würde vorschlagen hier weiter zu machen, wegen der langen ladezeiten.
übrigens: mo, deine kurzgeschichten sind einfach klasse! weiter so!
gruß
said

Guten Morgen ihr Lieben!
Guten Morgen Zaza!
War leider 4 Tage ohne Internet und habe heute morgen festgestellt, dass sich einiges getan hat. Zaza, ich finde es gut, dass Du als Germanistin die Kurzgeschichten von Mo berbeiten willst. Ich hatte auf Peter's Frage hin schon angefangen mir die Geschichten zu kopieren und habe sie, so weit es ging etwas überarbeitet und separat abgespeichert. Damit Du Dir nicht soviel Arbeit machen mußt (kopieren, abspeichern, etc.), setz Dich doch bitte mit mir per Mail in Verbindung, dann kann ich Dir die Datei mailen.
Alles Liebe,
Katja

hallo katja
vielen dank, du bist aber ein fleissiges mädchen!!
hast du meine mails erhalten?
schönen montag und liebe grüsse auch an zaza
tschüss

Hallo und Guten Morgen,

muss mich erstmal kurz von der Puffmutter(in Mo's Kurzgeschichten 1) erholen und bin doch froh, dass mein Mann in einem anderen Forum surft, Schwitz.
In was man im Internet so alles hineingeraten kann.

Gruß Zaza

Hallo Freunde,

Said
Danke dass du ein weiteren Ordner geöffnet hast , hatte auch mit dem Gedanken gespielt es zu tun.

Katja
Einfach Danke, ich werde auf meine art es gut machen bei dir .

Silla

Die Geschichte "Die Zeit danach.." widme ich dir

Zaza
wie kann ich es mit der ....mutter wieder gut machen?
Manschmal tun uns Geschichten einfach gut..
Danke für deine Mühe.

Frage an alle die sich irgendwie mit meine Geschichten beschäftigen:Katja silla Zaza Peter.....
Was hält ihr von einen Treffen ? es würde mich freuen euch persönnlich kennenzulernen

Die folgende Geschichte habe ich mal in Peter's Rubrick "Der Schwarze Peter" geschrieben, die wollte ich hier hin holen einfach


Mo

Scharlatane des Südens...

"Komm Lalla, Komm Sidi, kommt näher, macht einen kleinen Kreis..."
Ich wusste ich habe zu gehorchen, ich fühlte das es kein zurück mehr gibt .
Es war ein Fehler von mir sich vorn zu stellen.
Es sieht doch nicht aus wenn, ich jetzt vor der Show mich einfach zwischen den Menschen davon mache.
"junge und Mädchen Frauen und Herren hebt euere rechte hand und betet für den Propheten sidi Mohammed, bettet mit, wen in diesem Kreis ein ungläubiger, Lügner, Frauen Vergewaltiger unter uns sich befindet dann soll er mit dem Schwert vom Prophet "sidna solaiman" die nacht nicht überleben"
und klatschte seine Hand, ich wusste wir mussten ihm nachmachen
"und wer sein Hand nicht klatscht, die soll er ebenfalls mit dem gleichen Schwert abgehackt kriegen"
er sagte das und grinste.
wahrscheinlich um die Leute diese Angst, die bei ihnen ins Gesicht geschrieben war zu nehmen.
Diesen Schwarzen Humor hat mich zuerst irritieret.
Ich war dennoch gefesselt diese Show Einlage zu sehen.
Er hatte eine kleine Tasche in der Mitte und zwei leere fast verrostete Dosen, mehr hatte er nicht als Accessoire.
Sein Gesicht war voller Falten, dennoch schien er Jung auszusehen, sein Mund war halbbraun vom "souak" geferbt, und seine Augen strahlten in einen Schwarzen Mantel aus "Khoul".
Er hatte keinen Megafon dennoch haben alle in der, Mittlerweile großen Runde alles mitbekommen was er so erzählte.
Alle blicke richteten sich auf der kleine Tasche in der Mitte.
"Betet für den Propheten, und wer das nicht macht ist die Hölle sein Bleibe"
"Was ich euch hier zeigen wollte hat noch nie einer gewagt"
Er hielt die rechte Hand in der Tasche bedeckt, die andere hielt er damit die Tasche hoch.
"Betet für den Propheten"
Es wurde langsam Stil in der Großen Runde, ein kleines Mädchen die neben stand hielt ihre Hände vor lauter Spannung auf ihren Mund, die meisten aber starrten nur die Tasche an und was der Show Star wohl daraus
zeigen wollte.
"komm hier, ja du oder hast du an der Brust einer Eselsdame gesaugt, komm rein wenn du ein Mann bist"
Dem Jungen der anscheinend um die 20 war blieb nichts anderes übrig.
" Klatscht für.. wie Heißt du dann überhaupt"
"Samir"
"Klatscht für Samir, ein schöner Name, was hast du heute zu Mittag gehabt Saamiir"
"Gamila" (eintopf) "Und du heißt Samir, Eintopf Esser heißen nicht Samir sondern Allal, Abd lekbir, Buschta. Und nicht Samir wenn du
zu Mittag Salat isst dann kannst du auch Samir heißen, klatscht für sidi Samir.."
Ich muss ehrlich sagen diese Mensch hatte Sinn für Humor er wusste ganz genau wie er die Leute wenn es zu Spannend wird mit einer kleinen Show Einlage wieder runter holt und zum lachen bringt.
"Samir halt die Tasche Fest und schau nicht darein sonst hast du auch mit der Blindheit später zu tun"
Samir tat was der Master ihm sagte, ihm war nicht so ganz wohl dabei in der Mitte zu stehen und als Werkzeug dazu dienen die Leute zum Lachen zu bringen.
Der Master holte einer der beiden Dosen und ging entlang der Runde
" seit großzugig, lasst die schweren Münzen klingen, Bonjour Madame"
Birgit an meiner Seite wurde sofort rot als der Mann ihre Hand nahm und sie nach vorne gestellt
"hier Madame können Sie besser sehen, die Logen Platz kostet auch mehr Madame"
ich gab ihr ein Paar Münzen die sie in der Dose geschmissen Hat
"Merci Beaucoup Madame"
nachdem er die Runde zu Ende gemacht hat, drehte er sich zu Samir
"So mein junger, lass und die Show beginnen, betet für den Propheten..."
Er bat Samir sich auf ein Tuch den er gestreckt hat zu sitzen und gab ihm einen Taschen Lampe und nahm die Tasche zu sich.
"Samir wenn ich Los sage machst die Lampe an und richtest du sie auf die Tasche ok"
"Ja" sagte Samir mit leiser Stimme
"Gott segne dich und deinen Eltern Samir"
Er bat die Menge ruhig zu sein denn sein Show verlangt große Konzentration.
Ich spielte mit dem Gedanken zu gehen.
Er hielt die Tasche hoch und schob die andere Hand in der Tasche ganz Langsam rein.
"Samir los"
Er zog sein beleuchtete Hand heraus und hatte einen Kam dabei.
"Die Hälfte von euch ist enttäuscht, stimmt ihr habt eine Schlange oder Skorpion erwartet
nein was ich mit diesem Kam zeigen will hat noch nie einer vorher gewagt..."

Ich nahm Birgit an der Hand und gingen zum Cafe La France den Jemaa elfena Platz doch noch von Oben zu beobachten....

Mo/00

Frage an said, und Admin's
ist es möglich einen Link im zweiten Teil:
"Mo's Kurzgeschichten Teil 2" einzubauen der auf den ersten Teil verweist, und das ganze als erste Hinweis in diesem 2.Teil einzubauen
würde mich darüber Freuen wenn ein entsprechender Hinweis dort steht


Liebe Grüße

Mo

hallo mo
das mit dem link geht leider aus technischen gründen (noch) nicht. damit aber der erste teil nicht in vergessenheit gerät, hier ein kleiner tip:
füge immer wieder mal einen kleinen beitrag in den ersten teil ein, so daß dieser stets im oberen teil des boards wiederzufinden ist (die atuellsten beiträge erscheinen ja immer oben).
ist zwar etwas umständlich aber leider geht es im moment nicht anders.
vielleicht gibt es aber irgendwann eine site mit deinen (und anderen?) geschichten hier auf der homepage (kleine anregung). deine geschichten werden ja bereits von fleißigen helferinnen aufgearbeitet.
gruß
said

Hüter der Nächte....

„Ami Elhadj“ (Onkel Hadj, so nennt man ein älteren Herrn wenn man ihn würdigen und mit Respekt ansprechen will)
Ich ging mit Abbas öfter durch die Nacht ohne mich zu fürchten, Ich habe in ihn was besonderes entdeckt, er war loyal und sehr Hilfsbereit. Er hat nur die Grundschule besucht dennoch mochte er gern Französisch mit mir plaudern, immer wenn ich ihm zufällig traf lud er mich auf einen Kaffé oder wenn er kein zeit hatte auf einen Marlboro ein, er sagte mir öfter Studenten seien armes Volk.
Der Vater von Abbas war Schuhmacher aber hatte keine Geschäft er hatte seine Utensilien direkt vor seine Haustür gestellt und gearbeitet.
Abbas Bruder war einen Junkie, und Abbas selbst hatte mit 20 Jahren wo ich ihm kennengelernt habe die vordere Zähne bereits verloren, er hat sich durchgeschlagen mit Zigaretten verkaufen und Schuhputzen am Busbahnhof .
Er wollte aus seinem Leben etwas machen aber billige Alkohol hat sein Körper zerstört nicht aber seine feine Seele.
Ich habe mich öfter Abends bis tief in der Nacht mich zu ihm gesetzt und Zigaretten für ihm verkauft, in seinem Stand hat er öfter einen Kassettenrecorder dabei gehabt, er hat mir auch öfter seine Kasse anvertraut oder mir Geld geliehen, Studenten sind ein armes Volk, ich mochte sein Einfachheit und sein lachen selbst ohne Vorderzähne.
Eines Abends habe ich ihm im rausch einen Gedicht geschrieben und es ihm geschenkt, er war darüber sehr stolz und hat es auswendig gelernt , jedesmal wenn ich ihm traf waren sein ersten Sätze:
mein Land ist ein Bienenwachs...
ihre Leute sind Honig...
(übersetzt aus dem marokkanischen „Bladi Schahda.. Nassha a’ssal)
Eines Abends ging ich mit Abbas die Straße runter zum einzigen noch offenen Geschäft um spät Abends etwas zu essen zu holen.
„Ami Elhadj“ sagte Abbas mit rauher Stimme
Der angesprochene Herr packte ihm an seinen Haaren und zog ihm zum Polizeiwagen rein, ich blieb fassungslos und tat so als ob ich mit Abbas nichts zu tun hatte und ihm gar nicht kannte um seinen Schicksal zu entgehen.
Ich stellte mich am Geschäft an als ob etwas kaufen wollte .
Ein paar Minuten später fuhr der Polizeiwagen fort und Abbas kam lächelnd auf mich zu, es hieß dann in Polizei wagen hätte „Ami Elhadj“ etwas Geld erhalten und gut war es.
Was mich noch erstaunt hat, Abbas hat mir noch erzählt dass er mit dem Polizeiinspektor genannt „Ammi Elhadj“ schon mal das gleiche Erlebnis hatte im Polizeirevier....

Gott segne die gute Seele von Abbas , er war mit 22 auf der Strasse gestorben


Mo/00

hallo mo
ich finde deinen vorschlag gut, aber ihr seit leider zu weit von mir entfernt! es würde mich natürlich sehr freuen, euch persönlich kennen zu lernen.
aber wer weiss, vielleicht finden wir mal ne lösung, vielleicht hat ja jemand eine idee?? wir müssten uns in der mitte treffen!!
mal sehen, was die anderen dazu meinen????
silla

wie wäre es mit ein Jahres Abschluß PaRTY::ICH KANN DIE Organisation übernehmen

Die Idee von der Abschluss Party von Chibo ist gut.
ich weiss dass Chibo das in Griff bekommen kann....habe öfter mich in seine Partys inspiriert. ohne Scherz

Liebe Grüße

Mo

Huhn über Bord.....

Ich stand an diesem Morgen besonders Früh auf, um ganz ehrlich zu sein habe ich an jene Nacht keine Auge zugedrückt.
Ich Wusste das wird dramatisch werden von den Leuten die mich lieben fernbleiben wird und womöglich vieles hinter mir Jung lassen und wieder alt sehen werde, ich wusste ich werde vieles verpassen und ein ernsthaften Abschnitt meines Lebens anfangen wird.
Ich habe mich versucht zusammenzureißen um nichts über meine Aufregung und Gefühle preiszugeben, ich habe mir ins Klo der Zufluchtsort an diesem Morgen schlechthin gesehen um meinen Gefühlen freien Lauf zu geben, Überall schaut man mich an hatte ich das Gefühl gehabt, jeder hatte seine art gehabt sich von mir zu verabschiede.
Ich musste ins Klo darüber nachdenken wie ich als Junger Kerl meinen älteren Bruder in Flughafen verabschieden mussten und wie ich mich damals gefühlt habe, ich habe geweint und heimlich ihm beneidet das er in die Freiheit fliegen wird, ich war nicht soweit mich in ihm zu versetzen und seine Gefühle besser nachvollziehen zu können.
Ich habe das Wasserhahn gedreht damit es laut wird in der Toilette und damit keiner mitkriegt wie ich gerade dabei war das Gleiche wie mein Bruder lange vor diese Zeit zu fühlen, Das ich in dem Moment nicht zu beneiden war ins ungewisse verreisen zu werden und einen Last auf mich trage der weit schwerer ist als der Rücksack und die ganzen vielen haltbaren Naturalien die ich mit mir 3 Tage lang mit rumschleppen werde, einen Last der die Entscheidung zu verreisen ins Frage stellt.
Es war ein anderes Gefühl als ich 2 Jahre zuvor einen Flugzeug bestieg die nach Paris Flog um von dort weiter nach Doha und Dubai zu fliegen damals wusste ich genau dass ich nach einen Monat wieder da sein werde und vielleicht einen Theater Preis mit nach hause bringe, ich hatte es damals nicht für nötig gehalten mich zu verabschieden oder gar mich traurig zu fühlen.
Meine Mutter packte mir sogar das Frühstück dazu ein was ich an diesem morgen nicht runterkriegen könnte, die Freunde die mich am Frühmorgen überrascht haben sich mein Gepäck unter sich geteilt und mich bis zum Bahnhof zu fuß begleitet und mich vom Drama des Abschieds die ich fest kalkuliert habe teilweise erlöst.
Als ich den Zug bestiegen habe schaute ich meine Freunde vielleicht zum erstenmal in den Augen und mich dachte dabei an diese schöne bittere Zeit die ich mit denen verbracht habe, ich habe mir heimlich ausgedacht was wird wohl aus sie werden, werden sie sich schlecht oder neidig fühlen, werden sie wohl in den nächsten tagen darüber rätseln und zu ihren Hauptthema machen wo ich mich dann befinde, mich vermissen oder einfach mich bis zum nächsten Wiedersehen mich vergessen und in ihren Alltag und Sorgen hinein stürzen.
Im Zug selber saß ich neben gleichaltrige die auf den Moment warteten um mich zu fragen wo dann wohl die Reise hingeht, es ist üblich das man sich im Zug sich unterhält und teilweise sein Privatleben diskutiert, es ist auch üblich das man neugierig ist zu wissen was man wohl im Ausland vorhat zu machen es ist genauso üblich das man die Adressen austauscht wo ich z.B. zu dem Zeitpunkt keine Adresse hatte.
Ich musste das alles über mir ergehen lassen und teilweise improvisieren, ich hatte keine Ahnung wohin meine Große Reise Hinführt, was ich dort genau machen wird, ich hatte nur Hoffnung dabei und die habe ich für mich behalten wollen.
Als ich das Große Schiff sah der mich endgültig auf der andren Seite bringen wird habe ich mich an diesem Tag zum erstenmal traurig gefühlt, ich habe diese Berge die langsam anfingen zu verschwinden berühren wollen, den Delfine die im See um mein Schiff schwammen meine erste Nachricht mitgeben wollen, die Leute die um mich waren und das gleiche wie ich fühlten zu ein Rückkehr zu übererden.
Ich habe mich einfach an eine Bank gesetzt und die Sonnenstrahlen die noch warm waren auf dem Schiff zu genießen.
Ich bekam Hunger und schaute erst rein was meine Mutter mir alles an Naturalien gepackt hat,
Ich musste staunen das ich eine Menge Oliven öl, getrockneten Fleisch und sogar Brot mitschleppe.
Ich holte eine Plastikdose wo ich mein Essen für die durchreise vermutet habe raus. Und stellte fest das Huhn was meine Mutter mir ein nacht vorher gekocht und morgens vor der Abreise warm gemacht hat, das Huhn war kalt und mein Magen war nicht darauf bestimmt.
Ich schmiss einfach das Huhn über Bord....


Mo/00

.....................
........................

Ich grubs mit allen den Würzlein aus,
zum Garten trug ichs am hübschen Haus.

Und pflanzt es wieder am stillen Ort,
nun zweigt es immer und blüht es fort.

(J.W.Goethe)


Marhaban...

Danke Joanne

Die Verse die du schickst sind sehr schön

Omars Lebenslauf....

Omar ist ein 16 jähriger Schäfer der nichts anderes kannte außer seine Ziegen die er jeden morgen in den Argan Bäume (seltener Baumart im Süden Marokko) vorführte, diese Ziegen kletterten auf diese dornenartige Bäume und fraßen die wie Datteln aussehende Früchte.
Omar musste auf zwei Sachen achten, das die Ziegen nicht zu den Nachbarn Haine dringen und das sie ihre Kot möglichst zuhause verrichten, es ist notwendig denn diese Ziegen hatten die Aufgabe zusätzlich diese Früchte zu ernten, von den Kernen diese Früchte presste Omars Mutter ein edles Öl, Argan Öl.
Omar hatte keine Freunde ausser die, die er in der Koranschule kennen lernte und später gezwungener maßen verlassen musste.
Sein Gesicht war sehr Hell weil sein Mutter aus dem norden stammt aber auch von den relativ milden Klima im Herbst Monaten geprägt.
Wenn er das Haus früh verlässt verabschiedet er sich nicht; selbst der Hund in der Scheune folgte ihm halb wach als gehöre dies zu seinem Pflicht Omar zu begleiten. Er Packte sich ein halbes Brot und zieht routiniert seine täglichen Touren.
Tageszeit, außer Freitag wo der Freitagsgebet in der Winzigen Moschee statt findet und Sonntag wo der Abwechslungsreiche Wochenmarkt ins Nachbarsdorf stattfindet, kennt Omar nicht er hat nie eine Uhr besessen oder einen Kalender gesehen.
Er hat sich öfter an der nahe liegende verrichtete Schule genähert aber sich nie zugetraut ganz nah mit seinen Ziegen an diese Gebäude zu führen. Diese Schule bestand aus zwei Container wie meist in den Bergen üblich ist, den einen Containerraum wird als Schulraum den anderen als Bleibe für den Lehrer benutzt.
Omar hat sich immer gewundert warum ältere mit junge zusammen einen Schulraum benutzen, was Omar nichts wusste ist das der Klassenraum in vier Virtuellen Klassenräume unterteilt ist, jede Reihe ist eine Klasse für sich und wenn die eine dran ist mit lernen müssen die anderen Reihen warten.
Omar war bescheidend und genügsam, seine einzige Sorge galt seinen Ziegen.
Die Welt war für ihm einen Berg nach der anderen, Omar wuchs mit seinen beiden Schwestern Tamou und Abousch zusammen die junger waren als er aber im Gegensatz zu ihm lesen und schreiben lernten.
Öfter mal war Omar in Verlegenheit geraten wenn er einen Brief vom Vater der in Ausland lebte erhalten, er hatte meistens im Sonntagsmarkt ihn vom Dorf Vorsprecher entgegengenommen und mit nachhause gebracht.
Omars Leben war nicht aufregend aber rein, er wusste nicht in seinen alter zwischen recht und unrecht zu unterscheiden er hatte einmal eine Ziege im Markt verkaufen wollen und ist an einen falschen geraten, der ihn vorgegaukelt hat die Ziege für ihm zu einen Käufer mit seinen per Hand schiebbare Karre zu transportieren aber in der Staubigen gefüllten Markt verschwunden ist.
Omar hat mittlerweile eine email- Adresse. Er lebt wie seinen Vater zuvor in einen Vorort von Paris.....

To be continued
Mo/00

Hallo Silla mein nachträglicher Glückwunsch zu deinem Geburtstag, die Zeit die kommt soll dir glück bringen und die Zeit die geht soll nicht vergessen bleiben in diem Sinne...

Im Reich der Satanskluft....

Wie oft ich krank war als ich klein war, kann ich mich nicht daran erinnern. Was ich noch genau weiss das ich in meinen Jungen Jahren einmal ein Arzt zu Gesicht bekam als bei uns in der Schule eine Impfmaßnahme vorgenommen wurde, Er trug einen Arzt Kittel an und war so streng dass ich davon ausgehen kann das er entweder einen richtigen Arzt war oder einen altgesessener Krankenpfleger der die gleichen Privilegien wie einen Arzt hatte.
Einen Erlebnis wird mir nie vergessen bleiben, ich musste Sieben gewesen sein und es war Winter, wir mussten den ganzen Tag in eine Zimmer weilen wo der Kohloffen war es war sogar so kalt das wir unsere Jacken anbehielten und uns zusätzlich eine Decke über die Füße drauf tun.
In diesem Zimmer roch es muffig, die wände die feucht waren und das essen was auch dort gekocht wurde ließen die Luft die noch durch den Offen beraubt wurde stehen sodass wir nicht viel erzählt hatten und meistens müde schienen.
Mein Husten nahm kein Ende, ich fühlte wie meine Mutter sich sorgen machte um meinen Zustand.
Eine Nachbarin die sich kurz die Propangas Flasche leihen wollte weil sie plötzlich besuch bekamen und nicht auf ihren Mann warten wollte um das Besuch zu bewirten hatte Sogar erzählt ein Junger von der Nachbarin ihrer Schwester hatte den gleichen Husten gehabt und sie wäre mit ihm zum "sidi Bennour" gegangen und er hätte ihm nur seine Hand auf den Kopf gelegt und damit wäre der Husten Vorbei.
Ich bekam es in meinen alter mit der Angst zu tun und begann an zu weinen, der Name "Sidi Bennour" klang für mich sehr mystisch und beängstigend.
"Sidi Bennour" sollte mich heilen, er hat viele geholfen mit seine Bloße hand sagte mir meine Mutter beruhigend und das schönste dabei wir werden mit dem Bus zu ihm fahren um das ganze spannender für mich zu gestalten.
Als mein Vater abends kam erzählte ihm meine Mutter ihre Vorhaben mit mir, er sagte keinen Wort darüber, ich habe mir gedacht vielleicht hatte er auch angst von der Fluch von "Sidi Bennour" gehabt und deswegen er meinen Mutter nicht wiedersprach.
Ich habe mir diesen "Heiligen" Groß und mächtig vorgestellt, ich stellte ihn mir sitzend auf einen Berg und mit einen Riesen Hand die aus Kranke heile, aus arme Reiche und aus unfruchtbare Frauen Mütter machte. Ich malte mir so viele Geschichten aus in meinen begrenzten Welt das ich abends zu meine Mutter ins Bett schlüpfte.
Das Hahn lebte auf unsere Dachterrasse mit zahlreichen Kaninchen, er gehörte sozusagen zum Alltag bei uns, meine Mutter stand an diesem morgen sehr früh auf und packte ihn lebend in einer Tasche.
Als wir unsere Ziel erreichten vermisste ich die Berge und begaben uns in einer Gasse, meine Mutter hatte mich auf ihren Schulter die ganze Zeit getragen ich musste nur die Tasche mit den Hahn festhalten, ich könnte ihre Herzschläge hören die schneller wurden als sie vor einer Tür stehen geblieben ist.
Sie ließ mich aus ihre schultern runter und nahm den Hahn aus der Tasche raus, er begann an zu quieken. Ohne zu klopfen ging eine Tür auf und er stand da in eine "Fukia" (marokkanische Freizeit jellaba) und Barfuß er war alt aber klein, Essensreste um sein mund herum deuteten daraufhin das er keine zähne hatte oder sein Gebiss abgelegt hatte.
Wir blieben an der Tür stehen und ohne einen Wort zu sagen packte er das Hahn zu sich und lag seine fettige Hände auf meinen Kopf und brabbelte etwas was ich nicht verstehen könnte, meine Mutter hatte stets unter ihrem Schleier zur Boden geschaut und sich nicht gerührt aus Respekt vor "Sidi Bennour".
Es ging ganz schnell alles, und meine Mutter bückte sich zu ihm und küsste ihm die Hand,
Ich tat es auch und "Sidi Bennour" machte die Tür wieder zu...


Mo/00

vielen dank mo für deine glückwünsche.
an dieser stelle möchte ich mich auch für deine geschichten bedanken. sie bringen mich oft zum nachdenken, wie auch zum schmunzeln!
mach weiter so!!
silla

Wüstensohn in Berlin....

Das Wetter war nicht besonderes ansprechend an diese Nacht, ich habe mir dennoch vorgenommen nichts ins Hotel zu bleiben und ein wenig mir Stadt antun, Nachdem ich von einen Kebab in der Unterführung von der Friedrich Straße nicht ganz so begeistert war an diesem Abend , stiege ich wieder in der U-Bahn . zu eine Kneipe die ich einen Abend vorher in der nähe von einen spanischen Tapas laden per Zufall entdeckt habe fühlte ich mich angezogen , sie war sehr einfach und Klein mit einen Klavier geschmückt der als Ablage für Zeitschriften und Werbung diente, einen Mann bekleidet mit einen Langen Leder Mantel und hohen Stiefel taucht dort anscheinend jeden Abend in Begleitung einer Dame die mir älter erschien als er auf und räumt diesen Klavier auf und singt schöne Russische Lieder, zu diese Kneipe wollte ich noch einmal hin und einen Glas Rotwein trinken.
Als ich dort eintraf war die Kneipe bereit voll, es gab nicht allzuviele Tische und die Dame sammelte schon in einen Hut Trinkgeld für den Sänger der schon dabei war seinen Glas Bier in einem Rutsch runter zu kippen.
Ich habe mich dann entschieden in der gegenüberliegenden Kneipe zu gehen, als ich rein kam merkte ich das zwischen einfach und nobel nur eine schmale Straße liegt, es sah von außen nicht nach einen etwas gehobene Kneipe aus, dennoch habe ich mich entschieden einen Glas Rotwein dort zu trinken, es wäre sonst zu auffällig wenn ich plötzlich aus der Kneipe mich heraus schleiche, ich begab mich an der Theke und bestellte einen Merlot, die Tische in dieser Kneipe waren auch klein aber still voll, ich habe mich nicht zugetraut irgendwo hinzusetzen, alles schien mir zu intim und den Gästen dort zu vertraut, meine Verklemmung bekam der Kellner auch zu spüren als er mich fragte ob ich zu den Rotwein auch einen San Pelegrino Wasser haben möchte, als ich doch mit "selbstverständlich" als Antwort gab.
Ich habe mich entschieden nicht so verklemmt zu sein und eine Art Selbstverständlichkeit von mir zu zeigen, spätestens als der Kellner mir einen Glas 0,1 Merlot hinstellte und dazu einen ganzen Liter Flasche san Pelegrino, war mir klar das ich darauf zumindest reagieren sollte, ich habe versucht den Kellner der wahrscheinlich noch nie einen Merlot zu sich genommen hat klar zu machen daß ich keinen Berliner bin daß ich Ubahn fahre und daß das Verhältnis nicht zur guten Merlot gerecht sein, er hat mich wahrscheinlich nicht verstanden, ich wollte ihn fast sagen ich bevorzuge Kerzen auf Bierflaschen statt Halogen Leuchten das ich lieber aus einen einfachen Ikea Glas meinen Merlot trinke als in einen Designer Kristal, ich habe mich zusammengerissen und wollte meinen Charm in Spiel setzen und bat ihm mir einen zweiten Wasserglas hinzustellen, als er das tat drehte ich mich zu meiner Seite wo eine nette Dame sich in eine Handelsblatt alles andere als berührt vom Geschehen um sie herum, ich fragte sie ob sie mich vielleicht bei dem Wasser unterstützen kann, wie ich es erwartet habe in diesem High Level Laden hat sie zuerst den Anschein gemacht als ob sie mich nicht wahrnimmt, ich rückte mich zu ihr und fragte sie ob die Wirtschaft spannender ist als einen Glas San Pelegrino mit mir.
Als sie mich anschaute merkte ich das sie einen Glas Rotwein bevorzugte, ich drehte mich zum Kellner der an diesem Abend nicht auf so einer wie ich vorbereitet war und ständig die weite von mir suchte und winkte ihm anständig wie in so einen Laden sich gehört und bat ihm eine Flasche Merlot mir hinzustellen, ich fühlte wie wichtig ich dabei wurde auch in den Augen der Wirtschaft.
Sie tat die Zeitschrift zur Seite und widmete sich ganz mir zu, ich wusste gar nicht das ich sie mit so eine Geste in so einen Laden imponieren kann.
Nach der dritte Flasche Merlot und den üblichen Espresso wagte ich es gar nicht in die Rechnung zu schauen und lag direkt die Kreditkarte hin. Antonia so hiess die Frau die angeblich beim Radio-Berlin arbeitete hat sich von mir draußen verabschiedet und mit dem Argument einen anderen Weg als ich nehmen sollte.
Als ich in der Ubahn war merkte ich schnell das der Abend noch langer nicht ausgezahlt war , die Bahn lief nicht mehr und war froh das ich noch Geld für einen Taxi hatte.
Am nächsten Abend habe am Alexander Paltz einen Kebab genommen...........


© Mo/00

Hi Mo Thecken, Merlot, Frauen und die verpasste letzte Bahn...waren schon immer dein Hobby....kann ich dich verstehen..soll ich dir einen Rat geben versuch nie die letzte Bahn zu nehmen sondern die Erste..sie fährt immer kurz nach 5..manchmal komme ich auf die Gedanken die 112 anzurufen...man kommt garantiert nach Hause...sie nehmen auch Kreditkarten....du musst nur Paar Fragen beantworten..wie ich dich kenn hast du immer guten antworten auch nach 3 Flaschen Merlot.

Hi chibo,
du lebst noch, meine Wasserpfeife die ich mir gewünscht habe als du in Tunesien warst kann ich mir sozusagen abschminken.
any way ich freue mich dass du dich auch wieder meldest.
Mo

Hi Mo

wer immer du sein magst....ich finde deine art zu schreiben bezaubernd.

lange hast du nichts neues geschrieben.

selma

Auch hier nur ein kurzer Servus um den Beitrag nicht bei den Akten landen zu lassen.
Vielleicht kommt ja doch noch mal eine neue Geschichte. Wäre schön.

Viele Grüsse an alle.

Danke Joanne...

an Chibo72 und all die die was fühlen können die folgende Geschichte.


Creme de la creme..

Er geht mir einfach nicht aus dem Kopf.. Wie er da gesessen hat und sein Baguette verschlungen hat.
Er sah erschöpft aus..Das Zeitrennen was er hinter sich hatte machte ihm das Atmen schwer.
Mit den für ihm üblichen renn Accessoires suchte er sich eine Ecke und hockte einfach an eine voll gepinkelten mauer, eine bis zum Knie getrennte Jeanshose, mit einem Draht geflickte Badelakchen und einen im wahrsten sinne des Wortes selbstgestrickten Pulli.
Das war das was er bei diesem Rennen anhatte, was er eigentlich immer anhatte wenn er sein halben Baguette im Auspuff des Stadtbusses Richtung "Elmedina" steckte und hinterher ein paar Kilometer rennte bis sein Baguette die nötige Schwärze erhält.
Früher ging das Leichter mit der Linie "Raha-Bus", Larbi könnte sich an eine für diese Linie höchst dekorative Eisenkonstruktion am Hinteren Teil des Busses festhalten und ein Stück mitfahren oder je nach Zustand sogar mitfliegen...
Was die meisten an diesem Sonnigen Morgen im Kaffe gegenüber der mauer wo larbi hockte und sein frisch dosierten Baguette verkostete im Gegensatz zu mir nicht wussten, Larbi ist verheiratet und hat schon eine Tochter..
Larbi war ein anständiger Mensch gewesen und ging einen Beruf nach wie alle anderen..
Larbi benutzte früher mal die vordere Tür im Stadtbus Richtung "Elmedina"..Larbi ist nie ein Athlet gewesen..
Die mauer an der Larbi hockte grenzte die Villa vom "Hadj Brahim" ein altgesessener Reicher erst nach der Französischer Kolonie zum Islam bekennender Imperialist.
Er hat Larbi hin und wieder mal einen Dirham hin geschmissen wenn er gezwungener weise aus dem Freitagsgebett zurückkam.
Larbi lehret "Philosophie und Islam Wissenschaft" am Lycee "Moulay Youssef" und war für seine Liberale Art und Weise bekannt, er machte keinen Hell daraus dass er zu Bars geht und nie eine Moschee von innen gesehen hat...Aber Larbi war einer von den guten einer der spontan einen Schuler Geld für ein buch spendierte ..
Genau diese Gesellschaft für die Larbi sich verantwortlicht fühlte , Stoß ihm und nahm ihm seine Seele seine Gedanken und sein Freiheit...erst aus dem Job suspendiert weil er den falschen Schuldirektor hatte der sich für einen überzeugter konservativer Moslem hielt.. dann aus sein lieblingsbar weil er zuviel schulden hatte und dann aus dem Haus weil sein Frau das ganze nicht mitmachen wollte..
Larbi dieser Mensch der an diese mauer hockt hat Geschichte geschrieben und selbst wenn dies nur für ihm gewidmet war...selbst in diesem Elend hat Larbi seine Gedankenfreiheit nicht aufgegeben..
Larbi kann zwischen Auspuff Gase oder Schuhcreme wählen...beides hat die gleiche Wirkung..

© Mo/00

Hallo MO,

Endlich mal, ein guter Grund dieser Forum einzutreten. Deine Geschichten sind einfach unglaublich denn ich mich 10 Jahre junger fühle wenn ich sie lese. Mach weiter so.

Ich grüße euch alle und bis bald.

hallo mo
schön, daß du uns wieder mit deinen erfrischenden geschichten versorgst. atte dich schon vermisst und gerade in diesen turbulenten zeiten ist es schön mal mit solchen beiträgen entspannen zu können.mach weiter so.
gruß
said

hallo mo
vielen dank, ich habe deine geschichten wirklich vermisst! einfach super!
freue mich bereits auf deine nächste.....
herzlich
silla

Hallo Mo,

alle Deine Geschichten gefallen mir ausgezeichnet!
Besonders auch die letzte!
Im Gegensatz zu mir wirst Du es noch weit bringen!
Viel mehr Geschichten von Dir wünscht sich der
'Schwarze Peter'.

Ich danke euch ich bin in der letzten Zeit immer unterwegs gewesen und das IT Leben nimmt mich immer unter ihren Zwang..ich weiss dennoch es zu schätzen wie das ist für euch Geschichten zu schreiben..ihr gibt mir mut dazu und das ist gut so ..ich freue mich sehr genau wie ihr wenn eine Geschichte fertig ist ..bei diese Geschichte musste ich ganz oft grinsen beim schreiben und war aufgeregt so schnell wie möglich diesen Streich von mir und Khaled "Gott segne ihm" ins Wort zu fassen..als ich fertig wurde war ich sogar traurig..in Gedanken an Khaled wünsche ich euch viel Vergnügen beim Lesen....

Bruder kannst essen...


Ich stand mit Khaled wie jede nacht an der Säule von "Kissaria"(orientalische Einkaufspassage)
Gegenüber seines zuhause und teilten uns mal für diese nacht die letzte Zigarette.
Die Strasse war relativ leer gefegt, zwei Stunden zuvor liefen hier heisse Fußball Spiele die in diese relativ warmen Nächte Ramadans üblich waren. Es liegt wohl an den zwei großen noch heilen Laternen die fast die Ganze Strasse beleuchteten dass genau gegenüber der "Kissaria" einen Treffpunkt in den späten Stunden vor dem "Shur" (Das Essen vor Sonnenaufgang in Ramadan) für Strassenfußball Fanatiker wie Chibo wird.
Wie oft war ich mit Khaled an diesem Heissen Ramadan abends Fußball schauen kann ich nicht sagen, ich weiss nur das wir auch mal ohne Trainingsanzug laufen mussten weil wir öfter mal von der Polizei wie gefährliche Demonstranten gejagt wurden in der Nacht, manchmal war das auch Lustig oder wir haben die Polizei extra provoziert..
Ich weiss an diesem Abend lief alles relativ monoton, Essen bei Khaled zum "Ftur" (Ramadans erste Mahlzeit/Frühstück ) die übliche Runde nach dem "Ftur" in "La ville" mit der üblichen Jagd ...mit Khaled war ich auch diesen Abend nicht erfolgreich er ist noch schüchterner als ich...das schöne am Ramadan ist das alles sich umstellt die Nacht wird zum Tag.. ich bin mit Khaled nachdem wir etliche Kilometer zu Fuß zurückgelegt haben dann zurück und haben uns die Säule als Tribune ausgesucht und uns zwei Stunden lang ohne Zwischenfall Fußball angeschaut.
Zum "Shur" gab es bei Khaled diesmal nicht viel zu essen sodass wir uns bei Muhammad, ein Lebensmittelgeschäft direkt unter Khaleds haus , einen Baguette mit Fromage kauften mussten..
Es blieb nur dass Geld für die letzte Königin "Marquise"... es ist überhaupt die Zigarette...man raucht sie und blickt auf ungefähr 17 stunden, was üblich war wenn Ramadan im Sommer ausfällt, verzicht.
Die wollten wir nicht etwa früher als erlaubt rauchen, und erlaubt ist es bis der muezzin zum Früheren Gebet aufruft..
Gerade als wir uns in Abwechslung unsere Königin nahmen, ging an uns einer Vorbei der einen Bart hatte und sich für ganz schlau hielt, er schüttelte schon von weitem sein Kopf ..als er uns näherte sagte er in eine relativ naive und doch beleidigende Stimme:
"Bruder kannst Essen... Ramadan braucht keiner wie dich"
In unseren schärferen Sinn, Khaled und ich haben wir uns immer vorgenommen uns an der kleinen Mosche in der nähe zu orientieren, der Muezzin dort, im Gegenteil zu der zentralen Moschee auch in der nähe, ruft als letzte zum Gebet...

© Mo/00

Mo,

jetzt rede ich schon zu Dir wie zu meiner schottischen Schriftsteller-Freundin! Akustisch! Leider hast Du keine Sprach-Software???

Die Geschichte ist gut!!! Leider merkt man Dir die Eile an, in der sie geschrieben ist. So SCHEINT sie - köstlich geboren in der 'Banalität' des Ramadan-Alltags - ein bisschen wieder abzudriften in alltägliche Banalität. Sei um Allahs Willen nicht sauer auf mich!!! ICH hätte noch 1 bis 2 Tage 'poliert' - na, vielleicht kann Anke das nachholen!???

Hör' auf Chibo:
"Der Grappa zwei,
machen aus Deiner Story
erst
ein richtiges Ei!"

Denke daran: Claqueure nützen Dir nichts! Nimm', bitte, meine 'Kritik' von meinem Herzen kommend!

In grosser Freude über Deine KREATIVITÄT:
Peter.

Hi Mo,

bitte schicke doch Deine LETZTE private E-Mail einschl. Attachement nochmal an mich!!!
Du weisst schon!
Christiane hat - irrtümlich - bei der Installat. neuer Sprachsoftware etliches gelöscht.

Herzlichst:
Peter.

Hi Mo,

this moment your message just arrived to Christiane! She gave it to me! She is very happy that's all okay, now, because it was a little mistake of her lack of understanding organization new software parts of PC. Okay???

I need some time answering you because I am very busy at that time in city-district renewal in some cultural regions - you understand! I think be able to answer you in a private way next two weeks, I think really!

So long! Best wishes to you:
Peter.

Hi Mo,

this moment your message just arrived to Christiane! She gave it to me! She is very happy that's all okay, now, because it was a little mistake of her lack of understanding organization new software parts of PC. Okay???

I need some time answering you because I am very busy at that time in city-district renewal in some cultural regions - you understand! I think be able to answer you in a private way next two weeks, I think really!

So long! Best wishes to you:
Peter.

ich gratuliere..chibo oder simo oder XXXXXXX zu sein neuen Job..ehrenamtlichen hobbybeladenen tätigkeit im Bord.. wir können sehr viel aus ihm lernen..

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© Mo/00

Hallo Zusamen,
ich finde es hier klasse bei euch wird öfter reinschauen. besonderes in diesem Forum fand ich die Mo's Kurzgeschichten, einfach klasse.

Amour

Hallo Mo!

Deine schönen Geschichten sind jetzt hier!!!

Gruß Admin

WO sind die schönen geschichten von MO??
ja ich weiss mo, es braucht viel zeit, aber wir sind halt einfach auf die nächste gespannt!!!

Sultan für eine Nacht...

Eigentlich hatte ich Khaled ganz anderes in Erinnerung, er war ein Künstler , ein Schreiber ein Mensch der Ständig auf der Bühne war, und doch am Boden der Tatsachen nie gezweifelt hat..
Ich kannte ihm aus meiner Studienzeit aus den Jahren wo wir mitten in der Nacht aufgestanden sind und unsere Zimmer Mitbewohner aus dem tiefsten Schlaf gerissen haben um eine Theaterszene zu ende zu schreiben..
Das Bett das wir fast zwei Jahre in diesem Heim geteilt haben um billiger durch die harte Studienzeit durchzukommen bat uns der Rest an Inspiration die wir uns tagsüber mit ganzen banalen dinge des Alltags holten.
Wir haben uns vor lauter Rotwein öfter zum schlafen umarmt und doch haben wir nie unsre Einstellung zum anderen Geschlecht geändert, wir liebten öfter die selbe Frau...
Khaled erfuhr von meiner Ankunft rein zufällig und kam in unsere Stadt um nach mir zu suchen..
Er wusste wo er mich treffen würde.. la Kasbah... wo sonst bietet eine Bar Zuflucht und soviel Melancholie an so ein regnerischen Tag...
Ich saß an der Theke als Gerade der Vorhang der den Bareingang vom Geschehen trennte, hochging und Khaled reinkam.. Ich wollte gerade anfangen zu applaudieren ..es erinnerte mich an die Zeiten wo der Vorhang Hochging und Khaled mit geschminkten Gesicht und schwarz getönten Augen auf der Bühne trat und Viele Zuschauerherzen hochschlagen ließ.. ich bildete mir ein ich sitze hinter der Kulissen, wie das schon einmal war, und souffle ihn gerade ein Abschnitt unsere Theaterstück...
Aber Khaled der gerade den Vorhang hinter sich hob war ein anderer... ein der ungeschminkt durch die menge besoffene Zuschauer ging und mich mit seinen Lächeln umarmte...
Khaled suchte mich weil er mich zu seinem bevorstehende Hochzeit die er ohne mich inszeniert hat einladen wollte...
Für diese Nacht war Khaled obwohl er es nie sein wollte einen "Sultan"
und ich durfte hinter den Kulissen, an diesem von uns letzte gemeinsame Stück seinen "Minister" (Trauzeuge) sein...



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© Mo/00

Hallo Mo
Na wo hast du die Geschichte die ganze Zeit versteckt? sie ist sehr schön. wie hat sich Khalid entwickelt? macht er noch Theater?immer noch engagierter?

An dich Simo...und an der Taxifahrer der sich wünschte dass der Prophete "Sidna Ibrahim" doch lieber sein sohn Ismael als ein Hammel geopfert hätte...

geträumt am Helligen Tag...

der Taxi in dem wir gegen Sonnenuntergang eingestiegen sind war alles andere als bequem das einzige was zu funktionieren schien war der zigarettenzünder, es schien als ob der Taxifahrer sehr viel Wert darauf liegt das dies auch funktioniert...
er fragte nicht nach unsere Ziel sondern fuhr einfach los mit einer Hand am Lenkrad..die andere diente sowohl als blinker als auch um die ständig qualmende Zigarette festzuhalten..
er war nicht besonderes erfreut das er taxi fuhr..nach einer weile Stille wollte er irgendwie das Gespräch anfangen, er behauptete wichtig bei Auto sei nicht die Karosserie sondern der Motor..nach dem Motto "Schönheit kommt von innen.."
Ich wusste was ich dazu sagen soll, ich war damit beschäftigt ob die beiden die mit uns verabredet waren auch noch kommen..
Er fuhr mit sein Gespräch fort während er gerade über eine rote Ampel fuhr..
Er erzählte wenn er nochmal die wahl hätte wäre er lieber ein kanadier gewesen..und selbst wenn er ein Weißbär wäre..
Ich lachte ganz laut... warum lachst du meint er hast du noch nie einen weißen Bär gesehen der Taxi fuhr...
er fuhr fort hast du noch nie Sardinen spazieren gehen gesehen.. schau dort und zeigte auf der Strassenseite..dort gingen zwei aufällig gekleidete junge Frauen...


....

fortsetzung folgt




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© Mo/00

hallo Mo
ich finde Deine Kurzgeschichten Klasse ,
Ich Unterrichte Deutsch als Fremdsprache und hätte ich gern Deine Kurzgeschichten meinen Kurzteilnehmer beibringen mit Deinem Erlaubnis.
bis Bald

hallo Mo
ich finde Deine Kurzgeschichten Klasse ,
Ich Unterrichte Deutsch als Fremdsprache und hätte ich gern Deine Kurzgeschichten meinen Kurzteilnehmer beibringen mit Deinem Erlaubnis.
bis Bald

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Arganus

Hallo Mo !
Der Taxi Fahrer meinte noch..hätte doch Abraham sein Sohn geopfert und alle Marokanische Väter auch ein Kind geopfert dann wären in Marokko bestimmt nur 6 Millionen Menschen...und so könnten wir sehr gut Leben. Tia Mo vielleicht hat Marokko den Weg zum Movida mit der falsche entscheidung Abrahms, verpasst.

Fortsetzung...

Als der Taxifahrer über einegelbe Ampel fuhr, was durchaus erlaubt ist..wurden wir von einem polizisten angehalten..
ich fragte mich in dem Moment ob der Polizist vielleicht ein Stück umsonst mitfahren wollten aber spätestens als der Taxi in seine Hemtasche nach geldscheinen suchte wusste ich
es geht um was anderes..
Einen Geldschein verschwand mitten im Führereschein den der Taxifahrer den stehenden Polizisten an der Fahrerseite übergab...
der Polizist verabschiedete sich mit eine lektion nach dem Motto besser demnächst nicht bei rot zu fahren..
Ich war erstaunt wie schnell es ging..ich fragte nur warum denn direkt einen Geldschein geben..wir sind schließlich nur über gelb gefahren.. und das kann ich bezeugen..
Der Taxifahrer lächelte nur und sagte:
"mein Lieber wenn ich ihm wiedersprochen hätte..dann hätte das, das doppelte gekostet.."

...

Fortsetzung folgt

------------------
© Mo/00

Hi Mo es ist soweit..ich brauche ein Karton-Merlot..ja richtig 12 Flaschen..kannst du sie bitte bei Marie bestellen.BIs Freitag

Hallo Simo und all die anderen ... die sich auf meine Geschichten freuen... teile ich diese frühere Freude mit ... Viel Vergnügen beim lesen..


Der Pate...

Wir saßen um spät Nachmittag um den Teetablett herum.. solche nachmittags sind gezeichnet von Müdigkeit und Leere gleichzeitig, jeder war mit sich selbst beschäftigt und mit den fettigen marokkanischen "Schfanj" ..Diesen runden Nullen aus leichten Teig gemacht in ganz viel Öl gebacken passen Herrlich zum Tee...
Ich mochte sie am Anfang nicht so sehr , vielmehr faszinierte mich die Art und Weise wie man sie zusammenschnürt beim speziellen Bäcker, der Saisonbedingt nur solche "Donuts" backt.
Es war auch für jeden von uns nur einer zu haben, den die Nachbarn die zu uns zum Tee gestoßen sind haben unsere Hoffnung auf eine zweite "Donuts" zu Nichte gemacht.
Es passierte öfter dass diese häufig gepflegte Zwischenmahlzeit auch die Abendmahlzeit ersetzte ...wie auch an diesen Nachmittag..
Das Radio hatte uns im Hintergrund an für uns still gelegte Zeit erinnert:
" beim nächsten Zeichen ist es 18 Uhr.. .."
Es war überhaupt das Medium dass uns nächtelang weit hinaus begleitet hat.. für meinen älteren Geschwister die ihn jeden Sonntag beschlagnahmt haben um überhaupt beim Fußbal-Talk am Straßen Rand mitreden zu dürfen...
Für meinen Vater war das Radio in der Mittagspause einen muss.. wie Oft und wie gern habe ich es ihn angeschlossen und den Hauptsender gesucht...
Für einer von uns war das aber mehr als Unterhaltung...mehr als Fußball-Übertragung und weit vielmehr als Mittagsnachrichten.. mein Mutters Geselle war ein Trostspender und ein U-Boot Auge mit der Sie die Welt von unten beobachtete und sich dank ihre gute Fantasie das Geschehen aussehalb ihre Festung vorstellte.
Wir haben im Innenhof gesessen und ständig blickte meine Mutter nach oben um sich nach den paar Wolken zu schauen.. es sah so aus als ob Sie Gott flehen wollte nach ein paar tropfen Regen, die an diesem Jahr zu selten waren.. die Garnitur auf der wir saßen war durch eine Dachkonstruktion vom Himmel geschützt..
Ich kann mich nicht daran erinnern dass wir vorher gewarnt worden sind ..als bei uns an der Haustür Plötzlich lauter wurde war ich doch neugierig und lief nach Aussen.. in dem Moment kam mein Vater rein und rief alle sich in einen der Zimmern um den Innenhof zu begeben.. es war Üblich wenn Fremde zu Besuch kamen...
Das war das erste mal dass ich einen so großen Karton gesehen habe.. Der Mann der mit der Schieb karre unsere Haustür betrat kam mir bekannt vor.. und die Freude ihm zu kennen war riesen Groß, wie oft stand ich vor seinem Geschäft und starrte in den Schaufenster..
Ich schrie laut .." Es ist einen Fernseher.." und alle die sich in den Zimmer versteckten kamen raus um sich wie ich überraschen zu lassen.. ich muss gestehen dass dies einer der freudigste Momente im meinem Leben waren.. vorbei ist die Zeit in der ich mich wenn auf der Straße über einen Spielfilm geredet wurde aus Scham verzogen habe... Vorbei ist auch das stehen vorm Schaufenster bei dem Fernseher Geschäft wo täglich ab 18:15(damals der Beginn der Fernsehen Ausstrahlung) bis 21:00 und in Ramadan-Monat wo ich etwas länger abends draußen bleiben durfte sogar bis 23:00 der Fernseher lief.. es waren die Bilder die mich in dem Alter faszinierten und weniger der Ton.. den auf dem Schaufenster könnte man keinen Ton hören..warum auch .
Das auspacken dieser Wundertüte war für alle einen Erlebniss der besonderen Art..
Wir stellten diesen Schwarz-Weiß Kasten direkt im Innenhof und zwar gegenüber der Sitzgarnitur..es begann auch zu regnen... meine Mutter dankte Gott für diesen besonderen Doppelsegen an diesem Tag ..
es störte uns nicht dass der Regen genau uns und dem Fernseher trennte..
Ich blieb sehr lange wie alle meine Geschwister auf..
für mich durfte diesen Abend eine entscheidende Wendung in meinem Leben und meinem Denken gegeben zu haben denn im Fernsehen lief an diesem Abend ..Der Pate...

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© Mo/01

danke mo, du bist einfach genial!
gruss
silla :rolleyes:
p.s. freut mich sehr, dass du wieder bei uns bist!!!!!!

Hallo allerseits!

Bin gestern zufaellig auf diese Kurzgeschichte gestossen und hatte jede gelesen.Ich fand und finde sie sehr gut!Man kann sich sehr gut in die Situationen hinein versetzen! Und eigentlich kann man sehr gut eber die angesprochenen Themen diskutieren!

Echt klasse Mo!Besonders die Geschichte von der Mutter (weiss den Titel momentan nicht)!!Schon hart das Leben!.......

Gast!

hallo mo,
ich finde deine geschichten einfach nur sehr sehr schön und einfühlsam.....meine hochachtung, ich bin mir sicher, jeder, der in marokko aufgewachsen ist, kann alle deine erzählungen nachvollziehen,,,,,,,,,beim lesen deiner geschichte spührt man/frau sofort den staub marokkos......ich wünsche mir noch sehr viele interessante weitere geschichten von dir.......

Fati

fati, du hast es wunderschön formuliert!
gruss
silla :rolleyes:

fati,

danke für deinen wunderbaren beitrag!!!
du drückst das aus, was ich denke!!!

hannibal.


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STEHT DER PATE IM REGEN, WARTET ER AUF ALLAHS SEGEN!

Hallo Silla, Fati, Peter und all die meine Kurzgeschichten mögen...
Bring mich weit...ganz weit um das was ich gesehen und gespürt habe nicht immer vor Augen zu haben...diesen Spruch habe ich mich sehr Früh angeeignet um vor Tatsachen die mein leben und die des vielen anderen täglich geprägt oder auch noch prägen,
Ich bin leider nicht damit weitgekommen...
man kann es auch nicht habe ich mitlerweile gelernt..warum auch?
Es ist schön und erholsam zu schreiben...es ist noch schöner wenn andere sich darüber freuen...

Danke für die nette Worte...

Mo

Hinweis an Gast..

Die Geschichte die du wahrscheinlich meinst heisst Aliyam Aliyam.... in der Rubrick
Mo's Kurzgeschichten erste Teil..

Mo

Ahlan Mo,

ich bin sehr angetan von Deiner netten Geschichte. Hab Sie mir schon mehrmals durchgelesen und werd immer nervöser weil ich nicht weiß wie der Fernseher funktionierte. Brauchtet Ihr den keine Antenne? Zu dieser Zeit war doch der Pegel noch sehr schwach als das man mit einer Zimmerantenne ein brauchbares Bild empfangen konnte. Verzeih mir bitte wenn ich Dich jetzt durcheinanderbringe, aber es liegt glaube ich an mir, daß die viel zu vielen Antennen in Ma schon immer in mein Auge gestochen sind. Egal wie ungepflegt und reperaturbedürftig die Häuser oft sind, die Antennen funktionieren als eines der wenigsten Haustechniken einwandfrei. Manchmal sind es 5-10 Stück oder mehr auf einem Dach und sehen aus wie Fühler von Insekten wenn Sie überhoch mit Spannseilen gegen umfallen gesichert sind. Zu dieser Zeit gab es auch noch keine Parabol-Schüsseln.
Vielleicht kannst Du mir ja noch verraten, wie Ihr das mit der Antenne war, damit wieder Ruhe bei mir einkehrt.

leihinik
Jo

Fati.. dir sei die Geschichte gewidmet

Die Geister der Nacht...

Abdesslam.. Sklave des Friedens frei übersetzt.. ist ein alter Herr nicht besonderes Groß oder Stark von schlaflose Nächte gezeichnet, die Augenrinder schwarz und hängend, die Jacke die er immer Trug erinnerte mich an einen Statisten Kleid den ich getragen habe als ich für einen Napolion Film, was bei uns in den 80 er Jahren gedreht worden ist, einen Soldat gespielt habe der am ende der Szene einen Kugel zum Opfer fällt.
Seine Schuhe passten den Outfit an, diese Stiefel hatte er bei den Friedens- Marsch zum Sahara 1975 bei den verlassenen spanischen Kasernen ergattert, und den Pulli den er unter seinen Uniformen Jacke trägt ist ihm beim Ramadans Zuckerfest spendiert worden..
Was bei Ihm nicht gefehlt hat ist diese Abzeichen auf seine Brusttasche was von weitem nicht zu erkennen war.
Diese Abzeichen hatte die Fahnen-Farbe grün-rot und machte ihm bei unbekannten wichtig.
Zu einen Uniform gehört sachgemäß eine Waffe und Abdesslam hatte eine, diesen selbst gebastelten Stock aus hartem Holz mit einen Knuppel am Ende, hatte die gleiche Länge wie seine Beine und durfte für seine Körpergröße ziemlich schwer sein, er trug ihn an einen Schnur den er am Stock durch einen Loch festgebunden hatte.
Er hatte sich am Straßenende direkt am Hammam Eingang einen Sitzgarnitur gebastelt wo er sich für einen Nickerchen zurückzog obwohl er dies nicht durfte... Warum gerade am Hammam Eingang weil direkt am Eingang einen Öffentlicher Offen (Farran) der für das Hammam die nötige Hitze und das Warmwasser zubereitete und mit der entstehende Hitze für das Brotbacken im Viertel zuständig ist, diese Lage durfte im Winter für Abdesslam einen Weichen Ort in der tödlichen Stille seiner vielen Nächte sein.
Abdesslam ist ein Wachman..ein besonderen Wachman..der wenn andere Schliefen er die nötige Ruhe für andere Seelen gab.. jedem war klar dass Abdesslam wenn es drauf kommt und er zum Einsatz kommen sollte dass er die schlaffende Hunde eher mit seinen Geschrei aus der Ruhe bringen werde als sich in einem Gefahr zu begeben..
Wir haben Abdesslam sehr oft geärgert und ihm einen Streich gespielt um wirklich seine Wachsamkeit zu testen..Das endete meistens mit eine Ohrfeige oder gar Hausarrest wenn diesen Streich dem Vater gemeldet wurde..und dennoch hatte Abdesslam jeden Abend wenn ich an seinen Kuschellplatz in der Nacht vorbeiging mir " Frieden sei mit dir." Gewünscht.
Als ich vor einen paar Monaten zu Besuch dort war.. existierte noch diesen Kuschellplatz nur Abdesslam schien mir von weitem als ich eine Nacht von La Kasbah zurückkam Junger geworden zu sein..Ich bin dann hingegangen und wollte ihm grüßen und ihm von damals erzählen in der Hoffnung dass er sich an mich erinnerte...Abdesslam erzählte mir seinen Sohn sei verstorben genau an seine Kuschellplatz..Er ist im Dienst gefallen dieser Held.. und seinen Sohn Rachid, hatte den Outfit und die Waffe geerbt und sich der Nacht gewidmet wie seinen Vater..

Gott segne dich Abdesslam

© Mo/01

Hallo Mo!
abdslamm ist nicht tot..abdsslam lebt noch....und zwar im Paradis..dort wacht er weiterhin auf uns auf.....auf alle Kinder unsere Viertel..unsere stadt...unseres Land..er ist Zeuge seiner Zeit..er ist im Dienst gestorben..im Unseren Herzen lebt er weiter..
abdsslam hat sich bestimmt gewünscht das sein Sohn Kein Wachman wird..abdsslam hat sich bestimmt gewünscht das alle Kinder dieses Land gar kein Wachmänner brauchen..Abdsslam ist tot auch wenn er die meisten Nächte nicht schalfen durfte....auch wenn das ganz Land 40 Jahre lang geschlafen hat!

Simo..
du weisst ja wie sehr ich dich liebe..
wir müssen uns dieses Wochenende sehen..
Mo.

hallo mo,
danke für die wunderbare geschichte,,,,,,,,
in nador hatenn wir auch einen wachmann, er wachte über die fernbusse und über das auto von meinem vater wenn ein idiot mal mal wieder unsere garagen einfahrt zugeparkt hatte,,,,,,,,er hatte auch eine blaue uniform.....so schäbig die uniform auch war, so gepflegt war aber der alte mann.......
er war immer frisch rasiert und das haar mit war immer mit einer pomade glatt nach hinten zurückgekämmt......ich erinnere mich, daß mein vater ihm immer einen tee von der teestube gegenüber bestellte und sich für einen augenblick immer zu ihm gesellte......
ich verstand es damals nicht, aber heute weiß ich er war ein wachmann, ein freund der nacht, er wußte wohl mehr über uns alle als wir selbst......

übrigens simo, sind wir nicht alle wachmänner/frauen der nacht :rolleyes: ........du weißt schon was ich meine...........

Fati

Natürlich Fati! Du weisst ja wie ich die Nächte liebe..die endlosen Nächte..Wenn die Sonne aufgeht....Diese Stille..Der Atlantik Wind..Grappa.
Dein Vorschlag Bettwäsche in bordeaux rot zu kaufen, neheme ich an..und gehe noch heute auf der Suche. Übrigens ein Rot bordeaux Grappa habe ich auch...aus reinem Holtz.

Hallo allerseits

Mo wieder einmal eine schoene gleichzeitig traurige Geschichte von dir zulesen.So ist das Leben....!

Gibt es diese Nachtwaechter ueberall in maroc?!Habe noch nie einen in meinem Wohnviertel gesehen!

Gast!

frau bouali,

mein chef, der SCHWARZE PETER, freut sich sehr mit ihnen, dass sie sich 'geehrt fühlen' zum geschenk der 'wunderbaren geschichte' von mo an sie! er ist - ob ihrer dümmlichen 'schleimerei' - in ein homerisches gelächter ausgebrochen!!!

gut so! gut für sie!!?
der SCHWARZE PETER hate allerdings erwartet, sie schlagen ihm die 'geschichte' um die ohren!
trotz aller claqueure!

es zeigt aber auch dem SCHWARZEN PETER, wie einfältig und 'weibisch-dämlich' sie sind!
'schlimmer geht's nimmer'!

er hat nur noch ein endgültiges 'good bye' für sie übrig!

hannibal lecter.

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OHNE !!!

Hallo Freunde..
ich weile derzeit im Lande der unbegrenzten oberflaechlikeit und treibe mich abends ins BAR 89 auf der Mercer Street Between Spring & Broome fuer new york kenner duerfte das ein Begriff sein..ich war eine woche zuvor auf der West Side ins suedlichen californien und daher der naechste Titel...

Zaun der Zorn...

Die Mittagssonne stand so im mittelpunkt dass ich keinen Schatten mehr von mir erkennen koennte,der Allee voller Palmen haette auch in marakkesch sein koennen...
nach einen Snack in Seeport village stiege ich ins Trolly der mich an einen anderen Ende bringen sollte, der 5 Dollar teuere Trip aus der unbegrenzten ins begrenzten Nachbarland wollte ich mir an diesem heissen Nachmittag antun..
Der Idyllische Blick vom Dowtown verschwand ganz schnell hinter riesigen Flugzeugtraeger die sich im Grossen Hafen San Diegos wie Giganten das ganze stolz der amis wiederspiegeln..
Die Fahrt ist eigentlich nur 45 minunten lang aber kam mir wie eine Ewigkeit, jeder der 19 Milen die wir zurueklegten kam mir wie 19 Jahre Zurueckentwicklung, auch die Menschen die bei Jeden halt zustiegen wurden immer dunkler und kleiner..
Als die durchsage Endstation kam, war ich ploetzlich in BAB Lhad alles ist voller Bewegung und Verkehr..ich folgte einfach die Masse und stand auf ein mal in eine schlange die einen Bus bestieg..ich wuesste ueberhaupt nicht wohin die Reise mich diesmal bringt ich zog einen Dollarschein wie die anderen aus und stieg ins Heimischen Bus ein..auf der Fahrkarte stand Tijuana..und sowas wie Welcom in Mexico..die Busfahrt habe ich genossen nicht weil das Bequem war oder Climatisiert ist..nein sondern weil die Verhaeltnisse mich wie tausende von Meilen weit ins tiefen Atlas versetzt haben..
Noch nie hatte ich gedacht dass einen Esel viel Bedeutung oder gar einen Hut haben koennte..
ich habe mich ziellos in diese Stadt bewegt und war von den vielen Farben angetan..dies schien mir wie einen Lack zu sein das die Menschen hier benutzen um nicht aufzufallen..
Grosse plakaten in den unzaeligen Apotheken werben fuer billige Viagra..Genuss fuer die im schlechten Gesundheitssystem aus dem Reichen Norden auf ihre Kosten kommen wollen..
nach einen Tequilla habe ich den Weg zu Fuss zur Grenze zurueckgelegt..aus der Ferne kann man diesen riesigen Draht Zaun erkennen..
in der Mitte war die Grenzkontrolle umgeben mit einen Grossen Mauer und zuzaetzlich zu den typischen Amerikanischen Kitsch..wie Fahnen und so..stand Gross drauf :
Welcom in the united state of amerika....

. mo ..

eben sehe ich, dass du wieder 'agierst'.
endlich!
dein neuer bb-fan, sara may, hat schon 'gelechzt' nach dir! vernasch' sie aber bitte nicht 'auf die ganz billige tour'.

aber: was für eine katastrophe ist deine geschichte! bittebitte, schreib' eine andere! gerade vom 'seaport' in NYC, wo ICH mit einer wunderschönen, jungen mexikanischen hure wunderschöne erlebnisse hatte!!!
und immer nach parkplätzen gesucht hatte.

es tut mir weh, was du heute geschrieben hast!

auch san diego, oder die grenzsituation!?
versuch' bitte einen neuen entwurf - und stelle sowieso mehr geschichten von dir vor!
achte nicht auf das blind-geplapper deiner 'clacqeure' hier, wie silla oder sara. sie verdummen dich nur!
"wunderschön mo!!! mach weiter so!!!"

bleibe ehrlich, 'kotze' dich wirklich aus iiin deinen geschichten!!!

mit ganz ehrlichem gruss:
peter.

p.s.
kann ich dich in NYC telefonisch erreichen?
die entwicklung von TRIBECA interessiert mich sehr! und eben alles, was von der 23.thd
'abwärts' geht - mitte dez. bin ich übr. im 'big apple'. von SF kommend!

gruss:
peter.

Hi peter
ich schicke dir eine email wo du mich in NYC erreichen kannst..
bist du auch momentan hier?

hallo mo
what are you doing there?
wir vermissen dich hier!!!!!!!!!!
gruss
silla :rolleyes:

Hi Silla...

nach einer woche Business in sonnenland San Diego, vergnuge ich mich in dieser grossbrocken von NYC...ich bin aber immer gerne hier..
ein wenig kultur sollte es nicht fehlen ..ich habe Freunde die das gleiche moegen wie ich ...das Schreiben..wir werden einen Verein Gruenden..
Ich bin aber Freitag auf dem Heimweg ins truebe Heimat..dann werde ich bestimmt genug stoff zum Schreiben haben..

Was Peter angeht..in SF habe ich es letzte woche nicht mehr geschafft naechste mal bestimmt..da habe ich vor 3 wochen dort zu verbringen das wird zu der gleichen zeit sein im Juli..ich bin aber zwischendurch aber nochmal in NYC womoeglich dieses Jahr noch...

cu

Mo

hi mo,

unfortunately I am not in United States this time. That is bad luck especially I think we could meet in the wonderful 'coffeeshop 89' in NYC I also think can start to be one of the most interesting multicultural centres of 'Maghrebinian World' in 'Big Apple'. Did you see the 'Maghrebinian Disco' nearby? (two or three blocks in distance). With wonderful maroc and arabian chickens??? Top-quality, relatively 'clean' they do not take coke, and a lot of them under eighteen!!! and without any prophylactic.
And also a lot of chinese girls is in a great competition again the 'arabian package'.

Thank you very much for giving your phone numbers and e-mail address. I would like to try to call you next day. If you will be back in rough and inhospitable Germany let us have have contact. May be that I will give my lessons at Berkeley University in Nov./ Dec. this year including some weeks in January 2002. Another aspect seems to be starting a new project of inner-city district renewal and urban modernization in slum-areas - in SF, too.
C. will go with me to NYC for shopping in some exclusive business districts at christmas time. That I can't possibly do it and she cannot ask the impossible of mine. I hope you understand me. And J. is my coal-black maroc-cow I will send back to maroc in dec. You see: only problems. Two females: a lot of problems. It is a great desaster.

Tomorrow I will try to contact you.
Many greetings to ESB - it is the most wonderful building for me!
Okay?

Peter.

MO...
ich mag deine geschichten!!!
Es hat dir peter zwar schon mitgeteilt aber ich wollte mich hier persönlich auch äussern!!
einige geschichten haben mir trotz oder wegen ihrer" wehmutigen sonnenstrahl" eine leichtigkeit "verschenkt". sie fühlte sich erwärmend auf die kalte und nasse haut an !!!
wunderbar!!!
ich hoffe auf weiteres von dir...
mit einem lieben gruß
sara

Hi Sara...

es ist angenehm dich auf diese Weise kennengelernt zu haben..auch wenn dies Peter nicht ganz so passt :-)

ich hoffe du hast alle Geschichten gelesen auch der erste Teil, es gibt Geschichten die schreibt man und liest man selbst gerne..
Ich werde mich freuen wenn du dich nochmal meldest...
P.S: der name Sara spreche ich gerne aus...

Peter:

Hi, ich dachte du waerst in SF...aber vielleicht ende des Jahres sehen wir uns auf der BAR 89...oder auch schaffen wir es sogar in Berlin oder bei Sara in nrw :-)..anyway..
give me a call...
uebrigens ich habe auch einen schuppen ausfindig gemacht auf der Culumbus Av..da schmeckt einfach der Merlot besser..
cu

Mo

Hallo Mo..
es ist -auch- angenehmen dich durch deine geschichten kennenzulernen...
irgendwo stand daß sie nicht fiktiv sind sondern eine..deine(?) realität darstellen!!
ich habe nicht alle geschichten gelesen!! ich habe welche gelesen (die ersten) bevor ich mich hier angemeldet habe: in mai
heute habe ich zu deiner "ehre" alle deine geschichten ausgedruckt..und werde vielleicht den abend damit verbringen!! und wenn nicht heute..dann die nächsten tagen..
ich liebe sprache.. und deine reizt mich ein stück mit!!
PS: ich glaube nicht daß es peter nicht passt..:-)
PPS: warum sprichst du den namen sara(h) gerne?
PPS: gute idee mit dem NRW besuch..hmm?peter;-)???
SARA

Hi Sara...

mein Flieger geht heute um 17:00 Ortszeit los ich nutze dennoch die Gelegenheit (jetzt ca 10:00) aus um dich zu beantworten:

ich verbinde den namen Sara mit schwarzen Locken und braunen Augen..ein Hauch mediteranischen Luft und Rotwein..einen Maedschen in Imelchil Markt auf der suche nach ihrem Glueck..eine geschiedene Bardame auf Zypern..ein verschleierte Schoenheit auf Dubai..ein Ziegenmaedschen auf Taliouin im Atlas..ein Kammverkaeuferin in Tanger..ein Hotesse de L'air der United Airline die mich Heute bedienen wird:-)..
Sara..ist der Innbegriff meine Heimlichen Liebschaften und meinen Kummer..
Sara bringt mich zu der zeit wo ich Kino-Filme vom Vorschau-Plakaten aus Geldmangel interpretiert habe..
wo ich ueber Daecher gekletert habe um meine Sara heimlich zu treffen..
Ah ya Sara..
ich muss noch nach Macy's ein paar Kleinigkeit besorgen..
Ab Montag stehe ich Duesseldorf auf der Matte..ich werde mich wegen NRW Date melden..
ich muss nur einen Flug verkraften den das liegt mir ueberhaupt nicht..
Hi Simo,chibo oder XXXXXXX bitte komm morgen Abend mich besuchen..ich will mit dir wegen einen Projekt sprechen..

la Vie est dur sans Confitur....

Cu

hallo Mo...
meine persönliche flügeln reichen heute gerade bis zu mir nach hause!!
es war ein langer tag..
wünsche dir einen guten flug...und daß die sara von heute auch ganz nett ist!!!
fliegen ist so wunderschön.."man" kann die wolken streicheln..und über das weite horizont fliegen..
deine verbindungen zu deN namen sara..sehr einfallsreich übrigens bringt mich dazu mehr über die einzelnen SaRAS wissen zu wollen..ihre geschichten usw..!!
aber ich tu es nicht: ich werde vielleicht die eine oder andere in deine geschichten wiederfinden oder erkennen....
gute "hierunddort" flug
sara

Hallo Sara..

ich bin wieder hier...in meinem Revier..
habe mir eingebildet du hättest eine email Adresse:-)
schick mir bitte eine email..wenn du moechtest natuerlich..

cu

Mo

hallo mo
welcome home..

ich sitze heute fast den ganzen tag am pc..
klar habe ich eine mailadresse..
mein name mit zwei__statt eins und bei hotmail
mein adresse ist nun kein geheimnis..staatsgeheimnis;-)
sara

Männer in Wechseljahre...

Er ist der Typ schlechthin der von Frauen begehrt und respektiert wird, nicht weil er irgendwas Hübsches an sich hat, Durchschnittlich ist er, auch sein Körpergröße kann höchstens mit Peter Maffay oder seines gleichen konkurieren ..aber er hat was...das gewisse Etwas...

Ich mag das literarische an Ihm, sein Geist...wir erzählen gerne über Schriftstücke, Politik und über Frauen..

Als er sich von seiner Frau getrennt hat habe ich ihm nachdenklich aber auch fröhlich erlebt, er wollte nie Einsam sein, er ist auch nie Einsam gewesen.. Geschmack hatte er auch..wie oft habe ich mich in irgend eine Frau verliebt die gerade bei ihm war wenn ich zu Besuch kam...immer wieder eine Neue..

Bei Ihm weiss man nicht ob er gerade eine seine unzähligen Freundinnen oder eine Geliebte bei sich hat.. das machte ihm für andere Spannend aber auch Interessant..

Einmal bei Rotwein hatte er mir seinen Kummer offenbart..er war unglücklich dass er keine richtige Beziehung hatte..er hat die Freiheit die er hatte zu eine Einsamkeit verdammt..
Ich wollte ihm nicht auch noch mit meinen Kummer belasten und habe ihm zugehört..

Die Frau die er liebte ist Jungfrau ganz anderes als alle die er schon mal gekannt habe, war sie Schüchtern und Bescheidend, er war sich nicht sicher ob er richtig verliebt sei oder sie ist einfach anderes...
Ich habe ihm tröstend von meinem Kummer erzählt und das mein Herz auch gar nicht für Affären gedacht sei, das ich Souad, Laila, Iman, Birgit, Anne....alle geliebt habe aber mit keinen richtiges anfangen könnte aufgrund meiner bedingte ständigen Flucht..

Er erzählte mir dass er wieder weggehen will das ihm wieder nach was neues im leben suchen will, das er die Jungfrau nicht warten lassen will das er sie liebt das er sie nicht heiraten kann...

Nach der zweiten flasche Wein habe ich ihm in der Altstadt entführt dort haben wir dann Mounia und Loubna kennengelernt.....


------------
© Mo/01

hallo mo..
du bist wieder heim..normaler tagesrythmus?
deine geschichte..eigenartig?..melancholisch..mit sehnsüchten erfüllt..
"man" nimmt was man bekommt??
warum wechseljahre??
schon daß du wieder was schreibst..
sara

Simo's Hochzeit...

cih habe ihm selten so erlebt..der Simo mein Simo...

Er trug zum erstenmal in seinem leben einen Jellaba..aber Turnschuhe dazu, er wolte das ganze ein wenig traditionell angehen..
Diese Jellaba habe ich ihn selber besorgt aus der Moschee der von studenten gegründet würde..nie war ich drin gewesen..er hat sich das gewünscht, er wollte seine Jungfrau eine Freude machen..er hätte das lieber sein lassen..sie stand ihm eindeutig zu groß genau
wie seine erste Frau...
Simo war aufgeregt als der Cheich der ihm trauen sollte erschienen war..er sprach ihn auf Deutsch an...
Simo, so kam er mir vor, denkte kurz nach alles abzublasen denn es war zu viel für ihm..er wünschte sich einen Glas Rotwein..der Cheich ist aber schon da sagte man ihm..
Simo zündete sich eine seine unzähligen
Zigaretten an diesem Abend..er kam nicht zu recht mit seinen Outfit..
Der Cheich hat sich einen Platz direkt an dem Platz wo der Büffeeplaziert werden sollte..er drängte fast die Trauung durchzuführen..wahrscheinlich weil er lieber sich den magen zufriden stellen wollte als simo..
Sanaa war noch eine Etage höher..sie wollte sich für Simo besonderes Schick machen für diesen Anlass..hat aber fast den ganzen Nachmittag bei eine türkische Friseusin verbracht..
Ich wollte mich den Cheich nicht anähren denn
der Rotwein den ich zu mir genommen habe war nichts besonderes und machte meinen Lippen so Schwarz dass der Cheich mich an diesem Abend verflucht hätte..ich habe es bevorzugt das Geschehen von weitem zu beobachten..ein Grund mehr mich in Simo's Situation zu versetzen..
Der Cheich hat das Mandat Menschen im Ausland zu trauen obwohl er Eigentlich nur Imam für das Freitagsgebet in der Studenten Moschee war..
Als Sanaa begleitet von vielen schönen Frauen die Treppe runterging sah ich in Simo's Gesicht dass genau in den Moment einen Rotwein gebraucht hätte..er ist wie ich geniesser und kein Zeremonie Mensch..
Der Cheich bestand daruf das die Trauung im Kleinen Kreis im Nebenzimmer stattfinden sollte..und ich bestand darauf dabei zu sein..
Der Cheich saß als Einziger an einem Computertisch und um ihm standen Simo und Sanaa..er erzählte irgendetwas von Ehe und Gott..und holte einen gefalteten Blatt Papier
wo irgendwas drauf gedruckt war..es erinnerte mich an einem Medizinman bei dem meine Mutter Stammgast war...in meinen halbverrauschten Kopf kam mir das wie ein Indianerhochzeit..
denn Simo mit der Jellaba die seinen Füsse versteckte sah Elendig aus..
Der Cheich bestand darauf das Mitgift was Simo Sanaa zur Hochzeit schenken soll auf das Woodoblatt aufzuschreiben...
als der Cheich mit seine Mission Fertig war hat Simo das Buffet das bereits aufgestellt war eröffnet..denn der Cheich sah sehr Hungrig aus...
Ich zog Simo zum Ausgang wo ein Abstellkammer war und schank ihm einen Glas Rotwein...

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© Mo/01

Mo,
Deine Geschichten sind sehr anrührend. Ich sehe die Gestalten immer genau vor mir und kann mit Ihnen fühlen. Schön.

Grüße
Nicola

Es freut mich sehr Nicola...

Ich betrachte meine Geschichten für Abbas, Abdesslam..und mein Hauptdarsteller die nicht mehr da sind als Hommage und Anerkennug...

Simo möchte ich aber weiterhin sehen:-)
Spätestens nächste Woche bei Rotwein in der spanischen Sonne..
Ich kann in diesem Land...sorry..diese schöne Zeit ausgenommen..nicht länger aushalten..

Mo.

across the heat...

sämtliche Taxischilder habe ich gesehen auch die ich nicht entziffern könnte..aber das einen Taxi mit D anfängt das hatte ich erst in AGDZ gesehen, AGDZ ist ein Dorf liegt auf der Strasse Ouarzazate/Zagora..
Dort hatte ich das Vergnügen eine Nacht im Busbahnhof was gleich auch Zentrum des Dorfes zu verbringen, nicht weil es keine Transport Möglichkeit ..nein nein in AGDZ kamen sogar die Busse pünktlicher sogar als mansche großstädte..Ich konnte einfach die Atmosphäre im Café wo wir zum Rast angehalten hatten nicht entfliehen..
Nachdem ich Fleisch zum Grillen vom Metzger direkt am Café, gekauft habe schloss ich quasi beim Geschäft mit dem Grillmeister aus dem Café eine Art Freundschaft, er wollte unbedingt das ich Ihm beim Pfeife rauchen Gesellschaft leiste so eine Art Friedenspfeife rauchen dachte ich mir...Der Pfeferminztee das ich zum gegrillten Fleisch bestellt habe sollte auf seine Kosten sein...
Ich fand es sehr Freundlich von Ihm zumal er höchstens ein Groschen pro gegrillte Pfund Fleisch verdienen könnte..Das Café war auf die Busse voll eingestellt..er verfügte über einen Großen Kassettenrecorder was anstelle eines Fernseher im Innenraum montiert war...die Berber Musik wurde sofort von einen kleinen Jungen laut gestellt als wir ankamen und die ersten Richtung WC rannten..dieser kleiner Junger hatte einen weissen Kittel an und schien mir diese Aufgabe mit dem Kassettenrecorder machte ihm sehr viel spass..
Auf der Terrasse waren auch Tische und Stühle gestellt, man kann aber draußen ausschließlich gegrillte Fleisch kaufen...bei dem Geruch werden selbst Vegetarier Schwach...eine meine Begleitungen war auch so eine...
An der Theke im Innenraum kann man zusätzlich zur Getränke auch gekochte Eier, Kaugummis , Brot und sämtliche verpackte Kekse kaufen....
Als wir die zweite Pfeife geraucht haben beschloss ich spontan dort die Nacht zu verbringen nachdem mir der Grillmaster bestätigt hat dass das Café "Eschaab" Jour et Nuit sei... als er von sich aus gesagt hat :
AGDZ sei wie New York immer wäre irgendwo Licht an, schloss ich ihm ins Herz und begann im ernst ihm von New York zu erzählen...erhörte erstaunlich zu aber ich merkte dass ich ihm überfordere mit meiner Erzählung spätestens dann merkte ich ich bin im Rausch...Als ich plötzlich aufgehört hatte zu erzählen..verriet er mir dass seine Kenntnisse über New York aus einem Zeitschrift stammen was von einen Touristen im Café vergessen worden ist..er hätte die Blätter nach und nach zum Grill anzünden benutzt..aber die Seite von New York hätte er lange Zeit an seinem Stand als Markenzeichen behalten..bis der Wind sie irgendwann mal mitgenommen hat..

Im Morgengrauen wollten wir aber weiterziehen und fragten nach Transportmöglichkeit..Said..so hiess der Grillmaster besorgte uns eins was die Aufschrift "Daxi" hatte...

© Mo/01

Hallo Mo,
ganz vergessen zu fragen.
Das ist aber nicht unser Simo der geheiratet hat,oder???

Grüsse

Großvater Herde .....

Man hat mir viel über mein Großvater erzählt, über sein Heldentaten seine Großzügigkeit und seinen Scharm..
Ich hätte mich aber gerne von seiner Strenge und seiner Haltung selber überzeugt aber da kam ich einfach zu spät..
An diesem Tag war mein Oma bei Sinne und klagte nicht viel über Rückenschmerzen, Sie freute sich mich wieder zu sehen und ich dürfte auch in meinem alter meinen Kopf über ihren Schoss legen nach den deftigen Mittagessen, meine Oma liebte es mich über Frauen anzusprechen oder gar mich welche vorzuschlagen..
Ich habe ihr stets beteuert keine so schöne Frau wie sie finden zu werden...
Dass ich mal wieder beim Schlachtfest dabei sein zu können freute mich sehr nicht wegen das Blut was in strömen an diesem Tag fließen werde sondern einfach das ganze drum herum, die Gerüche die Spieße und Ihre Schoss..dafür bin ich extra nach Casablanca angereist um sie zu sehen..
Sie begann immer ihre Erzählungen mit " Gott segne seine Seele, dein Großvater..."
"Er hatte immer dafür gesorgt dass ich den besten Hammel im Dorf kriege, bevor er die Herde für den Markt vorbereitete brach immer den besten von der Herde zu mir und ging den Rest verkaufen, meistens stand Monate vorher fest welchen es wird und wurde Henna auf sein Fell getragen..."
Ich schlief gerne auf ihren Schoss wenn sie meine Haare mit ihren von Henna roten Hände streichelte..
" Aber .." erzählte sie weiter " er war Streng und hatte sich im Dorf viel Respekt angeschafft, wenn er im Haus eintraf durfte keiner reden bevor er es tat, keiner durfte essen bevor Sahra deine Mutter ihm sein Essen auf's Tablett servierte, er aß immer allein es sei dann wir hatten Besuch und über Mittag durfte keine Hund bellen , wir schickten immer die Hunde über Mittag mit den kleinen Wasser holen, wir durften einmal im Monat in seine Begleitung auf den Markt..."
Sie fragte mich ob ich mittlerweile schlief..der Duft der Minze weckte mich tatsächlich und stellte mich um mit ihr einen Glass Tee zu trinken..ich habe öfter versucht sie auf den Arm aber gleichzeitig sie in den Arm zu nehmen..
"Sag mal Jeddah (Oma auf marokkanisch) hat mei Großvater dich jemals betrogen?"
Sie suchte ihre Babouchen um mich damit zu bewerfen und sagte " Ihr Jungen von heute habt keinen Respekt vor den Toten, dein Großvater war ein gefragter Mann jeder wollte mit ihm verwandt sein er war aber wählerisch.." um auf ihren Scharm und verborgene Schönheit aufzuspielen .."Er hat sich nur in guten Häusern eingeheiratet und überhaupt er hatte sich um alle gekümmert denn für jedes Kind den er zeugte hat er direkt ein Stück Land gekauft.."
"Einmal.." sagte sie seufzend " es war auch Hammelfest- Zeit und es fiel im Winter, die Herde hatte nicht viel zu Essen gehabt und die Schafe konnten keinen Speck zulegen...er kam er spät nachmittag was ungewöhnlich bei ihm war und ließ einen Hammel von deinen Onkel der ja der jüngste in der Familie war über einen Schnurr hinter ihm her ziehen, der Himmel war grau und ich war im 5 Monat schwanger mit deiner Mutter, er rief nach mir als er rein kam und ich sollte mein Opferhammel betrachten..."
Ich beobachtete wie sie sitzend mit ihren Händen den unter ihr liegenden Teppich hin und her drehte..ihre Augen waren nach unten gerichtet als ob sie sich vor Scham mir gegenüber dazu äußerte
"ich glaube.." fuhr sie fort ".. es war das erste und letzte mal wo ich dein Großvater widersetzte, ich habe ihm gesagt mit diesen mageren Hammel würde ich keinen gescheiten Spieß auf den Grill legen können..."
"Er fragte nicht nach Mittagessen wie er gewöhnt war sondern packte den Hammel unter den Armen und verschwand..."
Ich sah in ihren Augen das sie in die Verlegenheit gekommen war " ach Jeddah wie oft bin ich verschwunden..und doch zurückgekommen" um sie etwas aufzumuntern " ist er dann zurückgekommen.." fragte ich interessiert und bat sie mir den Stirn zu massieren..
Als ich bei ihr wieder auf dem Schoss lächelte sie und sagte:
" Er war zwei Tage verschwunden und brach direkt eine zweite Frau mit .."
" und was ist mit dem Hammel passiert" fragte ich etwas überrascht
Sie bat mich aufzustehen weil sie beten wollte..sie stellte ihren Gebetsteppich hin und weil sie nicht aufstehen konnte hat sie sich sitzend Richtung Mekka gedreht und ihren Halsschleier um ihre roten Haare getan und sagte
"den Hammel...für den Hammel hat er doch die Frau geheiratet.."

© Mo/01

Danke für deine schönen Kurzgeschichten, Mo!

Ich freue mich immer, wenn eine neue auftaucht. Du vermittelst spannende und auch nachdenkliche Einblicke in marokkanisches Alltagsleben!

Wirst du die Geschichten mal als Buch veröffentlichen?

Gruss von Anna

Hallo Anna,Simo,Sara,peter,Joanne,elberr..und viele andere die ich in diesem Brett sehr schätze...
Ich habe mir zeit gestern genommen und habe mir einige Beiträge hier angeschaut...
ich muss ehrlich sagen, ich war Teilweise geschockt...
ich kann mich mit ein paar Beiträge hier nicht identifizieren und das ist gut so denn einen schwarzen Brett ist halt so aufgestellt damit jeder seine Meinung äußern kann natürlich muss ein gewisse Rahmen nicht überschritten werden und gewisse Schrott auch ferngehalten werden..
aber das was mir schockiert hat dass in manschen Rubriken ein paar leute persönlich gegen andere Meinungen die teilweise berechtigt sind ziemlich hart und überhaupt nicht sachlich vorgehen...
viel schlimmer ist natürlich auch Tatsachen zu vertuschen oder gar zu verschönern...
ich muss meine Beiträge an dieser Stelle überdenken ob sie an richtige Stelle angesiedelt sind...
ich schreibe gerne hier und finde es schade wenn das hier für irgendwelche persönliche Interesse oder Ambitionen missbraucht wird...
denn einst muss hier sicher gestellt werden..
jeder soll seine Meinung äussern können auch wenn dies mansche nicht in deren Konzept passt...
mansche Beiträge haben mich ehrlich gesagt depremiert..
zu deine Frage Anna (Buch)..
ich habe bis jetzt ein paar Angebote sehe mich aber noch nicht ganz weit zu so einen Schritt...

Mo.

Lieber, lieber Mo,

bitte, bitte nicht weggehen.
Ich kann Dich ja verstehen. Natürlich streitet man sich manchmal und manchmal schlagen dann die Wellen auch höher als sie sollten.
Aber, was sollten wir denn dann zum Trost lesen, wenn nicht Deine schönen Geschichten?
Außerdem, wenn man nicht so oft nach Marokko fahren kann wie man möchte, dann liest man einfach eine Geschichte von Dir und fühlt sich diesem Land wieder ein Stückchen näher.

Ich bin zwar keine Literaturkritikerin und meine Meinung ist in Deinen Augen sehr wahrscheinlich auch nicht wirklich relevant aber, ich fände es toll, wenn Du ein Buch herausbringen würdest.

Viele liebe Grüße
Nicola

Elmehdi's Nachlass....

Elmehdi wollte eigentlich einen Lehrer werden als er sich doch nach seinem Brevet (Hauptschulabschluss) doch für das Militär entschied, hatte ihm jeder für seinen Mut bewundert, ich sah in ihm in meinen Jungen Jahren der Typ schlechthin für diesen Beruf, er war groß, gut gebaut mit einen gepflegten Schnurrbart.
Er war mir eine Generation älter dennoch hatte er sich stets für die jungen eingesetzt, ob beim Fußball wenn ständig der Gemüseverkäufer unseren Plastikball kassierte oder einfach wenn einer von uns Ärger in der Schule hatte.
Ich kann mich erinnern das ich Ihm einmal gebeten hatte sich als mein großer Bruder bei meinen Französischen Lehrer vorzusprechen weil ich einen Streich in der 5 Klasse mir erlaubt hatte damals ohne das meine Familie eine Ahnung davon haben dürften, er tat es auch er hatte sich extra gut angezogen und sich frisch den Kinn rasiert, ich glaube damals hatte mich der Scharm von Elmehdi gerettet ich weiss es heute noch wie meinen Lehrer Monsieur Bartel Elmehdi angehimmelt hatte, es war einer seiner Schwäche und darauf spielte auch meinen Streich, danach hatte mich öfter Mr. Bartel nach meinen großen Bruder gefragt und mich für den Rest des Schuljahres in ruhe gelassen.
Als die Ergebnisse für den Grundschulabschluss herauskamen, damals wurden die Namen die der Abschluss geschafft haben auf eine schwarzen Tafel an der Grundschule für ein paar Tage veröffentlicht, habe ich davon beim Fussball spielen auf der Strasse erfahren er begleitete mich dorthin und hob mich auf seinen Schulter damit ich in der Menschenmasse das Ergebnis sehen kann, er kaufte mir für meinen bestehen eine Limonade als Belohnung.
Elmehdi war in meinen älteren Schwester verliebt was ich schon sehr früh erkannt habe ich wusste aber das er mich nicht deswegen nett behandelte " aus dir wird irgendwann was ganz besonderes werden.." war seinen Standardsatz wenn er mich vor anderen loben wollte.
Als ich ihm zum erstenmal mit einen Kahlkopf und einen Militäroutfit gesehen habe, habe ich mich zum erstenmal in meinem Leben mit Krieg und Frieden auseinander gesetzt ich stellte mir vor jeder der so einen Uniform trägt muss in den Krieg, ich fragte ihm ob er denn Kämpfen musste da war seine Antwort immer in dem ersten Jahr wo er in abständen von 3 Monate immer für eine Woche im Viertel auftauchte " Ich kämpfe Ständig...mit der Zeit"
Wo ich ihm das erstemal rauchen sah hatte er sich geschämt, er wollte immer für mich einen Vorbild sein er sagte dann " das ist nur "Truppe" (Zigarettenmarke spezial für Militär hergestellt , schwarze Tabak ohne Filter habe ich auch später in der Studienzeit geraucht) wenn du sie am morgens vor dem Frühstück rauchst, rauchst du den ganzen Tag nicht, eigentlich soll man versuchen nicht zu rauchen aber wenn du eine Stange im Monat im Lohn berechnet bekommst rauchst du zwangsläufig.."
Nach zwei Jahren war Elmehdi etwas Dünner geworden und hatte angefangen zu trinken, ich traf ihm an einen Sommerabend direkt in unsere Gasse, im ersten Moment habe ich ihm nicht wieder erkannt weil er den Schnurrbart rasiert hatte er komm auf mich zu und roch nach Rotwein, damals hatte Alkohol und Rotwein, was in unseren Viertel zu haben war, keinen Unterschied gehabt.
Er hatte erfahren dass meine Schwester in der Zwischenzeit geheiratet hat, er hatte mir zum erstenmal seine Liebe zu ihr offenbart:
Elmehdis Ausbildungslohn, reichte gerade mal für die Flasche Rotwein die er aus Frust genossen hat, er braucht keinen Geld mehr sagte er mir seitdem er den Militär zugehört.
"Ich esse umsonst , kriege umsonst was zum anziehen fahre im öffentlichen Verkehrsmittel umsonst und eine Stange "Truppe" reicht allemal für einen Monat..."
Nach zwölf Jahre Militärzugehörigkeit dürfte Elmehdi zum erstenmal wieder Zivil sein...für den Lehrerjob reichte inzwischen seine Ausbildung nicht mehr..er hielte sich mit Strassenverkäufe über Wasser bis er sich selbst nach dem Studentenaufstand 1982 erhängt ....


© Mo/01

Oueld elboukhari....(elboukhari's Sohn)
und wie die Welt zu ihm war...


Spät nachmittag in Metropole Café, die massenhaften Busse, die eines im Sinn hatten als erstes an der Haltestelle zu sein, ließen durch ihren Qualm alles was den Hebst an Luftklarheit mitbringt vernebeln.
Die Menschen die an der Haltestelle warteten schienen es gerne die Zeit mit dem Warten zu vertreiben, in Wahrheit warteten sie auf den "Normalen " Bus, der sogenannte City Express kostet glatt das Doppelte.
Um so mehr war es für mich spannend zu beobachten wie sie es schaffen werden einzusteigen, denn der "Normale" Bus kam schon überfüllt....
Die Café haben um die Uhrzeit Hochkonjunktur, es ist selten das einen Platz auf der Terrasse frei bleibt, weil die Tische bis an den Bürgersteig angebracht sind müssen die Fußgänger sogar mittendurch gehen, ich Hatte mit Sarah einen beachtlichen Platz gehabt obwohl sie Lieber drinnen sitzen wollte um ungestört rauchen zu können.
Das Café selbst ist neu angerichtet und wird unüblicherweise auch von Frauen besucht.
Die Sapzier -Verkäufer schienen mehr gewordenen zu sein, es fehlte an nichts nur an Geld natürlich, die Kreuzworträtsel Verkäufer, die Einfach einen Kreuzworträtsel mehrfach kopieren und so in Kopie verkaufen bieten sogar Bleistifte dabei, die einen laufen sogar mit schweren Leuchten durch die Gegend und erhoffen sich einen Käufer dafür einfach unterwegs zu treffen..
Mitten in diesen Chaos tauchte vor meinen Tisch einer auf und stellte einfach einen kleinen Hocker, auf den er sich direkt setzte, auf.
Er war Mitte Zwanzig und seine rauhe Hände machten ihm mindestens zehr Jahre älter, die Sarah war einfach erstaunt dass ich mir jetzt plötzlich die Schuhe putzen wollte und gab direkt die Bemerkung dazu dass die Schuhe unterwegs zurück zum Hotel wieder verstaubt sein werden...
Meinen Fuß wollte er haben und gleich eine Zigarette dazu, meine Haltung von Bin Laden wollte er auch direkt von mir erfahren...er ließ mir keine Chance mich zu äußern ob ich überhaupt für einmal Schuh putzen interessiert sei...
Ich gehorchte und legte meinen Fuß auf dem selbst angebrachten Schuhputz Kasten drauf, als er an meine Schuhschnur herum werkelte hob er seinen Gesicht zu mir und Fragte leise was wohl Amerika mit ihren Angriffen erreichen wollte...
"ich habe ihm in Eldjasira TV gesehen wie er seine Botschaft der Welt präsentierte...." fügte er hinzu..
Ich habe für einen Moment überlegt wo ich anfangen sollte, an eine Diskussion mit ihm war ich interessiert aber auch befangen ...
"schau mal Bruder.." fuhr er fort während er mit eine Hand die Schuhe mit Creme schmierte und mit der andere Hand die Zigarette hielte
"jetzt hiess es Annan (Kofi Annan) wird den Friedensnobelpreis dieses Jahr erhalten, ich habe es heute in der Zeitung gelesen, weißt du Bruder jeden Tag lese ich Zeitung und abends sitze ich bei Tihroun (einen Café am Stadtrand genannt nach ihren Beitzer) und schaue mir Eldjasira an, ich will nichts verpassen... was in der Welt jeden Tag geschähe will ich darüber informiert sein und Außerdem haben wir ja zum Glück jetzt das Recht uns zu informieren und offen darüber zu diskutieren.."
Während ich all das durcheinander verarbeitete um genau hinein zu blicken worüber er eigentlich reden wollte fuhr er ungebremst fort:
"..schau mal all diese Menschen interessieren sich nicht so sehr für Politik, warum auch ..ich schon seitdem ich aus der Uni rausgeflogen bin habe ich nichts anderes im Sinn...zu Annan zurück , er ist doch Schwarz und kommt aus Afrika stimmt, warum hat er die Tutsi's damals nicht geholfen obwohl er davon wusste , weißt du Bruder dass die Hutu's 5 mal schneller in Ermorden waren als Hitler, der Friedenspreis soll er von mir aus kriegen aber ob er damit in Frieden mit sich selbst leben kann das ist eine andere Frage..."
er nahm mein linken Fuss auf's Brett und fragte ob ich es in dem was er sagte zustimme, aus meinen Gesichtsausdruck konnte er bestimmt mein Interesse ihm zuzuhören aber auch mein Erstaunen lesen..
" die Amerikaner wollten einen Kreuzzug machen, hat der Busch eigentlich Geschichtsunterricht gehabt? Ich vermute nicht sonst hätte er gewusst dass die Kreuzritter zum Schluss nicht gewonnen haben, aber Bruder was soll ich dir sagen , der Busch soll Abitur in Marokko machen dann wird er bestimmt wissen was Geschichtsunterricht bedeutet, wir haben sogar gelernt wann der Aufstand in China begann obwohl geographisch gesehen wäre China der letzte Ort bei der marokkanischen Bildung sein.."
" ach Bruder wie oft schlafe ich nichts abends und überlege mir wie kann ich etwas anstellen damit die Welt sich ändert...ich würde gerne Saddam Bin laden und Busch zu mir nach Hause einladen der Scharon soll auch gleich dazu kommen ich werde Couscous servieren und lasse Sie nachmittags nach dem Tee eine Stunde Mittagsschlaf halten und wenn sie sich ausgeruht haben werde ich ihnen alle meine gesammelte Zeitungsausschnitte zeigen ..ich werde Sie einfach bitten sie zusammen zu Ordnen nach richtig und falsch..."
Er klopfte mit der Bürste auf das Putzkasten als Zeichen dafür dass er fertig sei...für einen Moment wollte ich ihm zu uns dazu einladen.. ich sah in Sarah's Augen das sie wieder genug bekam und Heim wollte.. als ich ihm bezahlen wollte fragte ich ihm nach seinen Namen:
"Oueld Elboukhari....Bruder"

© Mo/01

Hallo Mo,

deine Geschichte gefällt mir sehr und auch was du zuvor geschrieben hast finde ich Klasse. Aber diese Geschichte ist anders, vielleicht weil es um ein Geschehen geht das auch mir zu schaffen macht?

Auf jeden Fall wünsche ich dir alles gute und Mach weiter so!

Bis bald
Giyi

Hallo Mo danke für diese schöne Geschichte..sie gefällt mir und ehrlich gesagt ich vermisse mein stam Tisch oben im Cafe Metropole..es war ein schöner urlaubszeit....
Bonne nuit!

Hallo Mo,

danke.
Du bist echt wertvoll.

Viele Grüsse

guten morgen mo
ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich deine geschichten vermisst habe! vielen herzlichen dank!
silla

Hallo Freunde,

Simo und ich waren dieses Jahr drei gemeinsam in Urlaub davon zweimal in Marokko...jedes mal wenn wir dort sind kommt uns das Leben dort wie einen Long Metrage ... mit ganz vielen Darstellern...das wundersame an diesen Film ist die Tatsache dass wir bis jetzt sehnsüchtigt auf einen Happy end warten...

schönes Wochenende....

Hallo Mo:
Ich habe deine Geschichten gerade gelesen, und bin beeindruckt von deiner Erzählungen,
mach weiter so, und biete für der Bruder von Abass, der noch nur 2 Jahre Haftschtraff zu setsen hat. Schließlich wartet ihn den Weste, wo er gelebt hat.

:p

Hola.....der letzte Araber..der Spanien den Rücken kehrte

Man sagte über ihn er sei durchgedreht in der glühende Wüste Marrakesch verschwunden, so hiess auch Marokko in der Andalouss Zeit.. Ich hätte ihn gerne persönlich kennengelernt..
In den wunderschönen Gassen von Cadaques erzählte mir Simo von diesen traurigen Abgang ...was könnte ihn passiert sein dass er die Fäden verliert und dorthin zurückkehrt wo alles angefangen hat...

Der etwa Halbgroße Said der gerade mal sein zwanzig Jahre vollendet hatte, obwohl er nie von den letzten Geburtstage was mitbekommen hatte, entschloss sich den kürzeren Weg zu nehmen....
Er ging jeden Tag, seitdem er den College verlassen musste und durch diversen Garagenwerkstätte ohne jeglichen Handgriff gelernt zu haben, den gleichen Weg zum Großmarkt..
Er nahm an diesem verregneten Nachmittag eine Abkürzung die vorbei am Gewürzhändler in Elmedina (Altstadt) führte, bei dem hatte Said mehrmals Kredite machen müssen um schnell ans Kleingeld zu kommen, der Händler ist ein entfernter Verwandte äterlicherseits, er duldete Said's raffinierte Tricks ausreden zu finden wie die Mutter bräuchte dringend einen Pfund Thymian für Oma's ständige Migräne und der Vater hätte auf dem nach Hause Weg seinen Monatslohn im Bus verloren usw..Der Gewürzhändler gab meistens den Said was er benötigte, falsche Zungen ließen öfter Sprüche wie "er macht's nur wegen Malika.."...

Said's Mutter hat ihren Junghaften Gesicht von 6 Geburten gut aufbewahren können, Sie hat aber nie die leiseste Ahnung dass Said Einkaufs- zum Taschengeld machte..

Said hatte aber diesmal als erstes Geld gezeigt als er 3 Kilo getrocknete Kichererbsen beim Hadj Omar, den Gewürzehändler bestellte ... er wiederum scherzte mit Said ob mit so vielen Kichererbsen einen Haus detonieren lässt..
Said bewahrte Ruhe und reagierte nicht , er nahm die Volle Tüte mit und verschwand am Seitenstrasse unauffällig ...Die Strasse führte direkt zum Großmarkt Südeingang, dort stand Bousselham und Hassan bereits mit einen kleinen Rücksack und eine 5 Liter Kanister Öl gefüllt mit Wasser...

Der Hassan hatte zusätzlich eine Zeitung unterm Arm..Sie sprachen keinen Wort miteinander und ging Still die Große Straße die Hinterm Großmarkt direkt zum Hafen führte, dort suchten sie Platz im wenig besuchten Hafenpatisserie auf und nahmen sich jeder einen Baguette mit Käse zu sich, eigentlich mochten sie Baguette gerne mit Dosensardinen aber diesmal sollte alles bis ins Detail vorbereitet sein...

Hassan schlug die Zeitung auf und zeigte ohne einen Wort zu sagen auf die Seite mit den Frachtschiff Fahrplan..
Es ist noch langer hin bis der Frachtschiff Richtung Almeria vom Hafen loslegte.. Aber für so einen Ausflug soll man etwas Zeit mitbringen, nicht die drei Tagen Reisezeit machte den Jungs sorgen sondern ob sie mit dem lutschen von trockenen Kichererbsen auf See auskommen werden, sie haben einen Kilo pro Tag kalkuliert und wollten soweit es geht nicht viel Wasser verbrauchen denn dadurch soll nach der Meinung vom erfahrenen Bousselham nur unnötige Blähungen vermieden werden, die Kichererbsen führen zum Sättigungsgefühl.

Gegen 22:00 Uhr verließen Sie die Hafenpatisserie und gingen an der zusätzlich mit Drahtzaun gesicherten Hafenmauer, der Maati, Parkwächter vorm Hafeneingang grüßte zuerst den Hassan und nahm ihm an der Hand hinterm großen LKW, Said und Bousselham starten sich gegenseitig ohne einen Wort über das Verhalten von Maati zu verlieren...
" Lass uns den letzten "Join" in der Heimat drehen..." schien Bousselham den Said, der nervös Kaugummi kaute, beruhigen zu wollen.

Gegen Mitternacht, wie es verabredet war stiegen Sie mit Hilfe von Maati in Hafen ein, die Fähre die Sie einstiegen haben Sie eine Woche vorher lokalisiert...

Am nächsten Morgen liefen für drei Stunden die Motoren im Maschinenraum....
"wie sind bereits auf See.." kommentierte Bousselham als die Lichter im düsteren Unterdeck ausgingen .

nachdem das Wasser ausging und die geplanten drei Tage vergingen, musste Said auf Deck gehen um Wasser zu besorgen, sie hatten vorher dies ausgelost...

Als die Unterdeck Tür aufging könnte Bousselham und Hassan nach drei Tage völlige Dunkelheit nicht erkennen wer oben stand, sie riefen verzweifelt "Said...Said bist du das ..."
Als keiner antwortete rief Bousselham :

" Hola ...Ud habla el Españoles..."

eine Rauhe Stimme erwiderte:

"Si...die Marrokanischen Hafenpolizei in Casablanca..steigen sie auf ..sie sind verhaftet.."

© Mo/01

Danke Mo...ein sehr schöne traurige Geschichte. Übrigens der letzte König hieß Boabdil(schau mal unter:Boabdil..)

Seitensprung im Namen Allah....

sie ist zierlich und hat ein Junghaften Gesicht behalten obwohl Ihren älteren Sohn bereit 15 ist...
Ich habe Ihren Gesicht nie länger beobachtet, der ständige Schatten den der Schleier auf ihren Kopf werft, strahlte ständigem Respekt den man vor ihr haben musste...
Wenn sie zu mir sprach dann tat sie es mit gleichem Respekt mit dem ich sie stets behandelte...unsere Verwandtschaft war eng aber auch oberflächlich...Wenn ich bei Ihr zuhause zum essen eingeladen war denn war dies von Ihren Mann ausgegangen...Nie gab ich ihr zur Begrüßung die Hand, das Schutzschild was sie um sich baute lehnte ich mit meinem Verständnis von Moral ab und bewunderte ich zugleich....
Zu Ihren Mann lachte sie ständig ..auch in mein Anwesenheit...ihren Kinder hat sie nie in Schutz genommen wenn sie schuldig waren...
Einmal als ich sie zur Geburt ihrer Tochter , und es war ihr viertes Kind, gratulierte sah ich zum erstenmal ihren Augen , wie sie vor Freude strahlten...sie hat sich immer eine gewünscht... es sollte nur eine dritte werden...die dritte Geburt ergab Zwillinge ...
Meine Mutter mochte sie gerne, sie sprach öfter von ihrem Anstand aber auch von ihre Schönheit....
Es ist üblich wenn man einen Haus betritt wo Frauen, die sich nicht gerne ohne Kopftuch zeigen, befinden das man ein oder zweimal hustet, damit soll man denen Gelegenheit bieten sich zurecht zu kleiden...
Es war meine Neugierde die mich öfter nicht an diesen Regeln halten ließ, damals musste ich feststellen dass sie kurz Rote Haare hatte...ich habe sie in einen anderen Scharm entdeckt...Heimlich habe ich sie bewundert seitdem..
Wenn sie mir Brot rüber reichte beim Essen habe ich auf ihren Zarten Fingern geachtet...unbeeindruckt von dem Haushalt was sie täglich zu leisten müssen...
Ihren Mann sprach immer mit Freude über sie als ob er jedesmal sagen wollte wie gut er es hatte, wie glücklich er sei...eine Anspielung auf ihre Schönheit war dennoch Tabu...mit seinen Kindern zeigte er sich immer Eisern...
Sie gehören zum Mittelstand und bewohnten eine wunderschöne Villa in den Vororten von Rabat...der Garten war ihr zuzuschreiben, den Geschmack denn sie hatte reflektierten die vielen Rosen die den Garten schmückten..
Sie war immer auf ihre Art und Weise schön gekleidet...ihren Kopftuch ergänzte den Rest den sie anhatte...
Es gehörte immer dazu wenn ich dort bin einen Abend bei denen zuhause zu verbringen...
Das letzte mal wo ich dort gewesen war, war alles anderes die Stimmung nicht wie sonst selbst das Essen bestand auf eine gekaufte Pastilla... Ihren Mann gab mir später als Erklärung ab, sie sei Krank gewesen und konnte nicht selber das essen zubereiten...
Am nächsten Morgen verabschiedete mich Höflich von ihr und wünschte ihr gute Besserung zugleich...
Ich sah wieder ihren Augen die nichts sagten....
Als ich meine Mutter davon berichtet habe und sie bat bei ihr anzurufen um nachzufragen wie es ihr geht, liefen meine Mutter die Tränen...
"Ich weiss was sie hat mein sohn..."
"Ihren Herz ist am zerbrechen....er hat vor kurzem heimlich geheiratet und sie vor Tatsachen gestellt..."

© Mo/01

Mo die Geschichte ist traurig! Ob die frau krank ist weil er gehiratet hat.....oder er hat geheiratet weil sie krank ist, ist egal..tatsache ist..jeder verfolgt sein animalischen Trieb. der einer geht fremd und der andere holt er sich den sex im namen gottes..in dem er die zweite heiratet....

Verflucht....

Schon Jahren bevor ich offizielle damit beauftragt worden bin das Brot-Tablett zum öffentlichen Offen zu bringen ging ich jeden Morgen an diesen warmen und nach Holzkohle riechenden Platz vorbei..
Mein Koran Lehrer "sidi Lamin" drohte uns immer dort zu Spießen zu machen wenn wir unseren Holz- Tableau's (Tafeln) nicht sauber genug kriegten, dazu benutzten wir Kieselsteine und rieben die mit schwarzen "Katran" (eine natürliche Schwarze Substanz wird u.a. als Tinte benutzt ) beschriebenen Tableau's, wir haben einmal die Woche eine Neue Sure lernen Müssen und jeden Montag morgens während die einen die Tafeln sauber rieben, schrieb sidi Lamin die neuen Suren drauf, er sprach das aus was er gerade schrieb und wir dürften es nachmachen...
Auf diese Weise lernten wir schon im Vorfeld welche Sure uns die ganze Woche beschäftigen werde...die Mehrheit aufgrund des alters konnte nicht lesen...
Als ich im zweiten Schuljahr während der Vormittagspause nach Hause Lief um das Brot zum Offen zu bringen begegnete mich Sidi Lamin am Eingang...er hatte seine Portion Brot abholen wollen..der Pächter vom Offen backte nicht nur Brot für Haushalte sondern seinen Eigenen zum Verkauf...er versorgte auch damit die vielen Armen die sich Freitag in der Frühe bei Ihm vorm Eingang Platz schafften und Leute die keinen eigenen Haushalt haben wie sidi Lamin..
Er fragte mich nach meinem Vater und zugleich nach meine Schulergebnisse..

"Hört..hört" sagte er laut im Hof des öffentlichen Offen's...viele Nachbarinnen standen Schlange...es waren zwei Tage vor dem Geburtsfest Mohammeds, sie brachten alle Ihren selbst gemachten Gebäck zum Backen..
er suchte in seine Hosentasche unterm Jellaba...während ich am Boden starrte..es war der Respekt den er mir über die drei Jahr beigebracht hat ...aber sicherlich auch die Furcht mich ihm gegenüber falsch zu verhalten.

Er zog mich zu seiner Rechte Seite und lag seinen rechten Hand auf meinen Kahl rasierten Kopf während er mit seiner Linke immer wieder in der Hosentasche suchte...
"verflucht sei Satan.." Wiederholte er immer wieder.. diesen Satz benutzte er immer wieder wenn er während des Koranlesens sich versprach..

Seine Hand fühlte sich kalt an, wie zu jeder Zeit wenn er aus der Toilette kam und sich für irgend einen Gebet gewaschen hat , die Toilette lag direkt an der Garage wo wir Dutzend uns am Boden verteilt haben und laut die gleichen Suren gesungen haben.. jeder von uns kam einmal im Monat dran um seinen Platz anzunehmen und vorne zu sitzen wenn er zur Toilette ging..
Als Belohnung durften wir seinen nassen Hand Küssen...

"Verflucht sei Satan...ich habe es mein Junger" ich starrte immer noch am Boden...

Die Frauen küssten sein Hand und mich zugleich an der Wange wenn sie an uns vorbei gingen..
Diesen Ritualen Gruß genießt Sidi Lamin im Viertel...er war einen Heilkünstler zugleich und durfte die Frauen auch ohne die Anwesenheit ihren Männern besuchen, um Ihnen einen Heilmittel zu verabreichen.. in späteren Jahren habe ich erfahren dass Sidi Lamin aus dem viertel verjagt wurde weil er einen Verhältnis mit einer seiner Patientin hatte.

"Mit diesem Stein solltest du nicht nur gute Noten haben sondern auch noch die Tafeln deine Kindern Sauber machen"

ich Küsste ihm die Hand und ging mit dem Kieselstein und meiner Enttäuschung die Augen auf'm Boden gerichtet heraus...

"Verflucht sei Satan.." murmelte ich als ich kurz vorm Haustür den Stein Schmiss...


© Mo/01

Mo, ich vermisse Deine Kurzgeschichten! Es ist so lange her, dass Du hier eine Deiner Geschichten veröffentlicht hast...

Erwartungsvolle Grüsse von Anna

Ich vermisse auch Mo's Kurzgeschichten.
Aber er schreibt ja jetzt auf Simo's Seite.
weitere Kurzgeschichten von Mo