hallo


Antwort auf:
Hmm....ich glaube ich würde erst jedes einzelne Wort in einem heiligen Buch glauben und befolgen....wenn mir Gott höchstpersönlich seine Ausgabe in die Hände drückt.


naja, dann würde es jeder machen, sogar khati.

der unterschied zwischen religiösen und nichtreligiösen menschen ist der, das die religiösen, zu recht oder zu unrecht ist eigentlich gar nicht wichtig, spüren, dass es einen gott gibt.
für einen religiösen menschen ist es nichts, das erst bewiesen werden müsste, es muss mir ja auch niemand beweisen, dass das abendessen geschmeckt hat. das weiss ich als erster.
wer keine geschmacksknospen hat muss halt fragen wie es geschmeckt hat und weil er keine geschmacksknospen hat, also gar nicht weiss wie schmecken schmeckt, bleibt ihm nur die wissenschaftliche herangehensweise.
er untersucht, vergleicht, stellt theorien auf und kommt vielleicht dem geheimnis näher, das nahrungsmittel mit viel zucker süss sind, wie es aber schmeckt, weiss er immer noch nicht.

wenn also schon religion, weshalb dann ein buch?

weil das buch einen standard vorgibt.
ganz ohne buch ginge es nicht.
das was du machst, sternschnuppe (da habe ich erst vor ein paar tagen eine wunderschöne gesehen, ganz nah und in allen farben leuchtend), ist, wie zu behaupten, du brauchst kein feuer, du heizt mit strom.
du hast das, was du gut oder schlecht findest, auch aus büchern, nur willst du selbst entscheiden, wie weit du in deinen einschränkungen, die es ja leider braucht, um gut oder schlecht zu sein, gehen willst.
andere gehen einen schritt weiter und sagen, dass es das nicht sein kann.
wenn es einen gott gibt, der die welt so gut funktionierend und manchmal so grandios im kleinen eingerichtet hat, wie sie ist, dann hat es auch einen sinn, was er mir mitteilt, wenn ich das auch nicht unbedingt sofort verstehen muss und vielleicht auch niemals verstehe.

aber weshalb dann der islam?
weil ich es mir aussuchen konnte und weil ich den islam in marokko als eine religion kennenlernen durfte, die vernünftig ist.
der islam passt in meinen augen zu den menschen, wie die faust auf's auge.
und weil er so gut passt, folge ich ihm.
das ist für einen religiösen menschen ein gebot der vernunft.
für einen nichtreligiösen menschen gilt das natürlich nicht, der kann damit nichts anfangen.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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