in die christliche Ehe geht. Wenn man wirklich tolerant ist: Warum sollte es für einen Muslim verboten sein, Andere zu unterstützen, ihre religiösen Pflichten durchzuführen ? - Wie gesagt, dies ist nur meine absolut persönliche Sicht.

Beste Grüße, Ulla


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais