@ Hulk, wir können ja gern das Thema umbenennen..
"Zora",
du fragst also Katrin nach ihrem Verständnis von "Reinrassigkeit" und leitest davon ab, dass sie gesagt hat Menschen nach ihrem Handeln zu beurteilen, dass sie "Reinrassigkeit" mit Handeln einer Person gleichsetzt.
Gesagt hat sie aber etwas anderes:
du hast recht, reinrassigkeit hat nichts mit den genen zu tun. die hat man im kopf. ein reinrassiger deutscher hat das schon einmal 1000 jahre lang... jaja, ich weiß, den teil hast du begriffen.
die hat man im Kopf sagt sie, weil es keine genetischen Menschen-"Rassen" und schon gar keine "reinen" gibt.
Darf ich dich fragen, was du selber unter "Reinrassigkeit" verstehst? Etwa
eine Deutsche mit zwei deutschen Elternteile,und es sozusagen keine Vermischung der Vorfahren gab
?
Jetzt mal ehrlich zu dir als Geographien: gibt es deiner Meinungen nach Menschengruppen, die keine "Vermischung" der Vorfahren haben, wenn man sich die Bevölkerungswanderungen seit Beginn der Menschheit anschaut??
Und gibt es in deinen Augen tatsächlich Menschenrassen und wenn ja, wie definierst du "Rasse"* ?
Oder reicht als Ausschlusskriterium und gleichzeitiger Definition, dass man ..
dabei noch nicht mal blonde Haare oder blaue Augen [hat]
?
Hoffe auf eine
sachliche Argumentation, da es mich interessieren würde, wie dein Verständnis von "Reinrassigkeit" aussieht, nachdem es darum anscheinend in den letzten Beiträgen geht..
Grüße,
Jasmin
* Zum Begriff der "Rasse" und dessen Gebrauch: es ist nicht das Wort als angeblich ursprünglich neutrales, das sozusagen erst negativ aufgeladen wurde - sondern die historische Bedeutung des Begriffs der "Rasse", was diesen Begriff so abscheulich sein lässt. Eine Historie voller Ausbeutung, Unterdrückung, Gewalt angefangen von brutaler Kolonisierung bis hin zum größten Massenmord in der Geschichte der Menschheit an der übrigens auch all die Wissenschaften (wie Biologie, Medizin, Ethnologie, Geographie etc.) an der Errichtung der Rassenideologien beteiligt waren und instrumentalisierten, um die schlimmsten Gräueltaten an die Menschheit zu begehen. Es geht nicht um die Banalität von Wörtern oder Abstreiten von menschlicher Vielfalt, sondern um die Geschichte in der die Idee der "Rasse" eingelagert ist, dass man im "Abendland" in aufklärerischer Tugend und im Namen der "Zivilisation" anhand von Ein- und Aufteilungen der Menschheit deren Ausbeutungen, Unterdrückung und Vernichtung vollzog. Und wie kann man da heute noch unbekümmert von "Rassen" reden? Gewiss ist dieser Begriff und seine Geschichte eine deutsche wie allgemein abendländische Erblast, aber eine die nicht weggewischt werden kann und die uns nicht unbekümmert von Rassen reden lassen kann. Und wozu soll uns heute ein solcher Begriff überhaupt dienen?