Hallo zusammen,
wieder im Alltag angekommen möchte ich als Dankeschön für die Tipps die ich hier im Forum erhalten habe meine Erfahrungen auf unserer Rundreise in einem kleinen Reisebericht zusammenfassen:
Anreise: Mit Royal Air Marocco ab München nach Marrakesch war problemlos
Der Akklimatisierungs- und Besichtigungstag in Marrakesch war sehr gut um sich an Land und Leute zu gewöhnen. Die Übernachtung im Riad Bamaga mit sehr nettem Service und super Frühstück auf der Dachterrasse mit beeindruckendem Blick auf den Hohen Altlas kann ich nur wärmstens weiterempfehlen.
1. Fahrtag Marrakesch - Telouet - Ait Benhaddou
Sehr schöne Strecke über den Pass (am Vortag hat dort noch geschneit) und besonders von von Telouet nach Ait Benhaddou.
Die Übernachtung bei Andi ist natürlich die ideale Altwernative zur Weiterfahrt nach Quarzazate. Danke an Andi für die Gastfreundschaft und die Führung durch das Weltkulturerbe im schönen Abendlicht.
2. Fahrtag Ait Benhadou Quarzazate nach Boumalne
Die Fahrt war unspektakulär.
Um so mehr beeindruckt waren wir von der Halbtageswanderung die wir am Nachmittag mit Moha unserem Gastgeber in der Ecolodge Chez Jeanne in Boumalne unternommen haben. Moha ist ein sehr warmherziger und sehr gebildeter Sprachwissenschaftler der perfekt mehrere Sprachen beherrscht und sein Geld als zertifizierter Bergführer verdient. Er hat uns auf der kurzen Wanderung sehr viele Hintergründe über Land und Leute, Geologie und Flora erklärt.
Das Abendessen war eines der besten auf der ganzen Reise. Absolut weiterempfehlenswert
3. Fahrtag Boumalne - Tinerhir - Alnif - Nkob
Die Besichtigung der Schlucht am Vormittag vor Ankunft der Touristenbusse war sehr schön. Angekommen in Nkob waren wir erst mal beeindruckt von der Kulisse der 45 Kashbahs. Wir haben uns gleich am Nachmittag mit Hammou unserem Wanderguide (zertifizierter Bergführer, Geograph und Historiker) getroffen und mit ihm vereinbart 2 Tagestouren zu unternehmen. Unsere Unterkunft im Kashbah-Hotel Ait o Mar war wieder vorzüglich.
Wandertag 1: Wanderung in den Aroumbergen südlich von Nkob
Hammou hat uns auf sehr schönen Wegen 7 Stunden in die Berge südlich von Nkob geführt und uns wie Moha sehr viel über die Flora und Geologie der Region erklärt (er bereitet gerade einen Pflanzenführer der Region vor). Von den steilen Felsabbrüchen hat man immer tolle Ausblicke auf das ganze Tal und den Jebel Saghro unserem Ziel für den nächsten Tag.
Wandertag 2: Nach einem halbstündigen Transfer ging es zu Fuß weiter zu den Felstürmen von Bab n Ali. Auf einer Liste der schönsten Wanderungen der Welt müsste die Wanderung eine der vorderen Plätze belegen. Der ganze Tag war ein einziges Schauen und staunen. Am Ende der Wanderung waren wir von den vielen Bildern fast übersättigt. Mein Tipp: Wandern im Jebel Saghro am besten mit Hammou als Guide. Erkennt jeden Stein und ist dort aufgewachsen. Seine Eltern waren noch Nomaden im Jebel.
Ruhetag in Nkob: Am Ruhetag kann man in das Dorfleben von Nkob eitauchen, das noch sehr wenig vom Tourismus geprägt ist. (obwohl es seit kurzem eine direkte Busverbindung von Marrakesch gibt)
Das war mal der erste Teil meiner Erinnerungen.
Der zweite Teil folgt
Viele Grüße
Richard