Original geschrieben von: BerndOum

Es ist schlimm geworden, man könnte heulen wenn man sieht wie sich andere auf unsere Kosten ausruhen.


am allerschlimmsten ist ein derart einseitiger und tendenziöses Filmchen unter dem scheinbar seriösem Deckmantel "Spiegel".

Was der Vollständigkeit halber zur Wahrheit dazugehört, in diesem "Bericht" (sorry, die Anführungszeichen müssen sein!) aber aus leicht nachvollziehbaren Gründen verschwiegen wird:

- es gibt aus Südosteuropa keine wesentlich verstärkte Zuwanderung in das deutsche Sozialsystem, höchstens gibt es eine Zuwanderung in prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Inwieweit der gesetzliche Mindestlohn da in Zukunft Abhilfe schaffen kann, bleibt hoffnungsvoll abzuwarten.

- diese Menschen, denen ja in der Heimat vorgegaukelt wird, Deutschland sei das Paradies auf Erden landen nicht in guten Gegenden, wo Idylle pur herrscht, die Wirtschaft prosperiert, das Sozialgefüge stimmig und die Landschaft schön ist. Nein, sie landen in Problemstädten, die ohnehin schon längst am Abkacken sind (Duisburg, Dortmund-Nord, Mannheim). Wo schrecklich heruntergekommene Häuser zum Wucherpreis vermietet werden, ohne das der Eigentümer sich groß um seine schäbigen Gemäuer kümmern müsste. Also die Story, dass alles super war, dann kamen die Zigeuner und ab dann war alles schlecht nehme ich den Protagnisten des Filmes nicht ab.

- Solche tendenziösen Berichte führen nur dazu, dass sich die deutsche Dumpfbackenseele mächtig aufregt, bis sie vor lauter Dampfdruck schier explodiert. An den Verhältnissen selbst kann sie dagegen nicht das Geringste ändern. Die Globalisierung ist nicht aufzuhalten. Ob das jetzt gut oder schlecht ist kann man sich durchaus fragen.

Gruß Lothar