Mit dem eigenen Auto nach Marokko
#162335
11/11/16 02:23 PM
11/11/16 02:23 PM
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Sebber
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Hallo zusammen, danke zunächst fürs Aufnehmen Meine Freundin und ich (mitte 20) sind am überlegen, im Sommer mit dem eigenen Auto nach Marokko zu fahren (über Spanien). Dazu hätte ich ein paar Fragen und es wäre toll wenn mir jemand weiterhelfen könnte: - Ich habe das Glück eine schöne, neue und ordentlich ausgestattete A-Klasse zu fahren... ich schätze mal für marokkanische Verhältnisse ein überdurchschnittlich teures Auto? ist das eine blöde Idee? Ich denke hierbei an Faktoren wie Straßenverhältnisse und natürlich Sicherheit (sowohl für uns als auch für das Auto). - Haben viele Unterkünfte einen (sicheren) Stellplatz? Ich möchte eigentlich nicht mehr als umgerechnet 50 Euro die Nacht bezahlen... - Die Grenzen nach Ceuta und Melilla kann ich wahrscheinlich problemlos durchfahren? Die alternative für uns wäre natürlich einen Mietwagen zu nehmen. Wir finden aber man bekommt einen sehr viel besseren EIndruck wenn man Wege selbst auf sich nimmt... abgesehen davon das Spanien sicher auch einige Übernachtungen Wert sein wird Vielen Dank schonmal und vorab ein schönes Wochenende, Sebber
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Re: Mit dem eigenen Auto nach Marokko
[Re: Sebber]
#162342
11/11/16 09:17 PM
11/11/16 09:17 PM
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Steppenwolf
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Hallo Sebber, die Anreise ist ja auch schon Urlaub . Ich kann jedoch immer im Fahrzeug oder bei meinen Familien, die ich während meiner Reisen kennenlernte, im Haus schlafen. Ihr müsst euch in der Hauptsaison Zimmer suchen. Die Gefahr von Diebstählen (nicht unbedingt das Fahrzeug)ist in Spanien, bzw. entlang der Hauptrouten, sehr hoch. (Ich bin immer froh, wenn ich durch Spanien gefahren bin) In Marokko ist es bei eurer Reisezeit sehr heiß. Den Süden könnt ihr vergessen. Da bringt selbst die Klimaanlage nicht genügend Kühlung. Schöne und neue Autos fahren in Marokko auch herum. Groß auffalen wird euer Sternle nicht. Falls die A Klasse ein Diesel mit Euro 5 ist, könnte dies möglicherweise zu Problemem mit dem KAT führen. Da gehen jedoch die Meinungen auseinander. Manche hatten teure Schäden im Abgassystem, manche nicht. Wenn dir viel an deinem Auto liegt (für mich ist es ein Stück Blech, das zuverlässig sein muss ), ist die Gefahr, dass ihr mit einigen Macken zurück kommt, schon etwas hoch. Ich bringe an meinen Fahrzeugen immer neue "Andenken" von Marokko mit nach Hause . In diesem Sommer hatte ich an einem Baum, fast unter dem Baum geparkt. Einige Ziegen freuten sich über diese Aufstiegshilfe um an die begehrten grünen Blätter zu kommen. Auch wieder ein schönes Andenken im Lack . In den Großstädten musst du so fahren, wie alle anderen auch. Am Zebrastreifen anhalten, kann sehr gefährlich sein. Hier immer in den Rückspiegel schauen. An den Verkehr und die Fahrweise müsst ihr euch gewöhnen. Auch an die sehr unterschiedlichen Straßenverhältnisse. Am besten nicht Nachts fahren. Die ausgewiesenen Geschwindigkeiten bitte einhalten. Marokko ist das Land der Radarpistolen . Schaut, dass in der Grünen Versicherungskarte, Marokko frei ist. Sonst müsst ihr an der Grenze eine Versicherung abschließen. Wenn das eure erste Tour ist, empfehle ich die Einreise in Tanger MED. In Ceuta läuft die Einreiseprozedur etwas chaotischer ab. Reinkommen in eine andere, interessante und liebenswerte Welt, tut ihr dennoch. Leihwagen ja/nein? Ich würde nach Marokko fliegen, und mir dort einen Leihwagen nehmen. Hier im Forum kann dir Magador 52 und Andere diesbezüglich gute Tipps geben. Beachtet bitte, dass dass in Marokko auch Hauptsaison ist. Dies könnte die Zimmersuche etwas aufwändiger gestalten. Die Hin- und Rückreise belastet das Reisebudget am meisten. Sprit, Maut, Übernachtungen, Fähre. Auch hat dann euer Stern ca. 7.000 km mehr auf der Uhr.
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Re: Mit dem eigenen Auto nach Marokko
[Re: Sebber]
#162344
12/11/16 01:11 PM
12/11/16 01:11 PM
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Sebber
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Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten Na dann sind ja meine Bedenken fürs erste aus dem Weg geräumt Das mit der grünen Versicherungskarte hatte ich mir schon gedacht, das geht aber bei mir glaube ich in Ordnung. Ein paar Kratzer im Auto... klar, aber die bekomme ich wahrscheinlich auch in Deutschland nach 7000km Haben diesbzgl auch schon ein paar Andenken aus Griechenland mitnehmen müssen. Mietwagen kommt bei uns natürlich auch darauf an, wie lange wir einfach Zeit haben. Bei 3 Wochen zB wird es sich nach meiner Sicht kaum lohnen, mit dem eigenen Auto zu kommen. Bei 6 sieht das dann schon anders aus Nochmals zum Süden - Süden ist alles hinter dem Gebirge, oder? Ich hatte eigentlich schon geplant auch dort hin zu fahren, zumindest für ein paar Tage. Wir werden im September da sein. Wir sind ja noch jung und frisch, das muss doch zu machen sein? Oder wird es so heiß das mein Kühlwasser nicht mitmacht und ich die Heizung anmachen muss
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Re: Mit dem eigenen Auto nach Marokko
[Re: Sebber]
#162345
13/11/16 12:54 PM
13/11/16 12:54 PM
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suesse51
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Hallo Sebber, wir waren vor 3Jahren mit unserem alten Mercedes C180 3 monate lang in Marokko, von Mitte August bis Mitte Oktober. Anreise durch Frankreich, mit der Fähre von Sete nach Tanger Med. Fähre: teuer, voll, chaotisch. Nie wieder! Da auf unserer Grünen Karte Marokko nicht genannt war, zahlten wir bei der Einreise eine Versicherung. Glücklicherweise brauchten wir sie nicht. Unser Auto hat keinen Kratzer abbekommen. Wir liessen in MA einen größeren Schaden am hinteren Stossfänger sowie an einer Tür und einige kleinere Roststellen reparieren, wurde super ausgeführt und kostete wenig. Wir parkten über Nacht auf einem "bewachten" Parkplatz, schlug mit 7Dirham pro Nacht zu Buche. Auch hier nichts passiert. Was nervt, sind die "Parkwächter", die höhere Preise verlangen, wenn man als Europäer erkennbar ist, selbst da mein Mann Marokkaner ist. Zurechtkommen muss man mit fehlenden und/oder falsch angebrachten Wegweisern, tiefen Schlaglöchern, von allen Seiten kommenden Mofas, Fussgängern, Fahrrädern, Tieren und Karren (im Norden geht es zivilisierter zu). Wie hier immer wieder bemerkt wird, sollte man das Fahren bei Dunkelheit vermeiden. Wieder zu Hause, suchten wir eine Autoversicherung, die Marokko auf der Grünen Karte hat: es gab nur wenige (Allianz, HDI z. B.)Du solltest das bald checken, Ende November kann man seine ja kündigen. Autokühlung sollte unbedingt funktionieren, wenn man nicht bei Hitze mit voll aufgedrehter Heizung fahren will....Gruss Elvira
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Re: Mit dem eigenen Auto nach Marokko
[Re: Sebber]
#162347
13/11/16 02:40 PM
13/11/16 02:40 PM
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Steppenwolf
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Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten Nochmals zum Süden - Süden ist alles hinter dem Gebirge, oder? Ich hatte eigentlich schon geplant auch dort hin zu fahren, zumindest für ein paar Tage. Wir werden im September da sein. Wir sind ja noch jung und frisch, das muss doch zu machen sein? Oder wird es so heiß das mein Kühlwasser nicht mitmacht und ich die Heizung anmachen muss Südlicher des Hohen Atlas sehe ich als Süden an. Je weiter ihr Richting Algerische Grenze kommt, deso heißer wird es. Jede/jede empfindet die Hitze anders. Mir reichen bereits 40 Grad. Am besten, ihr fahrt einfach mal in den Süden. Ihr seid ja mobil und könnt ggf. wieder zurückfahren. Das Alltagsleben wir jedoch um die Mittagsstunden zum erliegen kommen. Da wird in den Häusern eine längere Siesta gemacht.
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Re: Mit dem eigenen Auto nach Marokko
[Re: Bhaloulia]
#162350
13/11/16 07:05 PM
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Sehe ich auch so . Unterschiede bei den Parkgebühren zwischen den Provinzen und Großstädten sind recht groß. Und je touristischer, desto teurer sind die Parkgebühren. Dies trifft jedoch auf jedes Land zu. In Marrakech bezahle ich 40 DH, für einen Tag, jedoch inkl. Übernachtung im Fahrzeug. Dafür bin ich in wenigen Gehminuten direkt im Zentrum. Inkl. ist da das gemeinsame Frühstück mit den Parkplatzwächtern. Denen bringe ich auch immer Essen aus dem Zentrum mit Oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich für einen Parkplatz bei der Ankunft bezahlte und bei der Abfahrt nochmals bezahlen sollte. War jedeoch immer eine andere Person. Da wäre ein Ticket gut. Manchmal gibt es auch eins.
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Re: Mit dem eigenen Auto nach Marokko
[Re: Sebber]
#162355
15/11/16 05:47 PM
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Thomas Friedrich
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Hallo Sebber,
in Marokko´s Großstädten sind "neue und ordentlich ausgestattete A-Klassen" nicht so ganz etwas besonderes, in ländlichen Gebieten schon. Die Straßen in Marokko in recht gut ausgebaut, die Unfallquote ist rel. hoch, da viele Verkehrsteilnehmer nicht vorausschauend fahren. Teurere Hotels (ab ca. 30,00 Euro) haben meist eigene, bewachte Parkplätze. Ansonsten gibt es in jeder Stadt zahlreiche Straßen die nachts bewachte Parkstreifen (kostet meist ca. 10,00 DH) haben. (Ggf. im Hotel danach fragen).
Wenn Du gültige Reisepässe, gültige Fahrzeugpapiere (F.-Schein, evt. TÜV, sowie eine für Marokko gültige grüne Versicherungskarte) hast, kannst Du die Grenze passieren. (Zuvor must Du jedoch eine Formulare für die Personen und das Fahrzeug ausfüllen).
Auf jeden Fall solltet Ihr Euch einen guten Reiseführer (Därr bzw. Kohlbach) zulegen und mit diesem die Reise planen.
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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