Kurzfilm auf arte - nur noch wenige Tage in der Mediathek online
In einem Abschiebegefängnis sitzt seit Tagen ein afrikanischer Flüchtling ohne Papiere und ohne bekannte Identität. Er schweigt und verweigert das Essen.....
In Mali schießen Rebellen mit deutschen G3-Gewehren auf malische Soldaten und französische Soldaten. Deutschland schickt Soldaten zur Unterstützung der französischen Truppen und verkauft Waffen an Katar. Katar verkauft deutsche G3-Gewehre an malische Rebellen. Malische Rebellen schießen usw. usw. Das ist an Absurdität nicht zu überbieten! Doch es ist nicht nur das. Wir wissen, was passiert, wenn Rüstungs- und Überwachungstechnologie an autoritäre Staaten geliefert wird. Wir wissen, dass Menschen in diesen Staaten gemordet und gefoltert werden. Wir wissen um den Tod von Tausenden Menschen immer und immer wieder...
Jürgen Mitsch, ein Mann mit Visionen, die er wahr gemacht hat. Als Gründungsmitglied von Pro Asyl anfangs belächelt ist er heute zu einem der gefragtesten Experten im Bereich der Asylpolitk Europas, der Integration, Migration und Inklusion geworden. Er ist einer der lebenden Engel unserer Tage. Sein Leben hat er dem Antirassismus gewidmet. Meine Hochachtung für diesen Mann. Islam iQ sprach mit ihm über seine Arbeit und den Antrieb für sein Engagement.
Und das nur acht Tage nach der Bootstragödie vor Lampedusa am 3. Oktober 2013. ... Am 30. Oktober veröffentlichte Gatti einen Teil seiner Recherchen und erinnerte an die Kinder, die am 11.Oktober starben – vergessen auf dem Grund des Meeres. Und er klagt, die Tatenlosigkeit der EU- Staats – und Regierungschefs an, die wenige Tage vorher, keine Kehrtwende in der europäischen Flüchtlingspolitik beschlossen hatten.
Mehr als 22.000 Menschen seien seit 2000 bei dem Versuch ums Leben gekommen, Europa zu erreichen, die meisten von ihnen im Mittelmeer. Nach IOM-Angaben starben im Jahr 2014 bereits mehr Menschen im Mittelmeer als in früheren Jahren.
Den Angaben zufolge verloren von Januar bis September 2014 knapp 3.100 Menschen bei der Passage über das Mittelmeer nach Europa ihr Leben.
Zunächst einmal der schnelle Gedanke zu den Sicherheitsunternehmen: Hier geht es schlicht um Privatisierung von Stadt-, Länder- bzw. Bundesaufgaben. Wir schauen auf die negativen Folgen dieser Privatisierung. Verbeamtete, gut ausgebildete Fachkräfte wurden eingespart. Wenn sich also die Landesherren und –damen, die Bürgermeisterinnen und -meister in öffentlichen Äußerungen „schämen“, dann mit recht, aber sie hätten die Ursache dahinter gerne auch genauer benennen dürfen: Sparmaßnahmen, Desinteresse und Privatisierungsprogramme. Also Auslagerung von Verantwortung. Eine Verantwortung übrigens, die wahrzunehmen vor der Aufforderung an die Bürger stehen muss, diese ominöse „Zivilcourage“ zu zeigen.
Die Regierungskoalition plant umfassende Inhaftierungsmöglichkeiten für Flüchtlinge.
Der Gesetzentwurf zur »Neubestimmung des Beiberechts und der Aufenthaltsbeendigung« schafft die rechtliche Möglichkeit, Asylsuchende allein aus dem Grund zu inhaftieren, weil sie aus einem anderen EU-Staat eingereist sind, bevor dort über ihren Asylantrag entschieden worden ist. Damit droht vielen Menschen, die auf ihrer Suche nach Schutz und einem menschenwürdigen Leben die europäischen Dublin-Regelung verletzen, d.h. ihren Weg nach Deutschland über ein anderes EU-Land gefunden haben, zukünftig die Inhaftierung und anschließend die Abschiebung. Betroffen wären davon auch Menschen, die bei ihrer Familie oder Bekannten in Deutschland Aufnahme suchen.
An diesem Wochenende schloss sich für mich ein Kreis zum Eingangsbeitrag in diesem Thread. Mir begegneten eritreische Flüchtlinge, die Europa AsD lebend erreichten.
Unter dem Thema "Refugees welcom?" fand an diesem Wochenende die AFROdonia im wahrscheinlich schrägsten und skurrilsten Biergarten Kölns im Odonien statt. Zu afrikanischen Klängen, Soul, Gospel, HipHop, Reggae, Rap und Blus gab es Diskussionsrunden, Spiel- und Bastelbereiche für Kinder, afrikanische Cafés, Speisen und marokkanischen Tee. Nachdem sich die Gästeschar gelichtet hatte, fanden sich Veranstalter, Flüchtlinge und Gäste am "eritreischen Kaffeehaus" ein. Der auf dem Feuer geröstete Kaffee, wurde auf afrikanische Weise zubereitet. Schnell wurden ein paar Bänke zusammengeschoben und es entwickelten sich angeregte, lockere mit Humor durchwachsene Diskussionen. Dieses sei der Sinn der Kaffeezeremonie, die täglich von den Frauen der Dörfer initiiert wird, um wichtige und weniger wichtige Themen zu besprechen. Anschließend luden uns die Musiker "Backstage" ein. Alte zurechtgezimmerte Bänke unter einer wesentlich älteren Eiche, ein paar traditionelle Instrumente und eine kurze Einführung in die Religionen der Musiker "Music is my religion", "My guitar is my Voodoo" und die Versicherung, dass Voodoo nicht böse ist, ließ uns den Tag zwar durchgefroren jedoch gut gelaunt beenden.
Die Erlöse kamen dem angrenzenden Asylantenheim zu Gute. Ein kleines Stück Welt gerettet.
ein marokkanischer Händler bietet Gewürze, Tee, Keramik aus dem Süden Marokkos an
Pasaou Essen aus Uganda
heiße afrikanische Rhythmen
eritreische Frauen zeigten und wie man Kaffe röstet und erklärten uns die Kaffeezeremonie
"Hoffnung für die Kinder dieser Welt" - Benefizkonzert von Tuisa.ev
"Wer einen Menschen rettet, rettet die Menschheit"
Sonntag war der Tag der Tage. Gerade eine Woche war es her, dass ich von dem Sami Youssef Konzert erfuhr. Dass dies eine Benefizveranstaltung von Tuisa.e.v war, machte mir die Sache noch weitaus angenehmer. Ich hatte eigentlich nur eine Erwartung an diese Veranstaltung, die sich nicht erfüllte. Aber lasst mich berichten. Pünktlich öffneten sich die Türen für alle Gäste. Ein bunter Kuchenbasar, afrikanische Speisen, Informationsstände und viele Angebote dem Verein verbundener Händlern ließ das Collosseum Theater in Essen zu einem bunten Marktplatz werden.
schon beim Anblick läuft mir das Wasser im Mund zusammen
bestens gerüstet für lange warme Sommerabende auf der Varanda
Ich kam mit vielen interessanten Menschen ins Gespräch, die mich vergessen ließen, dass ich in einem deutschen Theater und nicht in irgendeiner marokkanischen Stadt bin.
Zwei marokkanische Quransänger eröffneten die Feier, womit schon die erste Gänsehaut garantiert war. Nach ein paar Minuten gesellte sich eine junge Frau zu mir. "Hat der in weiß schon gesungen?", fragte sie mich. Als ich es be-ja-te machte sie einen Schmollmund und sagte: "Das ist mein Mann. Ich musste in der Küche helfen." Und war sogleich wieder verschwunden.
Eine lustige Moderation, die uns durch das Programm führe, wurde sogleich ernst, wenn es um die Aufgaben von Tuisa.eV ging. In Erinnerung wird mir ein junger Mann mit marokkanischen Wurzeln im Rif bleiben. Fouad Laghmouch der Sieger des i,slam 2012 punktete beim Publikum mit einem ans Herz gehenden Poetry Slam. In einem kurzen Gespräch in der Pause lernte ich den Marokkaner als einen mit beiden Beinen im Leben stehenden, herzlichen und poetischen Mann kennen. Seine Worte: "Hier bin ich der Marokkaner und drüben bin ich der Deutsche" sprach er ohne Vorwurf aus. Deine Texte sind großartig Fouad, weiter so. In diesem Forum können bestimmt einige deinen Nachnamen aussprechen
Klick Letztendlich war es Fouad Laghmouch, der mit seinem „Globalisierung“-stext vom Publikum zum Sieger des i,Slam in Köln gekürt wurde und somit einen handgemachten Kaaba-Stein als Preis entgegennehmen durfte.
Hey Fußballfans, kann mir mal einer weiter helfen. Stichwort: Istanbul!
Ich gehe nicht auf all die herzlichen Begegnungen des Tages ein. Fakt ist, dieses war eine durch und durch gelungene Veranstaltung. Deshalb stelle an dieser Stelle kurz den Tuisa.eV vor:
Gegründet von einem Marokkaner und einem Deutschen macht dieser Verein einen ausgezeichneten Job. Um das zu tun, sind sie auf die Spenden von vielen angewiesen. Seine Frau erläuterte mir wie der Verein arbeitet und wo er überall tätig ist.
Tuisa e.V. Die Veranstaltung war professionell organisiert. Ihr macht einen guten Job weiter so.
Sami Youssef, der Headliner der Veranstaltung stellte seine neue Platte "The Center" vor. Für eine Autogrammstunde nahm sich der Popstar im Anschluss Zeit.
Währenddessen verließ ich die Veranstaltung zufrieden und der festen Überzeugung, dass es in Deutschland viele Menschen gibt, denen bewusst ist, dass überall auf der Erde Menschen unserer Hilfe benötigen. Mit einem Haufen neuer Kontaktdaten in der Tasche machte ich mich auf den Rückweg. Viele interessante Begegnungen dieses Tages werden mir in Erinnerung bleiben.
Antwort auf:
Ich hatte eigentlich nur eine Erwartung an diese Veranstaltung, die sich nicht erfüllte.
Ich hoffte hier ein bisschen Marokko-Feeling einzufangen, dass mit die Wartezeit bis zur nächsten Reise verkürzt. Die Sehnsucht ist danach viel schlimmer geworden. Marokko klebt wie Pech an meinen Händen, Füßen, in meinem Hirn und Herzen. Trotzdem ist die Welt für einen Augenblick in Ordnung gewesen.
Last edited by whatshername61; 03/06/1510:00 PM. Reason: Verbindung schaffen
Günter Burkhardt ist Deutschlands mächtigster Asyllobbyist. Die Integration der vielen Flüchtlinge hält er für machbar. Seehofer wirft er vor, den Nährboden für Anschläge auf Asylheime zu bereiten.
Ich denke, man kann das nicht alleine an Seehofer festmachen. Seehofer ist ein Populist und in dem Fall der Überbringer der schlechten Nachricht. Er schaut dem Volk auf's Maul und wiederhlt das Gesehene. Der eigentliche Brandbeschleuniger ist das Internet mit seinen sozialen Netzwerken. Jeder mit 10 000 Likes meint für die Mehrheit zu sprechen und fühlt sich bestärkt in seinem Denken.
Ich denke schon, dass die übergrosse Mehrheit der Deutschen sehr wohl zu unterscheiden weis, ob jemand aus Not nach Deutschland flüchtet, oder aus Urlaubsgründen. Es ist letztendlich wie mit dem Islamismus. Die Mehrheit hat nichts damit am Hut, aber die Minderheit schreit lauter und auch da wirkt das Netz als Beschleuniger.
Gruß Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.
Ich denke schon, dass die übergrosse Mehrheit der Deutschen sehr wohl zu unterscheiden weis, ob jemand aus Not nach Deutschland flüchtet, oder aus Urlaubsgründen.
Ein syrisches Mädchen hat Bundespolizisten in Passau ein Bild geschenkt. Darauf sind Kriegseindrücke aus der Heimat und die Ankunft in Deutschland zu sehen. Foto: Bundespolizei
Die Bundesregierung will ein Gesetz durchsetzen, das eine erneute massive Verschärfung des Asylrechts bedeuten würde: Das geplante Gesetz hebelt für viele Flüchtlinge ein angemessenes und faires Asylverfahren aus, es schränkt den Familiennachzug ein und erkennt medizinische Abschiebehindernisse nicht an. Dies würde dazu führen, dass Menschen selbst dann abgeschoben werden, wenn sie schwer krank sind!
Dies wollen wir mit unserem Aufruf verhindern! Wir fordern alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, das Gesetz abzulehnen.
Bitte unterstützen Sie unseren Aufruf "Asylpaket II stoppen – Keine Einschränkung von fairen Asylverfahren"