Hallo Freunde,

auch ich finde eine solche Diskussion sehr interessant, natürlich wäre es schöner, wenn es möglich wäre, wirklich bei der Diskussion zu bleiben, anstatt ständig die anderen Partner zu bewerten (mal vornehm ausgedrückt) oder persönlich zu werden.

Da ich keine Muslimin bin, bin ich bisher vorsichtig, mich an der Diskussion zu beteiligen. Eigentlich würde ich dazu keine Veranlassung sehen, denn m.M.n. zeigt jeder, der sich beteiligt, großes Interesse am Islam und selbstverständlich am Koran und wird dadurch prädestiniert dazu, denn nur durch solche Gespräche ist es möglich, der Religion und dem Buch besseres Verständnis entgegenzubringen und es wirklich gut kennenzulernen.
Doch scheinbar wird das von einigen Moslems hier anders gesehen.
Zur Vergewisserung meine Frage an Hachim. Bisher konnte ich Deiner Argumentation meist folgen. Doch jetzt schreibst Du:

"Koran zitieren: natürlich kann man es nur mit Muslime machen und sogar mit praktizierenden Muslime, sonst gibt es keine Basis für die Diskussion. Wie kannst Du einem ungläubigen etwas zitieren aus dem Koran, um ihn zu überzeugen, der eigentlich die Quelle des Zitats gar nicht anerkennt."

Das ist mir sehr unklar. Willst Du damit allen Nichtmoslems den Mund verbieten? Oder nimmst Du, wenn Du von "Ungläubigen" sprichst, die Buchreligionen aus? Wie willst Du mir den Koran näherbringen, wenn Du (der Du ja den Koran im Orginal lesen kannst und Moslem bist, also m.M.n. für mich der ideale Gesprächspartner)Dich weigerst, ihn mir gegenüber zu zitieren?
Außerdem bin ich nicht der Meinung, daß man als Nichtmoslem automatisch den Koran nicht anerkennt. Aber wenn man ihn nicht sehr gut kennt, ihn noch dazu nie im Original lesen konnte, ist man ja quasi drauf angewiesen, mit Leuten wie Euch solche Gespräche zu führen, um ihn erst mal gut kennenzulernen, was ja die Bedingung dafür ist, ihn anzuerkennen und zu akzeptieren.
Ich könnte auch sagen, es wäre die Voraussetzung, um irgendwann zum Islam zu konvertieren.

gruß
jana