Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: Jans1]
#164796
12/03/18 08:59 PM
12/03/18 08:59 PM
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Jans1
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Hallo liebe Marokkofreunde, wollte mal kurz auf diesem Wege ein kleines Feedback geben, von meiner kleinen Wandertour letztes jahr im Dezember. Ich wollte das erste Mal zu dieser jahreszeit im hohen Atlas wandern und war mir nicht ganz sicher,ob das Wetter mitspielte. Als ich im ourikatal ankam lag auf den Gipfeln kein Schnee. Ich machte mich auf den Weg nach Timichi und wollte eigentlich, wie immer bei Brahim Oussalm übernachten auf der linken Seite des kleinen ortes.(sehr zu empfehlen, im Walnusshain gelegen,überall plätschert das Wasser entlang und die Besitzer sind absolut freundliche und hilfsbereite Menschen) Habe mich aber von einem anderen Brahim überreden lassen, seine neue gite zu testen.brahim kam mir die ganze Zeit mit seinem Moped hiterher, so dass ich im Endefekt keine Lust mehr auf lange Erklärungen hatte.Lange Rede kurzer Sinn, am nächsten Morgen 30.11.17 hatte es das erste Mal gescheit, alle Gipfel waren weiß, im Tal regnete es und ich hatte verpasst am Vorabend meine Wandersdchuhe von der Terasse zu nehmen. machte mich also mit nasser werdenden Schafwollsocken auf den Weg über den Tizin Tacheddirt nach Tacheddirt. Auf der Passhöhe war es extrem windig, es lag um die 15 cm Schnee und es war sehr schwierig sich in Ruhe zu orientieren, da die blaue Punktmarkierung, die die Marathonläufer über den Pass führt, vom Schnee gemütlich zugedeckt wurde. Beim Abstieg wechselte der Schnee in Regen über und ich kam leicht durchnässt in tacheddirt an. Ich bin auf dieser Route immer gern unterwegs und selbst bei nicht so optimalen Wanderbedingungen ist die Lanschaft atemberaubend und alles passt zu einander.In tacheddirt ließ ich in der Unterkunft Angour meine Sachen trocknen und wanderte bei bestem Wetter über oukaminden(falsch geschrieben, habe keine Lust nachzuschauen!) mit einem Muli zurück nach timichi(Tagestour)Mein Fazit! Auch außerhalb der touristen -Hochzeit ist es möglich leichtere Wanderausflüge zu unternehmen. Ich habe noch zwei kleine Fragen: Lohnt das Festival jetzt Ende März in Mhamid. Ich war lange nicht da unten und würde es gerne besuchen. Wieviele Besucher hat es ungefähr und habe ich die Möglichkeit spontan zu übernachten? Auf dem Rückflug von fes würde ich mir gerne eine Gimbri mitnehmen. Dafür bräuchte ich einige Tipps von Euch. Da ich für Fes an sich nicht viel Zeit einplanen wollte, aber trotzdem mit einem spielbaren und bezahlbaren Instrument zurückkehren wollte. Mit wieviel Dirham muss ich rechnen. Oder ist es günstiger dieses Instrument im Süden zu kaufen oder sogar in deutschland Raum berlin / Potsdam? Allen einen schönen Abend und danke im Voraus. Viele Grüße von Jan
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Re: Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: Jans1]
#165032
25/04/18 11:12 AM
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ferbitz
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Um auf die erste Frage zurück zu kommen:Die Themperatur verändert sich pro 100 m Höhenunterschied um 1 Grad und das nicht nur im Atlas Ist es also in einem Ort, so dieser überhaupt im Hohen Atlas aufgrund der Passsperren erreichbar ist, auf 1,200 m um null Grad, so sind es 1000 m höher minus 10 Grad. Die gängigen Straßenverbindungen durch den Hohen Atlas Zwar OT, aber in diesem Zusammenhang interessant: ab 15 Grad Wassertemperatur ist die Überlebenswarscheinlickeit in Minuten abhängig von der Wasserthemperatur.
Last edited by ferbitz; 25/04/18 11:18 AM.
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Re: Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: ferbitz]
#165211
19/05/18 03:32 PM
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marocmineral
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ab 15 Grad Wassertemperatur ist die Überlebenswarscheinlickeit in Minuten abhängig von der Wasserthemperatur.
Das ist richtig, Herr ferbitz. irgendwann fängt man an zu kochen. Gruß Piet
Last edited by marocmineral; 19/05/18 03:33 PM.
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Re: Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: ferbitz]
#165212
19/05/18 04:00 PM
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Anonymus201805
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Um auf die erste Frage zurück zu kommen:Die Themperatur verändert sich pro 100 m Höhenunterschied um 1 Grad und das nicht nur im Atlas Ist es also in einem Ort, so dieser überhaupt im Hohen Atlas aufgrund der Passsperren erreichbar ist, auf 1,200 m um null Grad, so sind es 1000 m höher minus 10 Grad. Wenn da nicht unterschiedliche Tageszeiten wären, es permanent wolkenlos bliebe ohne Schnee oder Regen und völlige Windstille herrschte. Aber wen kümmert's?
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Re: Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: Anonymus201805]
#165214
19/05/18 10:53 PM
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Um auf die erste Frage zurück zu kommen:Die Themperatur verändert sich pro 100 m Höhenunterschied um 1 Grad und das nicht nur im Atlas Ist es also in einem Ort, so dieser überhaupt im Hohen Atlas aufgrund der Passsperren erreichbar ist, auf 1,200 m um null Grad, so sind es 1000 m höher minus 10 Grad. Wenn da nicht unterschiedliche Tageszeiten wären, es permanent wolkenlos bliebe ohne Schnee oder Regen und völlige Windstille herrschte. Aber wen kümmert's? wüsstest du wirklich wissen, , wovon du redest, du würdest den Unsinn erkennen, den du hier verzapfst: 1 Grad Temperaturunterschied /100 m Höhenunterschied gilt immer zur jeweiligen aktuellen Klimasituation. Regnets unten bei 10 Grad Plus, schneits oben 1000 m höher, verstanden ? das gilt zu jeder Tageszeit, üblicherweise ist es Nachts kälter als tagsüber, ist es abends unten bereits bei 5 Grad plus, dann ist der Schnee bereits 500 m höher da. Ich bin schon einmal bei Regen in Fes weggefahren und hatte in Ifrane Schnee. Nicht bringt Wanderer im Gebirge mehr in Verlegenheit als die leichtsinninge Fehleinschätzung des Wetters.
Last edited by ferbitz; 19/05/18 10:57 PM.
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Re: Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: ferbitz]
#165220
20/05/18 11:02 AM
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Beldia
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wüsstest du wirklich wissen, , wovon du redest, du würdest den Unsinn erkennen, den du hier verzapfst: 1 Grad Temperaturunterschied /100 m Höhenunterschied gilt immer zur jeweiligen aktuellen Klimasituation. 1 Grad ist der maximal mögliche adabiatische Gradient, kann auch nur 0,5 sein. Ist aber auch nur ein Modell, das von den realen Bedingungen stark beeinflusst wird. So kann es im Gebirge im Tal kälter sein als am Hang 200m höher, auch nachts, Sonne spielt da keine Rolle beim Kaltlufttransport. Auf das Wetter sollte man sich nie verlassen in den Bergen, Stichwort Wettersturz, da ist es besser, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Viele Grüße Barbara
Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!
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Re: Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: Beldia]
#165222
20/05/18 11:28 AM
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ferbitz
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wüsstest du wirklich wissen, , wovon du redest, du würdest den Unsinn erkennen, den du hier verzapfst: 1 Grad Temperaturunterschied /100 m Höhenunterschied gilt immer zur jeweiligen aktuellen Klimasituation. 1 Grad ist der maximal mögliche adabiatische Gradient, kann auch nur 0,5 sein. Ist aber auch nur ein Modell, das von den realen Bedingungen stark beeinflusst wird. So kann es im Gebirge im Tal kälter sein als am Hang 200m höher, auch nachts, Sonne spielt da keine Rolle beim Kaltlufttransport. Auf das Wetter sollte man sich nie verlassen in den Bergen, Stichwort Wettersturz, da ist es besser, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Viele Grüße Barbara Richtig, im Gebirge muss immer mit einem Wettersturz gerechnet werden. so etwas nennt man eine Binsenweisheit. Augangspunkt war ja auch die Frage nach der Temperatur in 3.000 m Höhe, ich nehme an, aufgrund einer geplanten Wandertour, und da gibt es allgemein gültige Erkenntnisse : 1 ° pro 100 m (die auch nur bis ca. 5.000 m gelten, danach sinkt die Temperatur erheblich schneller, bei 10.000 m sinds schon minus 40 ° Ein tagsüber durch Sonneneinstrahlung eufgeheizter Hang ist nachts wärmer als ein Ort im Tal, mehrere hundert m tiefer,, bei dem die Sonne schon um 16.00 weg ist. Und diese Aufheizen ist in den ariden Gebieten erheblich, Stichwort: wüstenlack
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Re: Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: ferbitz]
#165223
20/05/18 11:49 AM
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Also, bei 10000 m bin ich nach der Rechnung schon bei 100 Grad Temperaturunterschied.
Beim Wüstenlack gehts schon in die Mineralogie, wobei die Sonneneinstrahlung und die Temperatur nur eine kleine Rolle spielt, Wüstenlack tritt ja, wie bekannt, nicht bei allen Gesteinsarten auf. Die chemische Zusammensetzung usw. spielen dabei auch eine sehr große Rolle Aber das ist wieder einen andere Liga, in der man sich auskennnen muß. ---------------------------------------------------------------------
Es gibt Situationen geben, wo im Talbereich Unwetter wüten und oberhalb der Wolkengrenze die Sonne scheint. Da ist es oben auch schon mal wärmer als unten.
Also als Wanderer besser für alles gewappnet sein. Auskünfte über das Wetter bitte nur aus dem Internet ziehen und von Einheimischen, die auch in diesen Höhenregionen wohnen und tagtäglich unterwegs sind. Die allgemeine Wetterlage aus der Zeitung hilft hier nichts.
freundliche Grüße
Piet
Last edited by marocmineral; 20/05/18 11:51 AM.
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Re: Temperaturen auf 3000m, Nomadenfestival, Gembri
[Re: ferbitz]
#165226
20/05/18 12:28 PM
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wüsstest du wirklich wissen, , wovon du redest, du würdest den Unsinn erkennen, den du hier verzapfst: 1 Grad Temperaturunterschied /100 m Höhenunterschied gilt immer zur jeweiligen aktuellen Klimasituation. 1 Grad ist der maximal mögliche adabiatische Gradient, kann auch nur 0,5 sein. Ist aber auch nur ein Modell, das von den realen Bedingungen stark beeinflusst wird. So kann es im Gebirge im Tal kälter sein als am Hang 200m höher, auch nachts, Sonne spielt da keine Rolle beim Kaltlufttransport. Auf das Wetter sollte man sich nie verlassen in den Bergen, Stichwort Wettersturz, da ist es besser, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Viele Grüße Barbara Richtig, im Gebirge muss immer mit einem Wettersturz gerechnet werden. so etwas nennt man eine Binsenweisheit. Augangspunkt war ja auch die Frage nach der Temperatur in 3.000 m Höhe, ich nehme an, aufgrund einer geplanten Wandertour, und da gibt es allgemein gültige Erkenntnisse : 1 ° pro 100 m (die auch nur bis ca. 5.000 m gelten, danach sinkt die Temperatur erheblich schneller, bei 10.000 m sinds schon minus 40 ° Ein tagsüber durch Sonneneinstrahlung eufgeheizter Hang ist nachts wärmer als ein Ort im Tal, mehrere hundert m tiefer,, bei dem die Sonne schon um 16.00 weg ist. Und diese Aufheizen ist in den ariden Gebieten erheblich, Stichwort: wüstenlack Nein, das funktioniert auch in den Alpen so. Kaltlufttransport, Kaltluftsee. Auch am sonnenlosen Nordhang. Viele Grüße Barbara
Last edited by Beldia; 20/05/18 12:28 PM. Reason: Korrektur der Autokorrektur
Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!
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