Hallo,

vorab im Falle, dass die mittlerweile große Ausschweifung von dem einem oder anderem als störend empfunden wird, tut es mir leid. Jedoch halte ich nicht viel davon, Threads abzutrennen, da ich immer wieder erkenne, dass dadurch der Kontext verloren geht. Stattdessen halte ich es für sinnvoll, Diskussionen, auch wenn sie off topic sind in ihrer Eigendynamik zu belassen und an Ort und Stelle fortzuführen.

Eva,

Antwort auf:
Titel: Andys Leben.

http://www.forum.marokko.net/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=142015#Post142015

Ich kenne Andy oder Andreas nicht und man kann zu ihm stehen, wie man will. Aber gehört es sich, jemand so durch den Dreck zu ziehen?


"Andy" war selbst ein Kobold, ich finde es nicht schlimm, wenn man einen trollenden User auf die Schaufel nimmt. Zudem hieß der ja nicht wirklich Andy sondern sein Nick war damit verwand. Man konnte sich also zwar schon zusammendenken, wer hier auf die Schaufel genommen wird, einer der selber trollt wird diese Art des Humors aber hoffentlich unbeschadet bestehen.

Zu dem anderen Thread: wenn man zu "Witzen" nichts sagt, heißt das ja nicht, dass man damit unbedingt einverstanden ist. Egal, ob Mod oder User, mir kann auch mal etwas nicht gefallen, und trotzdem mische ich mich nicht gleich ein. Weil ich denke, dass auch jeder bis zu einem gewissen Grad für sich sprechen und sich verteidigen kann. Und wie ich in dem Thread sehe, hat Bhaloulia das auch ganz gut hinbekommen und gewusst, wie sich wehren.
Ganz ehrlich: ich finde es etwas lächerlich, wenn man sich in jede kleine Streitigkeit einmischt, das sind alles erwachsene autonome Menschen - so behandle ich nicht mal Kinder. Wenns echt heftig wird und man merkt, dass jemand wirklich hilflos ist, dann schreitet man selbstverständlich ein, sowie es die "Gemeinschaft" insgesamt auch immer wieder tut bzw. tun sollte, und an gewissen Stellen auch regulierend wirkt.
Das ist der Sinn einer Gemeinschaft für mich, nicht nur die Verantwortung für das Funktionieren einer Instanz zuschreiben, sondern jeder sich selber als mitverantwortlich verstehen. Wenn mir auffällt, dass jemand ungerecht behandelt wird, kann ich den ja unterstützen. Die Haltung, dass man zwar in seinen Augen ungerechtes wahrnimmt, aber statt selbst dafür einzutreten, sich zurücklehnt und über die Untätigen jammert ist schon auch eine bequeme (und auch eine Art sich zu waschen ohne sich nass zu machen). Wenn ich mich nicht selbst zur Handlung verantwortlich sehe, dann muss ich aber damit leben, ab wo andere den Punkt für Handlungsbedarf setzen.

Deine angeführten Beispiele sind jedoch schon etwas entfernt vom (Forums)Alltags. Als ob täglich mittels Verarsche Videos andere niedergeknüppelt werden. Und ehrlich gesagt geht es dir glaub ich auch nicht vordergründig um diese, sondern um etwas, das du irgendwie nicht genau auf den Punkt bringen möchtest.

Dass nicht benannt wird, wen du konkret meinst, sehe ich ebenfalls wie Najib als wenig hilfreich. So kann man schwer über die Sache miteinander reden.
Wenn ich zu meine Arbeitskollegen gehe und mich beschwere, dass jemand von jemanden ungerecht behandelt wird und auf die Frage, wer von wem auf welche Weise ungerecht behandelt wird, ich sage, dass ich das nicht benennen will, dann werde ich vermutlich nicht viel Verständnis dafür erhalten, nicht viel bezwecken und vielleicht auch bei dem einen oder anderen Argwohn erzeugen. Miteinander offen über etwas reden kann man nur, wenn man auch offen etwas anspricht..

Grüße,
Jasmin