Sure Al-Ma'ida Vers 47: Und die Leute des Evangeliums sollen sich nach dem richten, was Allah darin offenbart hat; und die sich nicht nach dem richten, was Allah herabgesandt hat - das sind die (wahren) Frevler.
Wie ist dieser Vers im Heiligen Koran genau zu verstehen, sollen sich die Christen nach dem Willen Gottes an die Heilige Bibel halten?
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.
Re: für Christen: Koran 5:47
[Re: hulk1]
#160155 06/11/1512:55 AM06/11/1512:55 AM
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.
Jeder versteht etwas anderes. Ich verstehe es so, dass ein Christ nichts Falsches macht, wenn er sich nach den Evangelien richtet. Und am Tag des Gerichts wird er danach gemessen werden ob er sich daran gehalten hat, oder eher nicht. Er wird an den Evangelien gemessen, nicht am Koran.
Man kann das natürlich auch so sehen, wie die zweite Erklärung bei Merlina oder im Link von Hulk. Das bleibt jedem selbst überlassen.
Es gibt im Islam niemanden, der diese oder jene Auslegung des Korans als Gültig für alle erklären kann. Jeder so, wie er es liest.
Ich verstehe den Vers intuitiv so, wie ich oben beschrieben habe. Da brauche ich niemanden zu fragen, ob ich das darf. Wer ihn anders versteht, muss auch nicht fragen.
Das ist die große Verwirrung, die von abendländischer Seite herrscht. Obwohl schon millionen mal erklärt, dass im Islam niemand zwischen dem Einzelnen und Gott steht, wird doch immer wieder nach einer gültigen Auslegung gefragt. Gültig ist das, was Gott mich verstehen läßt. Ganz einfach eigentlich. Die Frage ist nur, ob ich mich selbst belüge und etwas anderes darunter verstehen will, als das, was ich intuitiv verstehe. Jemanden fragen tu ich erst, wenn ich gar nichts mit dem Vers anfangen kann, aber das sollte bei dem Vers um den es geht, nicht der Fall sein
Gruß Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.
Wurde hier aber nicht von einem Katholiken gestellt (ich war übrigens früher von Eltern Seite her lutherischen Glaubens)!
Original geschrieben von: Najib
Jemanden fragen tu ich erst, wenn ich gar nichts mit dem Vers anfangen kann
Das ist natürlich relativ zu sehen, ich selber frage in der Regel dann nach, wenn ich etwas nicht verstanden habe, wie hier bei diesem eben "nicht katholischen" Vers aus dem Koran!
Was hälst Du eigentlich vom Barnabas-Evangelium, meinst Du das es authentisch sein könnte?
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.
Wurde hier aber nicht von einem Katholiken gestellt (ich war übrigens früher von Eltern Seite her lutherischen Glaubens)!
Die Frage ist trotzdem katholisch.
Antwort auf:
Das ist natürlich relativ zu sehen, ich selber frage in der Regel dann nach, wenn ich etwas nicht verstanden habe, wie hier bei diesem eben "nicht katholischen" Vers aus dem Koran!
Also ich habe den Vers sofort verstanden. Der ist doch leicht verständlich, sogar von der Sprache her. Das was in deinem Link steht, ist viel zu konstruiert, um mich ansprechen zu können.
Das Barnabas-Evangelium ist mir recht egal. Ich richte mich nicht danach und habe deshalb auch keinen Grund darüber nachzudenken.
Gruß Najib
Last edited by Najib; 06/11/1504:34 PM. Reason: Barnabas
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.
Also ich habe den Vers sofort verstanden. Der ist doch leicht verständlich, sogar von der Sprache her.
Du Glücklicher!
Vielleicht habe ich nur nicht richtig erklärt, womit ich die Verständnisschwierigkeiten habe.
Antwort auf:
Und die Leute des Evangeliums sollen sich nach dem richten, was Allah darin offenbart hat
Wenn ich diese Worte unseres Gottes so nehme wie sie (hier auf deutsch) geschrieben sind und sie entsprechend analysiere, dann komme ich zwangsläufig zum Ergebnis, das die offenbar überwiegende Mehrheit an Muslimen entgegen den göttlichen Anweisungen an die Christen im Koran diesen offensichtlich Unrecht antun, wenn sie die Christen als "Kuffar" bezeichnen, die nicht in den Himmel kommen können, falls sie nicht den Islam annehmen (und somit nicht dem Koran, sondern dem Evangelium wie von Gott angewiesen gefolgt sind)!
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.
Wenn wir davon ausgehen, dass das Evangelium im Laufe der Jahre "verfälscht" (modifiziert, verändert, manipuliert...was auch immer) wurde und dies beim Koran nicht der Fall ist, dann ist genau da der Haken beim Versuch, nach dem Evangelium zu leben. Das wäre dann demnach für HEUTIGE Christen nicht mehr möglich, bzw. nur mit Einschränkungen. Nach welchem Evangelium sollte man gehen? Markus? Matthäus? Schon allein der Fakt, dass es unterschiedliche gibt, beweist, dass diese Bücher nicht (mehr) das Wort Gottes sein können. Edit: Ich würde mir allerdings nicht anmaßen, Christen als Kuffar zu bezeichnen, da es nicht mein Job ist, andere zu verurteilen. Nur Allah weiß, wer in der Hölle landet und wer nicht.
Last edited by 21merlina; 06/11/1510:23 PM.
LG
Re: für Christen: Koran 5:47
[Re: 21merlina]
#160167 07/11/1512:26 AM07/11/1512:26 AM
Wenn wir davon ausgehen, dass das Evangelium im Laufe der Jahre "verfälscht" (modifiziert, verändert, manipuliert...was auch immer) wurde und dies beim Koran nicht der Fall ist
Die Worte Gottes sind doch neben dem Koran auch das Evangelium und die Thora, wie es im Koran steht, s. u.a. auch den Hinweis auf die Befolgung des Evangeliums durch die Christen in Sure 5:47 und können nur durch Gott selber wieder verändert werden:
Antwort auf:
Es gibt keinen, der die Worte Allahs zu ändern vermag (Sure 6:34).
Antwort auf:
Was Wir an Versen aufheben oder in Vergessenheit geraten lassen – Wir bringen bessere oder gleichwertige dafür. Weißt du denn nicht, daß Allah zu allem die Macht hat? (Sure 2:106)
Nur Gott selber besitzt also die Macht den Koran (oder das Evangelium wie die Thora) nach seinen Willen zu ändern!
Welche Beweise ab der Verkündigung des Korans für eine nachträgliche Verfälschung der in verschiedenen Ländern der Erde aufgefundenen verschiedenen Schriften des Evangeliums existieren denn?
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.
Re: für Christen: Koran 5:47
[Re: hulk1]
#160168 07/11/1512:53 AM07/11/1512:53 AM
Es gibt keinen, der die Worte Allahs zu ändern vermag (Sure 6:34).
Antwort auf:
Was Wir an Versen aufheben oder in Vergessenheit geraten lassen – Wir bringen bessere oder gleichwertige dafür. Weißt du denn nicht, daß Allah zu allem die Macht hat? (Sure 2:106)
Die Worte Gottes kann niemand ändern, richtig. Aber jeder, der will, kann irgendetwas schreiben und behaupten, dass es die Worte Gottes seien. Wären die heute verfügbaren Evangelien die Worte, die Isa (a.s.)offenbart wurden, gäbe es nur eins, und nicht vier.
LG
Re: für Christen: Koran 5:47
[Re: 21merlina]
#160170 07/11/1502:05 AM07/11/1502:05 AM
Wären die heute verfügbaren Evangelien die Worte, die Isa (a.s.)offenbart wurden, gäbe es nur eins, und nicht vier.
Warum es 4 (von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) anstatt nur 1 Evangelium gibt, soll mit der Unterschiedlichkeit der diese Bibeltexte aufschreibenden 4 Anhänger (nicht Jünger) von Jesus (s.a.s.) zu tun haben, von denen jeder seinen eigenen Erzählstil gepflegt haben soll (Quelle).
Der Koran soll ebenfalls von mehreren Schreibern wie Zaid ben Tabit im Auftrag von Abu Bakr aufgeschrieben und ca. 20 Jahre nach dem Tode des letzten Propheten Mohammed (s.a.s.) von Kalif Othman ibn Affan zusammengeführt worden sein (Quelle 1, 2).
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.
Re: für Christen: Koran 5:47
[Re: hulk1]
#160171 07/11/1502:42 AM07/11/1502:42 AM
Ja, das mit Uthman ibn Affan weiß ich. Jedenfalls gibt es Unterschiede zwischen Koran und Bibel. Zum Beispiel in Bezug auf die Kreuzigung. Da muss also eins der beiden Bücher einen Fehler haben. Isa (a.s.) ist entweder gekreuzigt worden oder nicht. Also ist eine Version falsch. Aus muslimischer Sicht irren die Christen, indem sie Muhammad (s.w.s.) nicht als Propheten anerkennen. Soweit ich weiß, ist das schriftliche Zusammenführen des Korans zeitnäher an der Offenbarung, als das bei der Bibel der Fall ist.
LG
Re: für Christen: Koran 5:47
[Re: 21merlina]
#160172 07/11/1503:19 AM07/11/1503:19 AM
Ja, das mit Uthman ibn Affan weiß ich. Jedenfalls gibt es Unterschiede zwischen Koran und Bibel. Zum Beispiel in Bezug auf die Kreuzigung. Da muss also eins der beiden Bücher einen Fehler haben. Isa (a.s.) ist entweder gekreuzigt worden oder nicht. Also ist eine Version falsch. Aus muslimischer Sicht irren die Christen, indem sie Muhammad (s.w.s.) nicht als Propheten anerkennen. Soweit ich weiß, ist das schriftliche Zusammenführen des Korans zeitnäher an der Offenbarung, als das bei der Bibel der Fall ist.
Da kann ich Dir nur voll zustimmen!
Die Hauptunterschiede zwischen dem Islam und dem Christentum sehe ich eigentlich hauptsächlich nur in der Person des Propheten Mohammed (s.w.s.) und in der unterschiedlichen Betrachtungsweise der Rolle von Jesus (a.s.) als einerseits bevorzugtem Propheten im Islam und andererseits als gottgleich angesehener "Sohn" Gottes im Christentum, ansonsten ist der Islam doch (die letzte) Fortführung der zwei älteren abrahamischen Religionen, dem Juden- und Christentum, mit einem eigenen Heiligen Buch, dem Koran.
Interessant am Rande finde ich auch die Rolle der beiden "feindlichen Brüder" Ismael und Isaak in den Heiligen Schriften, deren Nachfahren einerseits bei Ismael die Araber und andererseits bei Isaak die Juden sein sollen, denn bei der (nur scheinbar geforderten) "Opferung im Auftrag Gottes" von einem der Söhne Abrahams/Ibrahims (s.w.s.) werden seine Söhne in den Schriften vertauscht dargestellt.
Laut Bibel und Thora soll Isaak (als einziger Sohn) geopfert werden und im Koran steht wiederum, dass Ismael geopfert werden sollte.
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.
Antwort auf: Und die Leute des Evangeliums sollen sich nach dem richten, was Allah darin offenbart hat
Wenn ich diese Worte unseres Gottes so nehme wie sie (hier auf deutsch) geschrieben sind und sie entsprechend analysiere, dann komme ich zwangsläufig zum Ergebnis, das die offenbar überwiegende Mehrheit an Muslimen entgegen den göttlichen Anweisungen an die Christen im Koran diesen offensichtlich Unrecht antun, wenn sie die Christen als "Kuffar" bezeichnen, die nicht in den Himmel kommen können, falls sie nicht den Islam annehmen (und somit nicht dem Koran, sondern dem Evangelium wie von Gott angewiesen gefolgt sind)!
Die Frage, wer in's Paradies kommt, nicht in den Himmel, der ist katholisch, zu beantworten, liegt nicht in der Hand von Menschen. Deshalb kann die Mehrheit der Muslime den Christen kein Unrecht antuen, wenn sie meinen die Christen kämen nicht hinein. Es ist nur ihre Meinung und sie haben keine Macht diese Meinung in die Tat umzusetzten. Wenn jemand behauptet, der Neger wäre kein vollwertiger Mensch und hätte deshalb kein Recht auf die Menschenrechte, so tut er dem Neger kein Unrecht an, solange er nicht imstande ist, dem Neger die Menschenrechte zu entziehen. Es kann einem Christen vollkommen egal sein, wie sich der Moslem dessen soziales Umfeld nach dem Tod vorstellt, genauso wie es dem Moslem egal ist, wie sich der Christ sein Leben nach dem Tod vorstellt.Diese Diskussion ist zutiefst katholisch. Unter Moslemen habe ich so eine Diskussion noch nie mitbekommen. Und sie ist ja auch Quatsch, wenn man von seinem Glauben überzeugt ist. Genauso die Frage, ob die Evangelien verändert wurden, oder eher nicht. Das sollte einem Christen, der an die Allmacht Gottes glaubt egal sein, ausser er betrachtet seinen Gott als öfters zu üblen Scherzen aufgelegt. Wenn sie verändert wurden, dann so wie Gott es will. Die Religion speist sich ja eher aus der Kraft der Worte, als auf Wunder, die mal jemand vollbracht hat. Die Version, die sich durchsetzt, ist die Richtige. Das Problem der Katholischen ist, dass da jemand als Stellvertreter Gottes bestimmt, welche Version die Richtige ist, und so immer ein Angriffspunkt vorhanden ist. Im Islam ist das nicht so. Im Islam ist die Lesart die Richtige, die ich lese. Es ist nur weniges unumstößlich festgelegt und alles andere lässt sich interpretieren. Diskussionen, wer in den Himmel oder in die Hölle kommt sind sinnlos, weil es niemanden gibt, der diese Frage beantworten kann. Das Jenseits der Christen ist die Schrödinger'sche Katze des Islam, nichts genaues weiß man nicht, bis man nachschaut.
Dieses Selbst bestimmen, was richtig oder falsch ist, ist die intellektuelle Hürde, die es für den Abendländer zu Überspringen gilt. Deswegen sagen auch nur Nichtmuslime, dass die IS-Banden keine Muslime wären. Solange die ihr Glaubensbekenntnis bei vollem Bewusstsein abgelegt haben, womöglich noch täglich beten, Ramadan einhalten und Almosen geben, sind sie Mosleme und kein Moslem hat das Recht ihnen das abzusprechen. Auch das Gequatsche über eine Reform des Islam offenbart nur das gleiche Unverständnis. Man muss nicht den Islam reformieren, sondern man muss viele Muslime reformieren. Man muss kein Wort des Korans ändern um mit dem heiligen Buch der Christen, den Menschenrechten, konform zu leben. Man muss nur auf Rechte verzichten, muss aber keine Pflicht vernachlässigen. Einem Anderen zuliebe auf Rechte zu verzichten, ist in meinen Augen edel. Ich glaube nicht, dass das ein Grund wäre, in die Hölle zu kommen.
Nochmal: Und die Leute des Evangeliums sollen sich nach dem richten, was Allah darin offenbart hat
Das heißt meiner Intuition nach, dass sie sich nach dem Evangelium richten sollen, das ihnen als authentisch vorkommt. Gott wird ja wohl nicht verlangen, dass sie sich nach einem richten sollen, das sie nicht kennen oder das ihnen komisch vorkommt. Ich glaube also, dass auch Christen die Chance haben in's Paradies zu kommen. Halt mit ihrer eigenen Frau und nicht mit 72 Jungfrauen.
Man kann allerdings auch darin lesen, dass nur ein ominöses Orginalevangelium von wem auch immer das gültige wäre und das die Christen das genauso sehen müssen, sonst kämen sie nicht in's Paradies. Für mich klingt das zu kompliziert und zu konstruiert. Beides kann nicht letztendlich bewiesen oder widerlegt werden, und somit nimmt jeder das, was seinem Charakter entspricht.
Gruß Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.
Religion ist natürlich eine persönliche Glaubenssache, entweder man glaubt daran oder nicht.
Intoleranz gegenüber anderen Religionen oder sogar innerhalb der gleichen Religion (z.B. bei katholischen und evangelischen Christen wie in Irland sowie bei sunnitischen und schiitischen Muslimen) ist das eigentliche Problem.
Gerade die Salafisten, insbesondere die aus den radikalen Reihen, sind erfahrungsgemäß schnell dabei, die für sie "Andersgläubigen" als Kufar zu verurteilen und bei den Dschihadisten bleibt es sogar oft nicht nur bei einer bloßen Ablehnung (siehe IS)!
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.
Re: für Christen: Koran 5:47
[Re: Najib]
#160189 08/11/1502:17 AM08/11/1502:17 AM
Ich verstehe es so, dass ein Christ nichts Falsches macht, wenn er sich nach den Evangelien richtet. Und am Tag des Gerichts wird er danach gemessen werden ob er sich daran gehalten hat, oder eher nicht. Er wird an den Evangelien gemessen, nicht am Koran.
In der Gleichen Sure Sure Maida vers 85 steht ; "Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören."
Fazit man kan nicht ein Vers aus einer Sure herausreissen und sich ein Urteil bilden,hinter und vor dem Vers gibt es noch viele Verse. Islamisch gesehen stimmt das nicht was du sagst. Der Vers ist so zu verstehen das die Gläubigen die die Thora befolgten eher Issa allayhi salam erschien, auf dem richtigen weg waren und die Gläubigen die die Injil (Evangelium) befolgten eher Mohamed salaAllah u3alyhi wasalem erchien ebenfalls. Die Genaue Erklärung kann man im Tafsir z.b. von Ibn Kathir nachlesen.
Re: für Christen: Koran 5:47
[Re: Bilal_Ma]
#160190 08/11/1502:49 AM08/11/1502:49 AM
In der Gleichen Sure Sure Maida vers 85 steht ; "Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören."
Andererseits betont der Koran aber auch die Freiheit und die Verantwortlichkeit des Menschen:
„Es gibt keinen Zwang im Glauben“ (Sure 2:256)
„Und wenn dein Herr wollte, würden fürwahr alle auf der Erde zusammen gläubig werden. Willst du etwa die Menschen dazu zwingen, gläubig zu werden?“ (Sure 10:99)
„Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die Juden sind, und die Christen und die Sabier, all die, die an Gott und den Jüngsten Tag glauben und Gutes tun, erhalten ihren Lohn bei ihrem Herrn, sie haben nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein“ (Sure 2:62)
„Gewiss, diejenigen, die glauben, und diejenigen, die dem Judentum angehören, und die Sabier und die Christen und die Magus und diejenigen, die Götzendiener sind – gewiss, Allah wird am Tag der Auferstehung zwischen ihnen entscheiden; Allah ist ja über alles Zeuge“ (Sure 22:17)
Als Übertreiber [ghulat] werden im Islam Menschen bezeichnet, die einen Aspekt des Islam aus dem Gesamtzusammenhang nehmen, sich darauf konzentrieren und diesen übertreiben.