Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Köln, des Polizeipräsidiums Köln und des Zollfahndungsamts Essen
Empfindlicher Schlag gegen den internationalen Rauschgifthandel
Am Mittwoch (09.03.05) ist der "Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER)" ein empfindlicher Schlag gegen den internationalen Rauschgifthandel gelungen. Vier Wohnungen in Bergheim und Neuwied sowie ein Telefonladen in Kerpen-Horrem wurden durchsucht. Dabei konnten zwei führende Köpfe der Organisation (28, 34) durch Beamte eines Spezialeinsatzkommandos festgenommen werden.
Bereits seit 18 Monaten ermittelten Beamte des Zollfahndungsamtes Essen und der Kölner Kriminalpolizei gemeinsam gegen die nun Festgenommenen, einen 28-Jährigen sowie dessen 34-jährigen Bruder. Beide stammen aus Marokko und haben die Deutsche Staatsbürgerschaft.
Ihnen wird vorgeworfen, in verantwortlicher Position am Einfuhrschmuggel mehrerer Tonnen Haschisch nach Europa beteiligt gewesen zu sein. Die Brüder waren nach den bisherigen Feststellungen für die logistische Abwicklung der Transporte aus Marokko sowie die Weiterverteilung in die Abnehmerstaaten verantwortlich.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurden die Drogen auf dem Seeweg nach Spanien und von dort mit Lastwagen in die Niederlande transportiert. Hier erfolgte die Weiterverteilung des Rauschgiftes an die Abnehmer in England, Belgien und Deutschland.
Mit den gestrigen Festnahmen gelang es den Ermittlern, die Strukturen der Bande für den Drogenschmuggel nach Süd- und Westeuropa zu zerschlagen. Weitere Mittäter dieser international besetzten Organisation halten sich derzeit in Marokko, Spanien, Belgien, den Niederlanden und in England auf. Die dortigen Strafverfolgungsbehörden sind über die hiesigen Ermittlungsergebnisse informiert.
Aktuell waren die Tatverdächtigen mit der Vorbereitung einer Fünf-Tonnen-Lieferung Haschisch beschäftigt. Als sich andeutete, dass einer der Beiden Deutschland verlassen wollte, klickten die Handschellen.
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http://www.zollkriminalamt.de/archiv2002/index2.htm?030901.htm