Re: Ramadan
[Re: Peter M.]
#135060
12/06/12 07:50 PM
12/06/12 07:50 PM
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Mogador52
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Hallo Während des Ramadans gibt es einige Einschränkungen. Lokale und Bars, die von Einheimischen betrieben werden, sind mittags zu.Die Öffnungszeiten sind geändert. Das Treiben geht erst abends los. Im Sommer ist es ja besonders hart,da der Sonnenuntergang und das Fastenbrechen später sind...und dann sind die Marokkaner ja oft gestresst. Es ist ja auch kein schönes Gefühl sich den Genüssen hinzugeben, wenn die Einheimischen nichts zu sich nehmen dürfen....am Abend wird dann für die Nacht eingekauft...sehr lebhaft. Aber es ist ja erst der Beginn des Ramadans...und auch ein besonderes Erlebnis. Alkohol gibt es keinen Tropfen(auch in den Lokalen nicht für Ausländer) - Aussage Freunde in E. wenn du was möchtest über Duty Free mitnehmen. Hier einen Link den ich gefunden habe von 2008 - die Fish-Stalls waren zu! Runterscrollen... http://www.lonelyplanet.com/thorntree/thread.jspa?threadID=1739632 In Marrakech z.B. ist es wie ausgestorben mittags. Ob die Fischstände aufhaben, entzieht sich meiner Kenntnis(siehe oben). Sie sind ja hauptsächlich für Touristen da und Juli und August ist ja Hochsaison für Essaoura.Für Touristen gibt es immer was... Die Möglichkeit wäre Fisch im Souk zu kaufen und sich dann zubereiten lassen am Abend. Hier noch ein Link http://marrakechtours.de/243.0.html und ein Video http://www.youtube.com/watch?v=Nf5zY9Y3tOg LG Gabriele - Mogador52
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Re: Ramadan
[Re: Mogador52]
#135150
15/06/12 11:52 PM
15/06/12 11:52 PM
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DonRonaldo
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Bleib lieber zu Hause, dieser und der nächste Ramadan wird schrecklich werden, da er in die längsten Tageszeiten fällt, das sond fast 15 oder mehr Stunden bei voller Hitze ohne zu trinken oder zu essen...In Midelt war es schon letztes Jahr schlimm aber wie das in Marrakech oder Fes aushalten ist mir unerklärlich..Da straft der Prophet die Moslems für ihren Ungehorsam..
Seit 2001, der Deutsche am Atlas.
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Re: Ramadan
[Re: Borgward]
#135167
16/06/12 12:35 PM
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DonRonaldo
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Ja vielen Dank für die Info, jetzt weiss ich bescheid für die nächsten Jahre...und kann meine Urlaubsplanung danach richten, ich meine, wann ich nach Spanien fahren muss...
Besonders deinen letzten Satz finde ich so treffend, über die Ernährung... Zucker zaubert, hatten wir mal in Deutschland gesagt...nämlich die Zähne weg, und die Diabetis herbei..deswegen kommt in jede Kanne Tee ein Faust grosses Stück Zucker, den Erfolg sieht man hier überall. Auch das Germüse wird in der Taijine und im Kokottopf so lange gekocht bis die Vitamine verdampft sind... und auch die Zwischenmenschliche Liebe des Islam erkennt man an dem Kindertsegen den es danach gibt, 5 - 10 meistens, vor allem in den ärmeren gegenden...
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137174
01/08/12 12:26 PM
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Peter M.
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Also jetzt ist die Woche Urlaub auch schon wieder vorbei.
In Marrakech gabs wegen des Ramadan morgens nicht so früh Frühstück und auch auf dem djemaa el fna war abends extrem wenig los. Tagsüber konnte man aber, zumindes rund um den großen Platz, überall essen und trinken.
In der Bar des "Grand Hotel Tazi" gabs wie immer Alkohol zur trinken.
In Essouira waren die Auswirkungen noch weit weniger zu spüren.
Alle Lokale in den Touristengegenden wie gewohnt offen. Alkohol hatten alle, die sonst auch Alkohol verkaufen, im Angebot. Lediglich die Fischstände am Hafen hatten, bis auf einen, geschlossen. Aber selbst hier konnte man also essen, war natürlich auch weniger los als außerhalb des Ramadan. Alles in allem definitiv kein Grund nicht nach Marokko zu reisen. Allerdings ist es natürlich besser diese Zeit nach Möglichkeit zu meiden.
Ich verstehe allerdings so manche "Horrorszenarien" nicht: "Bleib lieber zu Hause, dieser und der nächste Ramadan wird schrecklich werden, da er in die längsten Tageszeiten fällt, das sond fast 15 oder mehr Stunden bei voller Hitze ohne zu trinken oder zu essen..." (Zitat Don Ronaldo). So schlimm ist es (natürlich nur in den Touri-Orten nach denen ich fragte und für Nicht-Muslime) wirklich nicht. Also allen eine schöne Zeit in Marokko und trotzdem herzlichen Dank für Eure Bemühungen.
Peter
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137176
01/08/12 02:52 PM
01/08/12 02:52 PM
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Hallo Peter
Vielen Dank für deine Info.
Ja das ist ja klar das die Restaurants für Touris offenhaben.
Ich war selbst schon im Ramadan in Marokko.
Da bekam man den Alkohol nur in Verbindung mit Essen in sehr guten Lokalen für Touristen.In Agadir ist alles wie immer.
Das sogar im Tazi ausgeschenkt wird, ist mir neu. Rund um den Djemma werden auch die touristischen Lokale aufhaben.Wir sind oft im kleinen Cafe Toubkal. Da gehen gerne auch Einheimische hin - aber da wir Nachteulen sind auch immer erst spät.Bei der Hitze kann man ja auch tagsüber in Marrakech nicht viel unternehmen - gestern anscheinend wieder 47 Grad....
Marrakech ist ja gerade ob der Hitze nicht unbedingt ein Reiseziel im Hochsommer, daher wahrscheinlich wenig Reisende.Ich habe eben Bilder bekommen von einer Freundin(Kenitra), wo nachts sehr viel los ist und es auch so erlebt - bis 2 Uhr in den Morgen,so habe ich es auch in Beni Mellal erlebt, jetzt eben wahrscheinlich erst spät, nach Anbruch der Dunkelheit und dem "Frühstück"...in den Familien.
Aber es geht nicht um den Alkohol...
Ich hatte aber Aussage von Freunden in Essaouira, sowohl von Ausländern( meiner Vermieterin Sally) wie auch Einheimischen, das nirgendwo Alkohol ausgeschenkt wird. Vielleicht hat sich das wieder gelockert....
Man sollte Essaouira, eh Badeort im Juli und August nicht mit anderen Gegenden vergleichen.Obwohl ich mir kaum vorstellen kann, das die kleinen marokkanischen Lokale tagsüber auf haben.Bei uns war es so, überall ausser Agadir eben bis zur Dämmerung.Eine Freundin von mir reiste nach Sidi Ifni mit dem Bus, sehr heiss - da gab es unterwegs nichts und man musste für seinen Proviant sorgen.
Ich denke da ist die Anmietung einer Ferienwohnung, wenn man länger bleibt das Beste...da sind viele gebucht in Essaouira im Juli und August - Ferienzeit.
Allgemein gibt es bessere Zeiten für Touristen in Marokko zu verreisen - speziell wenn man im Land und länger unterwegs ist.
Grosse Unterschiede zwischen Metropolen und auf dem Land.Aber es als Horror zu bezeichnen ist überzogen...reisen ist meist schön...
Don Ronaldo meinte sicher, das es für Muslime und andere (Mit)Fastende im Hochsommer sehr beschwerlich sein wird. Auch in Gegenden zu reisen wo es sehr heiss ist....trotzdem sind marokk.Freunde von mir in dieser Zeit immer glücklich, wenn auch müde.
Schön,das ihr eine Gute wenn auch kurze Reise hattet
Merci
Gabriele - Mogador52
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137183
01/08/12 11:32 PM
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Joined: Sep 2003
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Najib
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hallo Dass es für die Einheimischen ein Horror ist, versteht sich von selbst. 16 Stunden am Tag fasten ist nicht angenehm. ich glaube, dass nur wenige einheimische das fasten als horror empfinden, egal wie heiss und egal wie lange der tag ist. wer es als horror ansieht, fastet nicht. es ist vielleicht wie eine schwangerschaft und eine geburt für eine frau. die schwangerschaft ist eine schwere zeit und die geburt selbst ist nicht das, was man sich für jeden tag wünscht. aber ist man schwanger, ist sie unumgänglich. also geht man durch und freut sich vielleicht sogar drauf. ich glaube die wenigsten mütter würden die neun monate bevor das kind da war, als horror bezeichnen, obwohl sie es das aus der sicht eines mannes durchaus sind. es ist eine frage, wie man innerlich an die sache rangeht. gruss Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137184
01/08/12 11:36 PM
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Joined: Dec 2006
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chariff
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D UND M
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Hallo marokko freunde @donDonaldo...bevor man den Prophet salawat Allah wa Salamuhu 3alaih beleidigt, du sollst ersmal ein bischeen Wissen als nicht moslim der ein islamisches Land als heimat gefunden hat über Islam bzw über religionen haben oder mitbeschäftigen. Erstmal Ramadan ist ja nicht von Prophet Mohamed salawat Allah wa Salamuhu 3alaih gemacht worden oder er hat die moslime verpflichtet ramadan zu machen...Ramadan(Fasten-zeit)war immer seit die menschheit gibt und Ramadan ist ja ein muss für alle menschen(Moslime von Natur aus...du bist fast ein moslim geboren damit du das weisst), Islam hat viele bedeutungen die alle von eine Quelle kommen,das ist Islam: Ramadan ist von Allah gekommen und Mohammed Salawat Allah Wassalamuhu 3alaih ist nur einen mensch, ein diener, ein Prophet. Alles kam von Allah, der Prophet ist nur ein gesandter der alles weiter geleitet hat an die menschheit. Ramadan ist für den Geist, für die Seele und mach uns moslime nah an Allah.....
id
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: jurudo]
#137200
02/08/12 12:16 PM
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Filfil
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Hallo jurudo, Leider vermisse ich bei vielen Muslimen eine gewisse Toleranz. Und ich vermisse genau die bei einigen Nicht Muslimen hier im Forum. Wenn Du den Diskussionen dieses Forums auch nur ab und zu folgst, so weisst Du, dass DonRonaldo gerne mal das ein oder andere verächtliche Wort über Muslime, ihre Religion oder die marokkanische Kultur zum besten gibt. So wie auch wieder hier. Und damit steht er nicht alleine. Natürlich kann jeder seine Meinung haben und diese auch äussern, aber ohne andere dabei zu beleidigen. Wenn Du Dich also über Charifs "intolerante" islamische Sichtweise ärgerst, gleichzeitig aber fastenden Muslimen den gesunden Menschenverstand absprichst, solltest Du spätestens an dieser Stelle, Deine Bitte nach Toleranz vielleicht nochmal überdenken.
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: jurudo]
#137201
02/08/12 12:23 PM
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whatshername61
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Hallo Jürgen, ich muss dir leider wiedersprechen. Da mein Umfeld, wie ich, vorwiegend atheistisch ist und diese Diskussionen immer nur theoretisch geführt werden, habe ich das Fasten ausprobiert. In meiner härtesten Arbeitswoche und in der wärmsten Woche dieses Sommers in Deutschland. Es ist weder schwer noch leidest du, wenn es im Kopf durch ist. Meine Schlußfolgerung: Bei einer guten Gesundheit und einem normalen Arbeitstag, ist das Fasten nicht so anstrengend und schädlich, wie von "Nichtkennern" behauptet. Und soweit ich es verstanden habe, gilt das Fasten für Kranke oder Alte nicht. Verbessert mich, wenn ich da falsch liege. LG Katrin
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: whatshername61]
#137203
02/08/12 01:36 PM
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21merlina
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Meine Schlußfolgerung: Bei einer guten Gesundheit und einem normalen Arbeitstag, ist das Fasten nicht so anstrengend und schädlich, wie von "Nichtkennern" behauptet. Da hast du recht. An das Fasten gewöhnt man sich nach ein paar Tagen. Ich habe tatsächlich überhaupt keinen Hunger mehr und muss mich abends regelrecht zwingen, genug zu essen. Wie lange hast du es ausprobiert? Ich finde nämlich, dass auf Dauer der Schlafmangel am härtesten ist. Vielleicht empfinde das auch nur ich so, weil ich eh schon das ganze Jahr über zu wenig schlafe. Ich schaffe es abends nie rechtzeitig ins Bett, Fajr ist sehr früh und danach kann ich auch nicht mehr richtig einschlafen oder es lohnt sich nicht wegen der Arbeit. Also bin ich in der Hinsicht schon angeschlagen, bevor der Ramadan überhaupt anfängt. Gestern wäre ich beim Tarawih fast im Stehen eingeschlafen. Hätte nicht gedacht, dass sowas möglich ist. Ich dachte immer "Ich könnte im Stehen schlafen" ist nur so ein Spruch.
LG
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: jurudo]
#137206
02/08/12 05:01 PM
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danke filfil, so war ich auch informiert. hi merlina, ich habe es nur ein paar tage ausprobiert, da harter arbeitstag bei mir heißt 16 stunden auf der piste und körperlich auch hart. in meinem job kenne ich deutschlandweit nur männer, die genau das selbe machen wie ich. frauen arbeiten weitaus kürzer. für mich war es nur ein experiment, da überall unwissend umher diskutiert wird. ich habe auch nur die geschichte mit dem essen und trinken probiert. geraucht habe ich trotzdem und wurde von einem freund ausgelacht: du hast es gebrochen. aber das war auch nicht der sinn meines versuches. es ging mit um das hauptdiskussionsthema: "aber trinken muss man unbedingt." der schlafmangel war bei mir nicht ganz so schlimm, da ich ein kurzschläfer bin. ich bin erstaunlich ruhig geworden in dieser zeit. allerdings habe ich mir mit der geschichte respekt bei meinen freunden erarbeitet und promt eine einladung für ramadan in marokko bekommen für das nächste jahr. eine interessante option, da zur zeit alle (??? gefühlt) moslime in richtung heimat verschwinden. da wird dann sicher mehr dahinterstecken, als fasten. hey jirudo, ein Freund ans Kenia mit einem Kreislaufkollaps zusammengebrochen ist das schlimme ist das halbwissen, mit dem (nicht nur moslime) an bestimmte aufgaben gehen. dein freund hat einen menschlichen fehler gemacht und es wird von ignoranten dann sofort verallgemeinert. euch allen liebe grüße katrin
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: jurudo]
#137207
02/08/12 07:20 PM
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hallo
jurudo,
donronaldo weiss manchmal nicht, was er redet, und der spruch, dass der prophet mit dem ramadan seine sündigen anhänger bestraft, ist völliger blödsinn. dein spruch, dass man über 16 stunden zumindest wasser braucht, auch. dein gesunder menschenverstand täuscht dich da.
katrin,
du hast recht, das fasten ist eine reine kopfsache. wenn man es will, ist es nicht schwer, solange die umstände normal sind und das umfeld mitspielt. es ist auch kein problem jemanden essen und trinken zu sehen. man muss sich da als nichtmoslem nicht schämen oder schlecht vorkommen, wenn man sich das mittagessen gibt. in jeder famillie wird im ramadan eine frau essen und trinken und die kinder tun das auch. wir sind zb von 8 personen im haushalt nur 2, die fasten. das sind der älteste sohn und ich. alle anderen essen und trinken und dabei zuzusehen ist kein problem.
ich habe bei sonnenuntergang auch weder übermässig hunger, noch übermässig durst. sogar das nicht rauchen ist kein problem.
und wenn jemand in kenia zusammenbricht, dann hat er sich überschätzt und hätte schon vor dem zusammenbruch was trinken sollen. man darf das ja, wenn man denkt, es geht nicht mehr.
gruss Najib
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137211
02/08/12 08:07 PM
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hallo Aber bitte, schwätzt mir nicht auf, dass ich zu fasten habe. Das entscheide ich selbst. hat hier jemand versucht, dir das fasten aufzuschwatzen? Festzustellen ist in diesem Forum immer wieder, dass Fanatiker den Sinn zur Realität verlieren. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, ist meines Erachtens sinnlos. woran machst du das fest? wer sind die fanatiker? gruss Najib
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: chariff]
#137212
02/08/12 08:13 PM
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Peter M.
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Hallo Najib, nur soviel, mehr nicht mehr von mir: Hallo marokko freunde @donDonaldo...bevor man den Prophet salawat Allah wa Salamuhu 3alaih beleidigt, du sollst ersmal ein bischeen Wissen als nicht moslim der ein islamisches Land als heimat gefunden hat über Islam bzw über religionen haben oder mitbeschäftigen. Erstmal Ramadan ist ja nicht von Prophet Mohamed salawat Allah wa Salamuhu 3alaih gemacht worden oder er hat die moslime verpflichtet ramadan zu machen...Ramadan(Fasten-zeit)war immer seit die menschheit gibt und Ramadan ist ja ein muss für alle menschen(Moslime von Natur aus...du bist fast ein moslim geboren damit du das weisst), Islam hat viele bedeutungen die alle von eine Quelle kommen,das ist Islam: Ramadan ist von Allah gekommen und Mohammed Salawat Allah Wassalamuhu 3alaih ist nur einen mensch, ein diener, ein Prophet. Alles kam von Allah, der Prophet ist nur ein gesandter der alles weiter geleitet hat an die menschheit. Ramadan ist für den Geist, für die Seele und mach uns moslime nah an Allah..... Ich sagte ja bereits, dass ich dieses Thema hier deplatziert finde. Peter
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137213
02/08/12 08:31 PM
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hallo
wenn du das hier deplaziert findest, wieso zitiers du dann nicht den text von donronaldo? dessen falsche aussage hat den chariff ja erst dazu gebracht, eine klarstellung zu posten, die dann natürlich glatt als fanatismus aufgefasst wird.
ich frage mich, wo da die toleranz bleibt. darf ein moslem wie chariff solche sprüche, wie die, die der don ab und zu vom sich lässt, nicht gerade rücken?
gruss Najib
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Najib]
#137215
02/08/12 10:52 PM
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whatshername61
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hey najib,
wenn ich mir diesen thread so durchlese, kriege ich schon wieder kopfschmerzen. ich will da mal ´ne begebenheit von heute erzählen. ich bin heute nach stuttgart gefahren, meine tochter zu besuchen. so ca. 100 km vor nürnberg fiel mir ein, dass dort mein kumpel aus kairo lebt und er morgen nach hause fliegt. kurz entschlossen habe ich durchgerufen und gefragt, ob er zeit auf nen kaffee hat. er sagte ja und wo wir uns treffen könnten. da hatte ich das erste fettnäpfchen schon erwischt. man war mir das peinlich, hab ´ne sms hinterher geschickt, und errötend gesagt, spazieren gehen wäre auch okay. leider war ich nicht allein unterwegs und der andere part bestand auf kaffee und kuchen. war mir echt zu blöd. wir haben den kaffeetrinker allein sitzen lassen und sind umhergelaufen und haben uns über viele interessante themen unterhalten. er fand es toll, meinte diese arabische ader in mir findet er gut. grins
also, ich mag es nicht, wenn meine freunde fasten und ich kuchen futternd daneben sitzen. habe da dasselbe flaue gefühl im magen, wie bei manch anderen meinungen hier.
ich fühle mich unwohl dabei. es kann doch nicht so schwer sein, mal eine stunde ohne futter auszukommen...
im tourismus kann man ja nichts gegen machen, die sich das zu der zeit leisten können kommen nun mal aus biertinkernationen.
ich wünsche dir und deinem sohn kraft, die zeit gut zu erleben.
lg katrin
Last edited by whatshername61; 02/08/12 10:55 PM. Reason: ",§ haqbe irgendwo ein komma vergessen, für die, die darauf wert legen --> selber einsetzen
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: whatshername61]
#137216
03/08/12 12:00 AM
03/08/12 12:00 AM
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hallo
katrin,
ich verstehe das, mir ging es früher genauso. man denkt, der andere bekommt lange zähne, wenn der fastet und man selbst isst oder man trinkt was. dass das nicht so ist, habe ich erst gelernt, als ich selbst gefastet habe. und tatsächlich, die vielen mütter, die für ihre kinder kochen oder die köche im restaurant, die die suppe für das fastenbrechen vorbereiten müssten alle mit dem inneren schweinehund kämpfen, wenn das so wäre. die wenigsten aber tun das. es ist schon ok, wenn man zum essen und trinken etwas abseits geht, das drückt respekt für die fastenden aus. aber unbedingt notwendig um die nicht zum essen zu verführen, ist es nicht. das einzige wäre das rauchen. das sollte man abseits von fastenden machen, weil ein raucher, auch wenn er passiv den rauch anderer einatmet, das fasten bricht. das sollte man fremden nicht zumuten.
gruss Najib
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137218
03/08/12 12:04 AM
03/08/12 12:04 AM
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hallo Ich trinke übrigens auch Wein und Schnaps es sei dir gegönnt. gruss Najib
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Re: Ramadan
[Re: Peter M.]
#137219
03/08/12 12:29 AM
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Ich kann Najibs Ausführungen nur bestätigen. Uns Fastenden macht es nichts aus, wenn andere in unserer Gegenwart essen oder trinken, wir haben auch unsere Kinder nicht verhungern lassen, weil wir fasten wollten.
Es sollte doch wirklich jedem selbst überlassen sein, wie er/sie das halten will. Nach vielen Jahren in denen ich die Fastenregeln eingehalten habe, ist auch für mich dieser Monat zu etwas ganz Besonderem geworden, einem kollektiven Erlebnis der Gemeinsamkeiten, sowohl in der Familie, als auch im weiteren Sinne! Die Stimmung unter den Menschen verändert sich und man hat das Gefühl an etwas Besonderem teilzuhaben. Vergleichbar mit der Adventszeit der Christen. Und ebenso wie in der Adventszeit wird auch im Ramadan von manchen Menschen so einiges übertrieben, bei den Einen ist es die Askese, aber bei weitaus mehr Menschen ist es die Völlerei in den Abend- und Nachtstunden. Aber wie schon gesagt, jeder halte das, wie er will, die Moslems in meinem Umfeld haben da gar kein Problem mit.
Die Schwierigkeit im Ramadan liegt auch für mich nicht im Einhalten der Fastenregeln, sondern im zwangsläufig veränderten Schlafverhalten. Mit gefülltem Magen schläft es sich eben schlechter, besonders bei den derzeitigen extremen Temperaturen!
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Najib]
#137220
03/08/12 12:43 AM
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hallo najib, man denkt, der andere bekommt lange zähne
das ist es nicht, mir ist schon klar, dass es ihnen nichts ausmacht, aber ich fühle mich dabei nicht wohl. das ist, wie alleine saufen. und danke für den tip mit dem rauchen, das war neu hey bhaloulia, schlafen ist bei mir nicht das problem gewesen. ich schlafe wenig aber dafür intensiv. und Peter, ich trinke auch gern mal ´nen wein oder nen whisky, das hat aber nichts damit zu tun, dass kannst du nicht verstehen... also saufe dich in marokko zu. prost! sorry, nun aber wirklich zum Abschluß:
ich denke du brauchst einpaar mehr abschlüsse... .... und warum verschwinden dauernd beiträge von mir oder die threads ändern die namen, wenn ich was sage. lasst das, sonst spiele ich auch mit.bb katrin
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: jurudo]
#137222
03/08/12 04:04 AM
03/08/12 04:04 AM
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hallo noch was, jurudo, ich will jetzt nicht missionieren oder intoleranz aufzeigen, aber das ist ein typisches missvertändnis: Ramadan ist ja ein muss für alle menschen(Moslime von Natur aus...du bist fast ein moslim geboren damit du das weisst), .. Leider vermisse ich bei vielen Muslimen eine gewisse Toleranz. Die Mehrheit aller Menschen sind keine Muslime. laut koran sind alle menschen als mosleme geboren. es kommt dann darauf an, was er daraus macht, um am tag des gerichts auf die eine oder andere seite geschickt zu werden. moslem ist er immer, egal welcher geburt oder hautfarbe oder auch des kulturkreises und deswegen kann man den moslemischen glauben auch nicht ablegen. das glauben die mosleme. du glaubst, dass du kein moslem bist und forderst deshalb toleranz von chariff. wenn er diese toleranz zeigen würde, würde er seinen glauben verleugnen, genauso wie du deinen verleugnen würdest, wenn du dich als moslem bezeichnen würdest. ist es in so eine situation nicht besser, jeder lässt den anderen denken oder glauben, was er will. es kann einem nichtgläubigen doch wirklich egal sein, wenn ein moslem denkt, er käme deshalb in die hölle. der ungläubige denkt vom moslem ja auch, dass der nicht in's paradies käme. wenn toleranz heisst, dass man akzeptiert, dass man vom anderen als nicht perfekt angesehen wird, dann gerne. aber eine konsenstoleranz, wo sich jeder verleugnen muss, um tolerant zu sein, ist doch für die katz'. gruss Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137223
03/08/12 09:19 AM
03/08/12 09:19 AM
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Joined: May 2007
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Peter M.
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Mannheim
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Hallo Katrin,
ich glaube Du kannst es einfach nicht verstehen.....
Peter
Ich trinke übrigens auch Wein und Schnaps Hallo Katrin, sorry, hatte eigentlich gleich gemerkt, dass ich da Unsinn geschrieben habe und hatte eigentlich gedacht, der Beitrag wäre gelöscht.... Natürlich ist mir schon klar, dass man den Leuten nicht die Nase lang machen sollte. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich tagsüber am Strand gehockt bin und Bier getrunken habe.... Ganz davon ab ist mir erst nach der Buchung aufgefallen gewesen, dass Ramadan ist, sonst wäre ich zu einer anderen Zeit gefahren. Finde hier nirgens die Möglichkeit einen Beitrag zu löschen - daher diese kleine Entschuldigung....
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: jurudo]
#137228
03/08/12 02:24 PM
03/08/12 02:24 PM
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Ich bewundere das Durchhaltevermögen und die Willens- oder Glaubensfestigkeit, mit der Muslime das Fasten durchhalten. Als (nichtfastender) Reisender kann ich mich sehr gut damit arrangieren, entweder meinen Essrhythmus anzupassen (abends) oder einigermaßen "ungesehen" zu essen und zu trinken. Mein letzter Ramadan, den ich in Marokko erleben durfte, war 2009. Damals ist mir aufgefallen, wie ruhig viele Marokkaner waren und wie sie darauf acht gaben, sich nicht zu verausgaben, sondern stattdessen bewusst einen Gang herunterschalteten. Das hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass auch die sonst ja sehr emsigen und beflissenen Straßenhändler häufig mehr oder weniger ermattet in ihren Läden dösten und weniger offensiv ihre Waren anpriesen bzw. sich um neue Kunden bemühten. Für mich ist Ramadan auf jeden Fall kein Grund, nicht nach Marokko zu fahren, ganz im Gegenteil. Und Alkohol konsumiere ich in diesem Land sowieso nicht.
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Peter M.]
#137234
03/08/12 11:32 PM
03/08/12 11:32 PM
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whatshername61
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hey peter, Finde hier nirgens die Möglichkeit einen Beitrag zu löschen - daher diese kleine Entschuldigung.... nee, löschen kannst du nicht, nur innerhalb einer bestimmten zeit. ist aber nicht so schlimm, ich denke, wir haben hier alle schon mist reingeschrieben. es ist ja manchmal nicht einfach, so zwischen verschiedenen kulturen und lebenseinstellungen. wenn man sich nicht betonköpfig anstellt, kann man viel voneinander lernen. mir fiel es auch nicht immer leicht hier. Auf welcher Seite die Toleranz ist, kann man eigentlich sofort erkennen. ja darüber denke ich auch manchmal nach. es ist oft nicht leicht, eingefahrene denkweisen zu verlassen. und es ist von den medien auch nicht gewollt. solange ihr noch drüber nachdenkt, ist es okay, denke ich. lg katrin
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: whatshername61]
#137238
04/08/12 12:32 AM
04/08/12 12:32 AM
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Najib
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Chefchaouen
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hallo katrin, wenn es auch vom ursprünglichen thema wegführt: Auf welcher Seite die Toleranz ist, kann man eigentlich sofort erkennen.
ja darüber denke ich auch manchmal nach. es ist oft nicht leicht, eingefahrene denkweisen zu verlassen. und es ist von den medien auch nicht gewollt. ich könnte ja jetzt sagen, die toleranz liegt dabei eindeutig auf der moslemischen seite, weil die durch das prinzip der geburt als moslem für jeden offen ist. aber das hiesse die toleranzspirale nur weiterdrehen. die frage, die sich mir in dem zusammenhang stellt, ist: zeugt es von toleranz von anderen toleranz zu fordern, die diese nicht aufbringen können. ist es wirklich toleranter, wenn man in einer frage tolerant ist, in der man es sein kann und ist es intolerant, wenn man eine toleranz nicht gibt, weil man sie nicht geben kann. ist es tolerant, einem moslem intoleranz vorzuwerfen, wenn er an den koran als gottes wort glaubt. und wenn er daran glaubt, kann er dann sagen, teile davon stimmen nicht, um nicht intolerant zu erscheinen? ich denke nicht. ist ein atheist, der sagt, das ganze ist nur getue und keiner wird jemals in's paradies oder die hölle kommen, intolernat? ich denke nicht. ist ein glaubender, der dem atheisten sagt, er würde dereinst in der hölle schmoren, intolerant? das glaube ich genauso wenig. toleranz oder intoleranz hat in meinen augen nur einen massstab. die toleranz lässt den anderen leben, wie er will und die intoleranz versucht das leben der anderen in eine ihm genehme richtung zu lenken. was wer von wem denkt, ist nicht wichtig. wichtig ist was wer von wem verlangt. zu denken, homosexualität sei sünde und mit dem schwulen nachbarspärchen trotzdem ein gutes verhältnis zu haben ist tolerant. zu denken homosexualität ist ok und zum schwulen nachbarpärchen ein gutes verhältnis zu haben ist nichtintolerant, aber auch nicht tolerant. und sowas wie thomas&thomas, die nichts zu tun haben, als das schlechte des anderen aufzuzeigen, damit sich selbst "in den himmel" zu loben und das auch noch unter dem deckmantel der aufklärung ist pure intoleranz. soweit die gedanken zur toleranz, die einem bei vollem magen kommen. wer weiss, wie die 2 stunden vorher ausgesehen hätten. gruss Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Najib]
#137241
04/08/12 01:19 AM
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whatshername61
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hi najib, ich liebe deine philosophischen gedanken. ja du hast recht, toleranz oder intoleranz hat in meinen augen nur einen massstab. die toleranz lässt den anderen leben, wie er will und die intoleranz versucht das leben der anderen in eine ihm genehme richtung zu lenken. was wer von wem denkt, ist nicht wichtig. wichtig ist was wer von wem verlangt.
ich denke, dass intoleranz schon beim denken anfängt, denn ohne den den gedanken vorher, kommt es nicht zur tat. wenn du also intolerant denkst, wirst du auch intolerant handeln, bzw. die möglichkeit tolerant zu handeln wird verschwindend gering. niemand ist vollkommen oder 100%ig tolerant, es gibt sogar bei mir ein paar dinge, die gehen nicht in meinen kopf. ich habe mir einfach angewöhnt nicht auf die worte zu hören sondern auf taten zu schauen. taten verändern die momentane situation und wenn dabei menschen beleidigt oder gar verletzt werden, ist intoleranz nicht weit entfernt. warum sollte das vom thema abweichen, gerade der ramadan verlangt toleranz besonders auf nicht islamischer seite. sag mal, wenn ihr sagt: jeder wird als moslem geboren, heißt das doch, für euch sind alle menschen gleich. was ist nun, wenn einer nicht den weg findet, den der koran vorschreibt. hat dieser mensch dann weniger wert als andere? denn der koran macht ja doch schon unterschiede zwischen moslems, buchreligionen und nicht gläubigen. lg katrin voller magen? dann hat das essen wohl geschmeckt?
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: Najib]
#137245
04/08/12 09:15 AM
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was wer von wem denkt, ist nicht wichtig. wichtig ist was wer von wem verlangt. ich muss noch mal nachdenken. so einfach ist das nicht...
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: whatshername61]
#137253
04/08/12 09:03 PM
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whatshername61
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hallo najib, ich könnte ja jetzt sagen, die toleranz liegt dabei eindeutig auf der moslemischen seite, weil die durch das prinzip der geburt als moslem für jeden offen ist. aber das hiesse die toleranzspirale nur weiterdrehen.
aus der praxis gesehen, gibt es tolerante ahteisten und intolerante moslems und umgekehrt genauso. daher kann ich die toleranz nicht an eine religion oder lebensweise binden. dobble-t ist für mich der beweis aus meiner weltsicht. darum habe ich anfangs nicht auf ihre beiträge antworten können. ich konnte ihnen weder recht geben noch eindeutig widersprechen. eine gewisse intoleranz ist immer vorhanden, solange du keinen praxisbezug hast. wenn jemand die einzige und ewige wahrheit für sich beansprucht, ist er intolerant. (selbst diese aussage zeugt von intoleranz.) also wann beginnt toleranz und wo hört intoleranz auf? ist es schon intolerant über dieses thema nachzudenken oder beginnt es dabei, andere als tolerant oder intolerant in schubladen zu stecken?die frage, die sich mir in dem zusammenhang stellt, ist: zeugt es von toleranz von anderen toleranz zu fordern, die diese nicht aufbringen können. ist es wirklich toleranter, wenn man in einer frage tolerant ist, in der man es sein kann und ist es intolerant, wenn man eine toleranz nicht gibt, weil man sie nicht geben kann. ist toleranz und intoleranz nicht immer schon vorhanden, wenn du dir nur diese fragen stellst? ist es intolerant, sich zu wünschen, dass die menschen, die du liebst, mit dir ins paradies kommen, obwohl du deiner religion wegen nicht daran glaubst, dass es passiert, weil dein glaube das gegenteil sagt? ist intoleranz einfach nur in uns selbst schon vorhanden? müssen wir uns jeden tag erneut die frage stellen, wie wir mit der eigenen intoleranz umgehen? ist der, der sich selbst für tolerant hält, nicht schon intolerant, weil er einen anderen gedanken nicht zulässt?ist es tolerant, einem moslem intoleranz vorzuwerfen, wenn er an den koran als gottes wort glaubt. und wenn er daran glaubt, kann er dann sagen, teile davon stimmen nicht, um nicht intolerant zu erscheinen? ich denke nicht.
ist ein atheist, der sagt, das ganze ist nur getue und keiner wird jemals ins paradies oder die hölle kommen, intolernat? ich denke nicht. ist ein glaubender, der dem atheisten sagt, er würde dereinst in der hölle schmoren, intolerant? das glaube ich genauso wenig. wenn du davon ausgehst, dass „in der hölle schmoren“ für den atheisten keine bedeutung hat, magst du recht haben. wenn ein schwarzer sich selbst neger nennt, darf er das, wenn ein atheist meint, in der hölle wäre es schön warm, warum nicht da weitermachen, entspricht das seiner lebenseinstellung und hat nichts mit toleranz zu tun. wenn aber ein gläubiger einem atheisten sagt, er würde in der hölle schmoren, ist das ein wunsch, eine angst, einen drohung, ein innerlicher „glaube“, welches er auf den weg gibt und ruft andere gedanken in dem atheisten hervor, als würde der es selbst sagen. warum fühlen sich wohl so viele von dieser art meinung angeriffen? es ist für sie auch eine art intoleranz, die ihnen in diesem moment entgegenkommt.
für mich beginnt intoleranz im denken. denn mit dem denken bereiten wir taten vor. und die werden dann tolerant oder intolerant. wenn wir aber jemandem gegenüber intolerent denken aber tolerant handeln, ist das dann schon eine intoleranz uns selbst gegenüber? toleranz oder intoleranz hat in meinen augen nur einen massstab. die toleranz lässt den anderen leben, wie er will und die intoleranz versucht das leben der anderen in eine ihm genehme richtung zu lenken. was wer von wem denkt, ist nicht wichtig. wichtig ist was wer von wem verlangt. zu denken, homosexualität sei sünde und mit dem schwulen nachbarspärchen trotzdem ein gutes verhältnis zu haben ist tolerant. zu denken homosexualität ist ok und zum schwulen nachbarpärchen ein gutes verhältnis zu haben ist nichtintolerant, aber auch nicht tolerant. ich denke, dass du weißt, dass homosexualität angeboren ist und auch die zwischen stockschwul bis bi selbst im tierreich existiert. warum sollte so etwas sünde sein? gott als schöpfer hat es zugelassen und er ist eurer aussage nach unfehlbar. wozu braucht man da tolerenz. dinge sind, wie sie sind. darüber denke ich nicht nach. das ist eine frage der erziehung und des gesellschaftlichen einflusses. der österreicher hat sie in kz´s geschickt… wenn ich es für mich definiere, muss ich sagen, dass toleranz und intoleranz zwei seiten einer geraden sind, die sich überschneiden. was wir selbst daraus machen und wie viel von der einen oder anderen seite wir zulassen, liegt an uns selbst. wir entscheiden, was wir in unserem leben akzeptieren können. abhängig von unserem standpunkt empfinden wir andere mehr oder weniger tolerant. und sowas wie thomas&thomas, die nichts zu tun haben, als das schlechte des anderen aufzuzeigen, damit sich selbst "in den himmel" zu loben und das auch noch unter dem deckmantel der aufklärung ist pure intoleranz. you´re ight! eventuell auch ignoranz der realitäten?soweit die gedanken zur toleranz, die einem bei vollem magen kommen. wer weiss, wie die 2 stunden vorher ausgesehen hätten. es ist schön, mit vollem magen philosophische themen diskutieren zu können. ich bin froh in eine solche welt hineingeboren zu sein. andere haben es nicht so gut. wenn sie um ihr tägliches überleben kämpfen müssen, stellt sich ihnen die frage einfach nicht.
grüße nach chefchauen katrin p.s.ich habe gerade das gefühl, dass zwei schrankwände in dem selben haus auf der selben etage stehen und die wand dazwischen zu bröckeln beginnt.
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Re: Ramadan - so schlimm wars gar nicht
[Re: whatshername61]
#137258
05/08/12 01:46 AM
05/08/12 01:46 AM
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JasminH
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Austria
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Hallo Katrin und Najib,
schön euren philosophischen Gedanken zu folgen. Da kann ich leider nicht mithalten. Dennoch möchte ich auch mein Verständnis von Toleranz erwähnen. Toleranz bedeutet für mich, dass ich eine andere Meinung, eine andere Einstellung, Sichtweise oder Lebensweise einfach tolerieren kann. Ich muss diese nicht teilen und auch nicht unbedingt nachvollziehen können, mir können diese auch fremd und eigenartig erscheinen, aber ich toleriere den anderen Menschen darin und zwinge ihn nicht meine Sichtweise auf, versuche ihn nicht zu meiner Denk-und Lebensweise zu überreden und zu überzeugen. Konkret heißt das für mich, dass ich vielleicht eine andere religiöse (oder atheistische) Lebensweise als "falsch" betrachte und zB glaube, dass diese Menschen nicht ins Paradies kommen, toleriere aber, dass sie dieses Leben so leben wollen und zwinge ihnen nicht meinen Glauben auf.
Intoleranz ist für mich, wenn ich an etwas glaube (sei es bpsw. an einen Gott oder an keinen Gott , ein Leben nach dem Tod oder kein Leben nach dem Tod) und Menschen eine andere Lebensweise nicht zugestehe und sie mit meiner belästige indem ich ihnen zwanghaft meine Sicht der Dinge aufzeigen und aufdrücken will. Kurzum - leben und leben lassen.
Allerdings gibt es bestimmt keinen Menschen der allseits tolerant ist und die Toleranz muss auf etwas bezogen sein. So kann ich zB anderen Religionen gegenüber tolerant sein, aber für bestimmte Taten von Menschen nur Intoleranz haben. Ich kann also als Muslima Nicht-Muslime tolerant gegenüber sein, für Rechtsradikale aber nur Intoleranz übrig haben...
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