Re: Sahara-Feeling
[Re: Maximmuc]
#164907
04/04/18 12:18 PM
04/04/18 12:18 PM
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Beldia
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Zur Rückfahrt nach Marrakech: jede Atlasüberquerung ist anders und hat ihren eigenen Reiz. Die von Euch angedachte Route ist herrlich einsam, am Südabhang bis zum Pass super Qualität. Aber dann...... Schlagloch an Schlagloch fast bis Demnate. Die meisten Pisten fahren sich besser. Technisch kein Problem, aber sehr unkomfortabel und zeitraubend.
Dann vieleicht doch über den Tizi-n-Test zurück? Der ist auch wunderschön.
Die Atlantikküste würde ich ganz auslassen und lieber südlich des Atlas nach Osten fahren und über Midelt zurück nach Fes/Meknes. Dann wäre vielleicht auch noch Zeit für Dünen.
Im Norden empfehle ich von Chauen nach Tetouan die Strecke über Oued Laou am Mittelmeer.
Viele Grüße Barbara
Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!
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Re: Sahara-Feeling
[Re: Maximmuc]
#164908
04/04/18 01:39 PM
04/04/18 01:39 PM
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ferbitz
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Was ist bloß "wüstenfeeling 2 ? kein Marrokaner liebt die Wüste, . Er ist entweder durch seinen König deligiert, im Süden des Landes für "Ruhe und Ordnung" zu sorgen, sprich: die amgestammte Bevölkerung in Schach zu halten, damit die ja nicht auf die Idee kommen, die Resourcen selber auszubeuten. oder es sind Prospiratoren, die nach Öl und dergl. suchen. Die Wüste ist brutal. menschenfeidlich , die Allermeisten HIER, wissen nicht, was Wüste ist. , etwas im Sand rumzufahrn, oder mal auf Wellblech den einen oder anderen Km zu fahren. DAS ist keine Wüste Wüste heisst, tagelang kein anderes Fahrzeug zu sehen, keinen Entgegenkommmer und keinen Mitläufer, ständige Angst um eine Reifenpanne, eines Defektes, 6 Ltr, Wasser /pro Tag/pro Person. und nicht abends am bestellten Zelt bei kuskus und kaltem Bier, sondern Holzsammeln fürs Lagerfeuer ab 16.00 denn um 18,00 ist es stockdunkel. Lachende Laute von rechts, muss wohl ein Vogel sein., plötzlich von links, Vögel auf 4 Beinen, mit gefleckten Federn, DAS ist Wüste
Last edited by ferbitz; 04/04/18 02:38 PM.
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Re: Sahara-Feeling
[Re: ferbitz]
#164909
04/04/18 05:41 PM
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zaroan
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Okay, da wiederspreche ich jetzt Mal! Ich bin mit einem Nomaden verheiratet der in der Wüste zur Welt gekommen und da aufgewachsen ist. Er/wir lieben die Wüste!!! Schon unzählige Male sind nur wir beide mit unseren Dromedaren durch die Wüste gereist und haben das alleine sein und die unglaubliche Ruhe genossen! Klar, im Sommer ist es sehr heiß, da geht niemand freiwillig in die Sanddünen. Aber sonst?! Das Dunkel werden ist auch abhängig vom Monat, im Moment geht die Sonne um knapp 20.00 Uhr unter und wenn man mit Dromedaren unterwegs ist, muss man auch keine Angst vor Defekten oder Reifenpannen haben. Und die Wüste, jedenfalls da wo es Nomaden hat, ist "voller" Brunnen, man muss halt einfach die Standorte kennen... Und "Bevölkerung im Schach halten" damit sie "keine Ressourcen abbauen"? Ausser in der Westsahara (Phosphat) gibt es in der Wüste eigentlich nichts zu holen... Ich meine nur die marokkanische Wüste im Südosten des Landes. Ich glaube aber, dass man die Wüste nur erlebt, wenn man sie mehrere Tage durchwandert, die Ruhe, die Stille, die Mystik. Mit dem 4x4 in ein Camp fahren, warm duschen und dann im klimatisierten Zelt übernachten und am nächsten Morgen wieder zurück, da hat man höchstens die Dünen gesehen aber die Wüste nicht erlebt.
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Re: Sahara-Feeling
[Re: Beldia]
#164911
05/04/18 09:56 AM
05/04/18 09:56 AM
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Maximmuc
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Guten Morgen Barbara,
vielen Dank für deine Tipps, damit kann man etwas anfangen im Gegensatz zu dem wirren geschreibe von ferbitz. Ich hab geschrieben, ich würde als URLAUBER gerne etwas von der Wüste mitnehmen wie man sie hier in zentral Europa kennt und wollte nicht mit 6 Liter am Tag die Wüste durchqueren und des am besten noch selbst und auf der Suche nach Bodenschätzen. Dafür hab ich nicht die Zeit und natürlich müsste man sich dann anders vorbereiten...lassen wir des einfach.
Zurück zu dir Barbara: Tizi-n-Test liegt einfach zu weit westlich, da wir unsere Rückflug in Tanger haben, somit müssen wir auch Richtung Norden. Dann müssen wir uns wohl entschieden entweder die selbe Route zurück oder doch einfach die Schlaglöcher in Kauf nehmen. Vielen Dank für die klaren Antworten. An der Atlantikküste entlang deshalb, da wohl Essaouira sehr viel Charme versprüht und dann gibt es eben nur den Weg an der Küste entlang. El Jadida war eingeplant, weil es von Essaouira nach Meknes/ Fes einfach in einem Ruck zu unentspannt ist. Casablanca/ Rabat wollen wir uns eigentlich ganz sparen. Eventuell in Cas kurz die Mosche mitnehmen.
Zu deinem Tipp im Norden, hört sich super an, mal sehen ob man des noch irgendwie mit einbauen kann, auf die Idee bin ich nicht gekommen bisher. Danke.
@zaroan
Glaub ich dir gerne, aber dafür ist leider diesmal keine Zeit, ich könnte mir aber vorstellen, dass man in dieses Land nochmal zurück kommt, da es einen vor der Reise auch schon verzaubert. Diesesmal ist von einem Marrakesch Wochenende eine 10 Tages Reise geworden um den Sommer etwas vorzuholen und die Zeit bis zum großen Urlaub ende des Jahres zu verringern.
Lg
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Re: Sahara-Feeling
[Re: zaroan]
#164912
05/04/18 11:41 AM
05/04/18 11:41 AM
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Joined: May 2017
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ferbitz
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Okay, da wiederspreche ich jetzt Mal! Ich bin mit einem Nomaden verheiratet der in der Wüste zur Welt gekommen und da aufgewachsen ist. Er/wir lieben die Wüste!!! Schon unzählige Male sind nur wir beide mit unseren Dromedaren durch die Wüste gereist und haben das alleine sein und die unglaubliche Ruhe genossen! Klar, im Sommer ist es sehr heiß, da geht niemand freiwillig in die Sanddünen. Aber sonst?! Das Dunkel werden ist auch abhängig vom Monat, im Moment geht die Sonne um knapp 20.00 Uhr unter und wenn man mit Dromedaren unterwegs ist, muss man auch keine Angst vor Defekten oder Reifenpannen haben. Und die Wüste, jedenfalls da wo es Nomaden hat, ist "voller" Brunnen, man muss halt einfach die Standorte kennen... Und "Bevölkerung im Schach halten" damit sie "keine Ressourcen abbauen"? Ausser in der Westsahara (Phosphat) gibt es in der Wüste eigentlich nichts zu holen... Ich meine nur die marokkanische Wüste im Südosten des Landes. Ich glaube aber, dass man die Wüste nur erlebt, wenn man sie mehrere Tage durchwandert, die Ruhe, die Stille, die Mystik. Mit dem 4x4 in ein Camp fahren, warm duschen und dann im klimatisierten Zelt übernachten und am nächsten Morgen wieder zurück, da hat man höchstens die Dünen gesehen aber die Wüste nicht erlebt.
Dein Beitrag strotzt vor Gedankenfehlern und entspricht nicht der Realiät, die sich europäische Wüsten-Freak stellen. Mal mit ´nem Dromedar, mit oder ohne Übernachtung unter einer Düne zu verweilen ist etwas anderes, als auf Piste mehrer 100 km quer durchs Land zu fahren Wüste sind nicht nur Dünen, das sind max 5 % ,ist die Bilderbuchsahara europäischer Vorstellung . Wüste ist Reg, Hammada, wo sich die Temperatur auf 50/60Grad tagsüber aufheizt, wo man Eier auf der Motorhaube braten kann. Man müsse nur wissen, wo Brunnen lägen ? Brackwasser aus 20 m Tiefe, in Ziegenschläuchen ?, Ihr könnt ja noch nicht einmal euren Wasserbedaf von 20 und mehr Kilo zwischen den bekannten Brunnen schleppen. In Marokko gibt es aride Gebiete nur südlich von Tiznit, bis Dackla, (mit der Gefahr, in die Luft zu fliegen, Minen) dahin fahren aber nur sehr Wenige, sowie südlich des Djebels Bani parallel zur algerischen Grenze (mit der Entführungsgefahr) ,. zeifelsfrei. je nach Interessenlage landschaftlich und geologisch reizvolle Gebiete. Marokko ist für Autofahrer exellent erschlossen, selbst Gegenden, in die man vor 20, 30 Jahren nur mit Vollausrüstung fahren sollte, (Schaufeln, Bleche) stellen heute keine Herausforderung mehr dar. wenn man schon in die Wüste mit ner Familienkutsche fährt, dann nur mit der allergrößten zulässigen Reifengröße. nur dafür dürften die Allermeisten überfordert sein. und Pisten fährt man nicht mit Wohnmobil, ich meine Pisten, keine unbefestigten Feldwegem DAS sind keine Pisten. Pisten in der Sahara sind Naturwege, ausgewaschen , große Querrinnen, lange sandige Passage mit Fech Fech . Und was die Polisario betrifft, es ist schon mehr als nur Phospat, die neu entdeckten ölvorkommen im Schelfgebiet vor El Aiiun wecken Begehrlichkeiten, von irgenwoher muss ja auch die tägliche Appanage für den König von 1 Mio $ gedeckt sein. Richtig an Deinem Beitrag ist lediglich der Hinweis auf die Ruhe, auf diese unbeschreibliche Ruhe in der Wüste, bei der man buchstäblich das Rauschen des eigenen Blutes hört, UND auf einen unbeschreiblichen Sternenhimmel. Nicht umsonst tragen die allermeisten Sterne arabische Namen, @ maximuc, das von Dir als wirres Geschreibe Bezeichnete mag vielleicht Deinen liebevollen Vorstellungen von Wüste widersprechen, ist aber bei mir Erfahrung, und zear mehrmals in Algerien und in Libyen Hier eine pers. Erfahrung in Marokko: Bleu source de Meski, 4.00 Treffen mit 2 weiteren Kfz, Besuch des Erg Chebbi, Masouga, hinter Rissani fächern die Fahrzeuge auf der Hamada plötzlich auf, einer rauscht mit höherer Geschwindigkeit in ein Wadi und auf der anderen Seite hoch, nun ohne Vorderachse. Abschlepper aus Ksar es Souk holen, Fahrer bleibt am Wagem "Hast Du Wasser ?, ja,m 2 Ltr." Gegen Nachmittag wankt eine Gestalt auf eines der Wasserbecken zu und lässt sich mit ausgebreiteten Armen vorwärts und wortlos ins Wasser fallen.
Last edited by ferbitz; 05/04/18 12:18 PM.
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Re: Sahara-Feeling
[Re: ferbitz]
#164914
05/04/18 01:35 PM
05/04/18 01:35 PM
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@ferbitz Was ich geschrieben habe sind keine Gedanken sondern Realität wie ICH die Wüste erlebt habe. Aber Empfindungen sind halt sehr subjektiv. Ein paar Details möchte ich aber noch klar stellen, wir beginnen unsere Reisen nördlich des Djebal Bani, den wir dann ünerqueren, dann geht's mehrere Tage durch die Steinwüste und durch meistens trockene Flussbette bis wir in den Sanddünen ankommen. Wir sind meistens um die zwei Wochen unterwegs, zu Fuss haben wir so mehrere 100km in der Wüste zurück gelegt. Die Brunnen fangen z.t. verblüffender Weise schon bei 1m unter der Erdoberfläche an, das Wasser ist sauber da gefiltert durch Gestein und Sand, ich trinke das direkt aus den Brunnen, ohne abkochen oder Zugabe von Chemie. Ich wohne im Süden von Marokko bei uns ist es im Sommer im Garten unter den Bäumen schon knapp 50°, also ist deine Schätzung wohl noch etwas tief angesetzt. Die Grenze zu Algerien ist "dicht" und wird vom marokkanischen Militär überwacht, von einer Entführung hier habe ich noch nie gehört. Die Schilderung deiner persönlichen Wüstenerfahrung in Marokko kann ich leider nicht ganz nachvollziehen da die Sätze bruchstückhaft sind. Werde auf deine Beiträge nicht weiter eingehen.
@maximuc Finde ich eine gute Idee den Süden auf eine weitere Reise zu verschieben, evtl. könntest du auch Ouarzazate auslassen und dieses Mal "nur" im Norden bleiben. Dafür dann beim nächsten Mal etwas Zeit für die Wüste einplanen um das Feeling da zu erleben. Geniess das Planen, die Vorfreude und dann natürlich deine Ferien!
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Re: Sahara-Feeling
[Re: zaroan]
#164915
05/04/18 04:28 PM
05/04/18 04:28 PM
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@ferbitz Was ich geschrieben habe sind keine Gedanken sondern Realität wie ICH die Wüste erlebt habe. Aber Empfindungen sind halt sehr subjektiv. Ein paar Details möchte ich aber noch klar stellen, wir beginnen unsere Reisen nördlich des Djebal Bani, den wir dann ünerqueren, dann geht's mehrere Tage durch die Steinwüste und durch meistens trockene Flussbette bis wir in den Sanddünen ankommen. Wir sind meistens um die zwei Wochen unterwegs, zu Fuss haben wir so mehrere 100km in der Wüste zurück gelegt. Die Brunnen fangen z.t. verblüffender Weise schon bei 1m unter der Erdoberfläche an, das Wasser ist sauber da gefiltert durch Gestein und Sand, ich trinke das direkt aus den Brunnen, ohne abkochen oder Zugabe von Chemie. Ich wohne im Süden von Marokko bei uns ist es im Sommer im Garten unter den Bäumen schon knapp 50°, also ist deine Schätzung wohl noch etwas tief angesetzt. Die Grenze zu Algerien ist "dicht" und wird vom marokkanischen Militär überwacht, von einer Entführung hier habe ich noch nie gehört. Die Schilderung deiner persönlichen Wüstenerfahrung in Marokko kann ich leider nicht ganz nachvollziehen da die Sätze bruchstückhaft sind. Werde auf deine Beiträge nicht weiter eingehen.
@maximuc Finde ich eine gute Idee den Süden auf eine weitere Reise zu verschieben, evtl. könntest du auch Ouarzazate auslassen und dieses Mal "nur" im Norden bleiben. Dafür dann beim nächsten Mal etwas Zeit für die Wüste einplanen um das Feeling da zu erleben. Geniess das Planen, die Vorfreude und dann natürlich deine Ferien!
Ich gebe gerne zu, dass Wanderungen im Djebel genau die Intensionen der allermeisten Marokkourlauber treffen, sicher aber nur derer mit Stirnband. Ich gebe ferner zu, dass die Reduktion einer Geschichte auf Schlagworte doch etwas Vorstellungskraft erfordert. Wasser in 1 m Tiefe ? Dann buddel mal schön. In einem Erg rutscht der Sand bei 1/2 m nach, in einer Hamada oder einem Gassi braucht ihr eine Spitzhacke. Ich sehe Euch direkt vor mir: 2 Wanderer in Gandora jeder mit Spitzhacke. mir scheint, dass Eure Vorstellungen von Wüste mehr bei Karl May angesiedelt sind: Wandern in ouidian (plural von Uadi) ein ganz gefährliches Unternehmen, das Wüstenkenner wissen sollten.
Last edited by ferbitz; 05/04/18 04:34 PM.
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Re: Sahara-Feeling
[Re: Maximmuc]
#164919
06/04/18 02:02 PM
06/04/18 02:02 PM
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Du missverstehst meine Anworten gründlich. Ich kritisiere an den Vorstellung Vieler, eine Marokkourlaub keinesfalls ohne Wüstebesuch zu machem, als wäre dieser das nonplusultra. Und diese Vorstellungen werden waidlich von Profiteuren augenutzt, die Camps in der Wüste abieten, Hotels in Rissani mit Swimmingpool, dass das ganze Gebiet zwischen Erfoud und dem Erg mit tausenden von Fahrzeugspuren zerfurcht ist. Auch scheinen mir die Vorstellungen, die hier so manche über das Reiseland Marokko haben, recht skuril. Marokko ist touristisch kein weißer Fleck, was sich wohl immer noch nicht rumgesprochen zu haben scheint,
Nur mal eben zum Erg Chebbi zerstört eine gewachsene Natur nachhaltig. wer Dünen will, kann es auch mit der Rabjerg-mille in Dänemark haben oder der Düne in Leba, wie auch den Dünen auf der Kurskaja Kasa bei Rossitten. Zugegeben schwingt da aber nicht die Vorstellung mit, selber ein kleiner Heinrich Barth zu sein, wer von den Hier schreibenden Wüsten-Fühlern verfolgt nicht die aufgemotzten 4 x 4 Landrover brennenden Auges ?
Vor nunmehr über 40 Jahren war ich zum ersten mal in Marokko, mit PKW entlang der Küste bis El Aiun, da gibt es hinter Tan Tan Plage den Oued chebeika, damals mit einer großen Flamingo Kolonie mit mehreren 100 Vögeln. Zuletzt im Mai 2017 war nichts mehr da, ein großes Resort soll zur Befriedigung des Wüstenfeelings eoropäischer Touristen gebaut werden, grauselig.
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Re: Sahara-Feeling
[Re: Maximmuc]
#164924
07/04/18 04:09 PM
07/04/18 04:09 PM
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Jetzt bringst du es aber schön auf den Punkt.
Du hast eine Vorstellung von der Wüste, die aber der Urlauber vielleicht nicht teilt. Vielleicht reicht dem Urlauber genau dieses Wüstencamp, genau die eine Nacht unterm Sternenhimmel und vielleicht hat der auch gar keine Lust quer durch zu fahren oder wie du es nennst die richtige Wüste zu sehen. Du missionierst hier deine Sicht der Dinge, viele wollen aber vielleicht absichtlich nicht so tief einsteigen und deshalb hat des Camp schon wieder seine Berechtigung. Wer die Wüste wie du es siehst erleben will, dem trau ich zu, dass er sich richtig informiert was Sache ist. Für den restlichen Marokko Urlauber ist des Forum hier denke ich ein guter Querschnitt.
Was der Tourismus kaputt macht...ist ja wohl wieder ein anders Thema, du wirfst ganz schön viel Theman quer durch den Thread hier. Wieder falsch, es sind bei mir keine vorstellungen, sondern Erfahrungen. Vorstellung ist etwas anderes, Vorstellung haben Diejenigen, die meinen , mit nem bisschen Rissani und Erg Chebbi in die Wüste gefahren zu sein, wie ein Frankreich-Urlauber nach seinen Vorstellungen meinen könnte, mit nem Blick auf den Eiffelturm Frankreich erschöpfend bereist zu haben, Ich respektiere natürlich diese Unkenntnis, dann sollte aber nicht leichtfertig dem Zwang nachgegeben werden, unbedingt in die Wüste fahren zu müssen. Gerne gebe ich zu, dass mich AUCH die Wüste fasziniert, nicht um sich zu beweisen, das trat bei mir immer stärker in den Hintergrund, sondern ein rein wissenschaftliches Interesse, Geologie, Paläontologie, Selbsterkenntnis, wie der eigene Körper reagiert. Dass z.B der einfache Tagesablauf nur durch die Zeit zwischen Sonnen-Aufgang und - Untergang bestimmt wird Essen, Etappe, Schlafplatz, Achten auf die Umgebung: Witterung, Sturm. (auch das Wiederfinden der eigenen Reifenspuren, wenn man sich verfahren hat, Die unmittelbare Auseinandersetzung mit der Natur in einer feindlichen Umgebung, und, auch das wurde immer präsenter, sich mit Gott auseinander zu setzen, in dieser unendlichen Einsamkeit nur mit Gott alleine zu sein. nur DAS findest Du nicht im Umfeld von Merzouga. ein Durcheinanderwerfen von Themen, die kausal sind ? eine zerfurchte Oberfläche der Hammada vor Merzouga, nur darum weil Papa seiner Familie `nen Abenteurer zeigen will ? ist wie die Zerstörung der Riffe vor Hurghada durch Hans-Hass-Nachahmer Und was die Bereitschaft derer angeht, sich richtig zu informieren(wobei du unbewusst einräumst, dass das Forum kein geigneter Platz ist, sich hierzu richtig zu informieren) Algerien und Lybien sind für Individualtouristen nun ein no go. Ägyten im Westen ebenfalls zu gefährlich, wie auch südlich von El Aiun,.setzt heute Grenzen für ein sahara-feeling. .
Last edited by ferbitz; 07/04/18 04:11 PM.
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Re: Sahara-Feeling
[Re: ferbitz]
#164927
08/04/18 01:34 PM
08/04/18 01:34 PM
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zaroan
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Lieber ferbitz Wir sind hier wohl z.t ziemlich jünger als du und konnten noch nicht jahrzehntelange Erfahrungen in der Wüste sammeln aber auch du warst ein erstes Mal als Greenhorn in der Wüste.
Ob nun du deine Reifenspuren in den Wüstenboden drückst und dein Co2 zurück lässt, aus welchen Gründen auch immer oder ob es ein anderer tut, ist der Natur wohl einerlei.
Du sprichst von Gott aber in deinen Texten Bahrmherzigkeit oder Nächstenliebe zu finden, fällt schwer...
Warum gestehst du den anderen nicht zu ein erstes mal die Wüste zu beschnuppern? Vielleicht entwickelt sich ja auch da eine jahrelange Faszination dafür?
Ein bisschen mehr Toleranz wäre wünschenswert.
PS: ich erwarte auch keine Antwort.
Last edited by zaroan; 08/04/18 01:40 PM.
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Re: Sahara-Feeling
[Re: zaroan]
#164928
09/04/18 03:25 AM
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Lieber ferbitz
Du sprichst von Gott aber in deinen Texten Bahrmherzigkeit oder Nächstenliebe zu finden, fällt schwer...
Es fällt dir wahrscheinlich schwer, weil du da eine etwas blauäugige Vorstellung von Gottes Barmherzigkeit und Nächstenliebe hast. Die besteht nämlich nicht darin, jemandem nach dem Mund zu reden und ihm zu sagen und zu tun, was ihm gefällt und wonach ihm die Ohren jucken, sondern die Menschen von Fehlentscheidungen abzuhalten. Und das ist meinerseits auch eine Form der Nächstenliebe dir gegenüber, wobei es unerheblich ist, ob es dir so gefällt oder nicht. ;-)
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Re: Sahara-Feeling
[Re: zaroan]
#164929
09/04/18 12:16 PM
09/04/18 12:16 PM
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Lieber ferbitz Wir sind hier wohl z.t ziemlich jünger als du und konnten noch nicht jahrzehntelange Erfahrungen in der Wüste sammeln aber auch du warst ein erstes Mal als Greenhorn in der Wüste.
Ob nun du deine Reifenspuren in den Wüstenboden drückst und dein Co2 zurück lässt, aus welchen Gründen auch immer oder ob es ein anderer tut, ist der Natur wohl einerlei.
Du sprichst von Gott aber in deinen Texten Bahrmherzigkeit oder Nächstenliebe zu finden, fällt schwer...
Warum gestehst du den anderen nicht zu ein erstes mal die Wüste zu beschnuppern? Vielleicht entwickelt sich ja auch da eine jahrelange Faszination dafür?
Ein bisschen mehr Toleranz wäre wünschenswert.
PS: ich erwarte auch keine Antwort. Was in dreiteufels^namen haben meone Beiträge mit mangelder Tolerenz zutun, oder gar mit Ignoranz der Barmherzigkeit Gottes, letztlich DAS ja auch nicht Forumthema, ist, sondern Saharafeeling. Jeder hat das Recht, seinen Vorstellungen von Urlaub zu fröhnen, und seine Vorurteile und Vorstellungen von Wüste befriedigen zu lassen. ich weise nur darauf hin, dass diese Vorstellungen nicht mit der wirklichen Wüste zutun haben. Wer sich dadurch gekränkt fühlt ? Gestern lief irgendwo ein alter Film mit Hardy Krüger als tüftelnder Deutscher und James Steward als Crash-Pilot.(oben ist noch keiner geblieben) der relativ präzise die Problematik von Menschen in der Wüste beschreibt. Ich war häufiger schon unfreiwilliger Zeuge von Kontroversen innerhalb von Reisegruppen, die sich noch z.B in Tunesien zerstritten. Und was das Greenhorn angeht: ich habe mich der Wüste, der Sahara auch anfangs mit großem Respekt genähert. warscheinlich darum, weil vor 40, 50 Jahren die heutigen Möglichkeiten Straßen nicht bestanden und auch die Bereitschaft zum Leichtsinn größer war. So wurden noch vor nicht allzulanger Zeit bei allen KFz vor den Hauptstraßen in den Süden Algeriens deren Ausrüstung, Wasser und Verpflegung kontrolliert, die eigen-prognostizierte Reisezeit immer geändert. Aber, zugegeben, vor Merzouga verdurstet heute keiner mehr, hinter El aiiun wäre ich mir da nicht so sicher.
Last edited by ferbitz; 09/04/18 12:48 PM.
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Re: Sahara-Feeling
[Re: Anonymus201805]
#164930
09/04/18 01:39 PM
09/04/18 01:39 PM
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Beldia
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Es fällt dir wahrscheinlich schwer, weil du da eine etwas blauäugige Vorstellung von Gottes Barmherzigkeit und Nächstenliebe hast. Die besteht nämlich nicht darin, jemandem nach dem Mund zu reden und ihm zu sagen und zu tun, was ihm gefällt und wonach ihm die Ohren jucken, sondern die Menschen von Fehlentscheidungen abzuhalten.
Wer wurde bitte vor welcher Fehlentscheidung durch einen Beitrag von ferbitz bewahrt? Und auch Warnungen und Kritik kann man freundlich oder wenigstens höflich vermitteln. Da möchte mal jemand an einer Düne schnuppern und es wird ein Narrativ entwickelt, das geeignet ist, Menschen die Freude zu nehmen. Das ganze dann noch gewürzt mit Falschmeldungen wie der Entführungsgefahr an der algerischen Grenze. Sehr trollig. Und wenig sachkundig zu den aktuelle Möglichkeiten, in Marokko hunderte von Pistenkilometern niemanden zu treffen. Nur zur Erinnerung: der TE wollte mal Dünen und Palmen gucken und nicht ohne Vorbereitung eine Ost-West-Querung der Sahara unternehmen. Viele Grüße Barbara
Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!
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