Salam JM
Ich muss etwas schmunzeln als ich deinen Beitrag las,
in deinen aussagen wiederholt sich der umstand, dass du marokko für islamisch hälst, weil es islamisch ist. dieser tautologe gedanke liegt bei dir einem anderen zugrunde, wonach marokko gar nicht anders sein kann, weil es so ist
Nein, nein nicht so habe ich argumentiert, das weißt du auch,
ist sagte es war islamisch es ist islamisch und weshalb dies einige früher schon nicht erkannt haben oder heute noch verleugnen und nun einen Begriff aus dem Ausland importieren, um in einseitig anzuwenden, wie du schon wieder,
die Gegner der moudouana sind „Islamisten“,
die sie eingeführt haben und nur MIT dem Islam legitimieren konnten,
sind keine.
Ob alle die sie befürwortet und islamisch legitimiert haben wirklich alle Muslime sind,
ist eine andere frage, die wir auch gar nicht beantworten brauchen,
zumindest haben sie sich so dargestellt,
das gleiche gilt natürlich für diejenigen die sie kritisieren.
Ich verstehe auch deine mischung nicht Säufer, Muslime, Ramadan, Demonstrationsunkenntnis, usw.
ein Muslim säuft nun mal nicht und nach dem Islam gäbe es kein Alkohol in Marokko, das weißt du doch alles schon, was hat das mit Muslime und Islam zu tun, ein Säufer sagt noch viel mehr dumme Sache, in mir steigt sofort ein Gefühl auf das du dies in deiner Argumentation bewusst mit einstreust, um etwas nebenbei zu sagen.
Ein Säufer hat zumindest einen entscheiden Vorteil gegenüber einen hiesigen säufer, er weiß das es Haram ist, hier könnte er vieleicht gelobt werden, wieviel er vertragen kann.
du scheint jedoch die Grundsatzdiskussion wieder forcieren zu wollen
genau !
und ich bin dafür das es nicht einige wenige für alle entscheiden, sondern die Entscheidungen kommen von der Gesamt Bevölkerung.
Ob ich oder du die moudouana so gut/schlecht oder notwendig/unnötig hältst, ist zweitrangig, sie wurde von oben aufgedrückt, das ist eindeutig!
Ich traue der Bevölkerung viel mehr zu, als du und sehe keine Gefahr, falls die Bevölkerung ihre dinge selbst n die hand nimmt, oft habe ich das gefühl, einigen trauen es ihr nicht zu, spielen die rolle, wie das Königshaus, die eines weitsichtigen Vaters, der seinem Kind, der marokkanischen Gesellschaft nicht zu traut auf eigenen Beinen zu stehen,
aber irgendwann wird, wie jedes Kind die Selbständigkeit selbst aufsuchen wollen,
vor allem wenn es mit Entscheidungen, die es selbst betrifft nicht teilt
und wenn man alles von oben aufdrückt wird man nie wissen, wann es zuviel für sie ist
und es kommen aufrührische Prozesse in gang.
marokko ist ein islamisches land, und seine gesellschaft ist islamisch. grundsätzlich, denn menschen und staaten sind nicht per se islamisch und bleiben es auch per se nicht.
Da hast du Recht,
aber dich nervt es schon irgendwie das es noch zu islamisch ist und das es viele Anzeichen gibt, das es immer islamischer wird, nicht in der Gesetzgebung oder in den Umgestaltungsvorstellungen einiger „eliten“, sondern in der Bevölkerung und inner marokkanischen Atmosphäre,
deswegen sagst du ja ständig, dass es eine große „Islamistische gefahr“ gibt,
und eine Gefahr kann es nur sein, wenn sehr viele oder die Mehrheiten dem anhängen,
und die schuld gibst du den „islamisten“, die für diese Mehrheit werben und anscheind besser bei der bevölkerung ankommen als andere
Ich sehe aber auch Gefahr, nämlich
1. weiterhin das islamische Marokko zu übersehen
2. und von oben einige darauf hinarbeiten, und von oben herunter aufdrücken, das sich dein "bleiben es auch per se nicht" erfüllt
3. der Bevölkerung weiterhin nicht die Verantwortung zu übertragen
4. was dazu führen kann, was wir in Casablanca leider erleben mussten, in immer größeren ausmaße
deswegen bin ich dafür diesen gefahren aus den weg zu gehen,
indem punkt 3 gelöst wird,
damit punkt 2 aufhört,
damit punkt 1 zur seiner gerechten geltung kommt,
damit punkt 4 nicht geschieht.
wie so oft in der Geschichte marokkos,
und nun scheint wieder ein zeitpunkt gekommen zu sein, indem es wieder anfängt zu brodeln
und weiter brodeln wird, den dampf und druck, den das königshaus bisher gerne rüber nach europa
abziehen lässt, könnte als druckablass irgendwann nicht mehr ausreichen.
gerade das haben selbst die islamisten in marokko, gezwungen oder intuitiv, gelernt;
bist du dir so sicher ?
ob die PJD, die du ja mit „Islamisten“ meinst, die Muslime Marokkos wirklich alle vertritt, glaubst du das ?
die meisten Islam Gruppen, deren große Anhänger zahl, keiner kennt, wählt gar nicht, will mit wahlen nichts zu tun haben,
noch nicht mal die PJD, da wie du selbst ja sagst, man wird „gezwungen zu lernen“
und zu was wird man gezwungen, wenn man im politischen Prozess mit machen will ?
wer der Boss im hause ist!
Das findest du, wie du selbst es ausdrückst „ästethisch“,
soubhana Allah, ich habe schon vieles über das Königshaus gehört, aber solch einen begriff noch nie.
bildet der islam für marokko jene grundethik
islamische Moral ist nicht Ethik !
und Islam ist viel, sehr viel mehr als nur Moral oder Moralgerüst, sehr viel mehr sogar,
das weißt du auch, aber denoch
diese Islam Reduzierung,
die gab es vorher nicht, gibt es jetzt nicht, geht im Islam überhaupt nicht,
was du sicherlich alles weißt,
aber vollkommen bei seite schiebst, es übersiehts, nicht wahrnehmen willst, verleugnest,
vieleicht nur damit dein wunsch in erfüllen gehen würde, das der Islam irgendwann mal reduziert und derart gestutzt werden könnte in zukunft auf einer Geistigen sozialhilfe, Metaphisische caritas, wie das christentum derzeit hier in europa.
JM,
das geht nicht, alleine aus dem Islam heraus,
das weißt du doch alles,
wieso deine verleugnung und nicht sehen, wissen wollen ?
ferner lebt marokko im 21 jahrhundert und ist keine insel. ob es will oder nicht, es ist im interesse des landes im innern wie nach aussen sich gegenüber anderen relgionen und welten zu öffnen. eine nation, die dies nicht macht, ist zum untergang verdammt.
Marokko lebt wie alle im 21jahrhundert ist natürlich keine insel
Und es ist im enormen Interesse sich im inneren zu öffnen,
aber das willst du jetzt irgendwie auch und dann doch wieder nicht, (ästetisches Königshaus)
alles sehr schwammig formuliert von dir.
das Marokko sich nach außen öffnen sollte,
drängt sich bei mir die frage natürlich auf, wohin öffnen?
(Andere Religionen geht schon aus dem Islam alleine heraus nicht, das weißt du doch, mach doch nicht so einen auf unwissend)
und ist Marokko eigentlich derzeit verschlossen?
Gibt es da nicht Anträge sogar EU-Mitglied zu werden ?
will Marokko nicht gerne überall frei mit handeln, ohne Zollschranken?
ist es nicht eher so das Marokko ausgeschlossen ist ?
oder meinst du dann mit „Öffnung“,
weitere Verleugnungen zu betreiben, die üblichen wie die Jahre zuvor,
der Bevölkerung und Gesellschaft noch mehr vor dem kopf Stossen ?
und darauf hoffen, das sie endlich die westliche Medizin schlucken, damit geheilt werden könnte
bis man vielleicht doch eingeladen wird?
Stellst du es dir so vor ??
Was wollte eigentlich ein Marokko in der EU, das eine Familien Rechtsreform mit dem Islam legitimieren muss.
Marokko wird nirgendwo eingeladen werden,
Marokko ist vollkommen auf sich gestellt, Marokko hat vollkommene eigene Erfahrungen und scihtweisen udn weltbilder, die vorherrschen
und ist gezwungen den eigenen weg zu gehen.
wir sind muslims, weil wir muslims sind und unser weg ist der absolut richtige, weil er der absolut richtige ist.
Nein ich sage Marokkaner waren Muslime Marokkaner sind Muslime und einige konnten es früher nicht und wollen es heute nicht wahrnehmen
Und solange es nicht wahrgenommen wird und um so mehr sich wieder zum Islam zuneigen,
wird wie du es selber genannt hast die „größte Gefahr“ anwachsen
und diese „größte Gefahr“ wird sich so unterschiedlich äußern, weil es sich nicht artikulieren kann, so unterschiedlich wie es Menschen gibt, stumm, laut, friedlich, gewaltsam.
Es ist unser weg, nicht nur weil er richtig wäre, er ist der weg der immer schon bis heute gegangen wurde und einige wollen andere wege aufsuchen,
Und fragen sich wo sind alle anderen denn?
Gehen zurück und wollen anketten,
auf das sie folgen mögen,
Nun einige laufen mit, aber sehr viele und immer mehr, wollen weder angekettet sein, noch folgen.
wa salam