unter Bezug auf den einen oder anderen Beitrag scheint hier offensichtlich einige Unkenntnis darüber vorzuliegen, was eine piste ist, eine piste eist keinesfalls ein Fahrweg ohne hard surface, das ist so etwas wie ein Feldweg. Eine Piste besteht immer aus einer Hauptstrecke, die nie durch Dünen führt, allenfalls mit sandigen Passagen und einem Bündel von Nebenstrecken, um das oft mörderische Wellblech der Hauptstrecke zu umgehen . Eine Piste hat darum oft eine Breite von mehreren hundert Metern. Jeder einfache Fahrweg wird durch das Befahren mit großvolumigen LKW - Reifen zur Wellblechpiste.
Pisten führen darum nicht über Dünen, weil Pisten das Ergebnis jahrhunderte alter Verbindungen von A nach B sind, Pisten umgehen Dünen und große Sandfelder ind verlaufen oftmals in sog. Gassi.
Und, es ist nicht nur einfacher Staub, der durch das Fahrzeug hochgewirbelt wird, Pisten haben sehr oft Staubfelder mit einer Stärke von 10 - 15 cm , da sinkt der Fuß bis zu den Knöcheln ein. befahrbar mit Schrittgeschwindigkeit . Knallt man da mit 30 km/h rein ist der ganze Innenraum des Fahrzeuges mti einer Staubschicht bedeckt.
Richtige Pisten, soweit ihr Verlauf nicht durch Berge eingeschränkt ist, erfordern Kenntisse in Navigation mit Karte und Kompass, Peilung, und Ferngläser, um die Steinsetzungen in einigen Km Entfernung erkenen zu können, Fährt man nur igendwelchen Spuren nach, ist man plötzlich in eine ganz ander Richtung unterwegs, denn Fahrspuren in der Sahara bleiben über
jahrzehnte.
DAS meine Herren sind Pisten, Ihr habt in Marokko allenfalls Feldwege,aber keine Pisten.
Woher ich das alles weiß ? nicht unerhebliche Saharaerfahrung : 2 x Zentralsahara , z.b. 800 km von Djanet nach Tam , 1 x Djanet nach Ghat, non balisee und NIE brauchte ich Sandbleche
Die sandigen Passagen auf den Hauptsrecken sollte man vorher zu Fuß erkunden, und dann in sie mit Anlauf und hoher Drehzahl einfahren, Und: Geländereifen mit groben Stollen sind denkbar ungünsig, weil auch bei ausreichender Motorkraft sich der Reifen buchstäblich in den Sand eingräbt, Ich fuhr immer die Sandreifen von Michelin Sahara S, 7.50 x 16 , die übrigens nur 6 lagig sind , für Algerien , Tunesien und Libyen mit den bekannt guten Straßen zugelassen sind, nicht aber für Deutschland ,mit seine ja bekannten schlechten Straßenverhältnissen, für die 8 Lagen vonnöten sind.
Andererseots, das will ich gerne zugeben, es macht schon was her, aus einem Geländewagen aususteigen, mit seitlich befestigten Sandblcueh, Zyklonfilter auf de Motorhaube und Ansaugschnorchel, in outdoor-Kleidung, den Wagen vielleicht vorher nioch mit Schlamm und Dreck hergerichtet, wie sich Hänschen eben Abenteuer-Burschen vorstellt

Für nahezu alle Straßen und Verbindungen Marokkos braucht man weder 4 x 4 noch Sandbleche,
Dort, wo man diese allenfalls brauchen würde, östlich von Merzouga am Erg Chebbi, oder südlich des Dra-Tales , ist man ganz schnell auf der algerischen Seite, denn von dort sickern auch in Marokko nicht gern gesehene Gäste ins Land. Und die Landminengefahr in den Gebieten zur seg Westsahara sollte nicht unterschätzt werden. Die Gefahr der Entführung nicht absurd.
Militärs oder paramilitärische und vor allen Dingen saharaerfahrene Patroullien fahren größere, starke und geländegängige Fahrzeuge, nicht Landrover oder ähnliches Spielzeug.

klappbare Sandbleche ? ich fass es nicht, ein brauchbares Sandblech sollte aus Allu oder Birmingham sein, 5 mm stark, damit es im Bedarfsfalls auch ein Fahrzeug tragen kann, und ca. 1,5 m lang. Und: Sandbleiche gehören in die Hände von Leuten, die damit umgehen können, Am besten scheinen mir 4 Sandbleche , besser aber noch 4 kräftige Fäuste, die ein Fahrzeug auch im Sand anschieben können, Da aber liegt der Hase begraben., 4 Fäuste bedeuten 3 Mann, denn wer soll den Wagen fahren, und dosiert Gas geben ? und 3 Mann bedeutet 3 x Gepäck, Vorräte usw. damit die meisten Fahrzeuge ohnehin oft überladen sind.

Last edited by ferbitz; 15/06/17 11:36 AM.