Dear All!

Der "Tag der offenen Moschee" findet jeden 3. Oktober im Jahr statt. Nähere Infos gibt es im Internet. Alle teilnehmenden Moscheen freuen sich, wenn Nichtmoslems die Gelegenheit zum Dialog wahrnehmen ...

Ich muß sagen, die Konvertierungsurkunde hat mir sehr geholfen. Mir ist auch gar nicht klar, wie ich ansonsten hätte beweisen können, das ich "Mitglied" bin. Hätten sie mich noch mal Shohada sprechen lassen, oder wie? Mir ist bekannt, daß nicht alle Moscheen in Deutschland diese Urkunden ausstellen, daher frage ich mich, wie es wohl anderen Frauen ergeht? Ich kann doch nichts dafür, daß ich europäisch aussehe ...

Ich war tief verletzt durch den Aufstand, der sich ergeben hat, als ich Moulay Idriss betrat. In der schiitischen Imam-Ali-Moschee, die ja in Deutschland als eine der konservativsten gilt, werde ich immer freundlich gegrüßt, auch von Frauen, die mich gar nicht kennen. Es wird selbstverständlich davon ausgegangen, daß eine Frau mit Hedjab eine von "ihnen" ist, die auch mit "Schwester" angeredet wird. Das selbe Verhalten hätte ich auch in Marokko erwartet ...

Es ist übrigens eine Besonderheit nur einiger arabischer Länder, daß man Moscheen nicht betreten darf. In der Türkei, im Iran und in anderen Ländern ist dies gestattet, so lange man richtig angezogen ist, was ja auch verständlich ist.

Yours,

I.