Harira
#128261
12/01/12 10:55 PM
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uli2011
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Für 6 bis 8 Personen
500 g Lammfleisch, in 1 cm grosse Würfel geschnitten Geflügelinnereien und Karkasse, falls verfügbar 1 Gemüsezwiebel, fein gehackt 100 g Linsen, über Nacht gewässert und abgetropft 100 g Kichererbsen, über Nacht gewässert und abgetropft 1 Teelöffel Kurkuma (Gelbwurz) ½ Teelöffel gemahlener Zimt je ¼ Teelöffel gemahlener Ingwer, Safranfäden und edelsüsser Paprika 1½ l Wasser Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 4 Esslöffel Smen (oder Butterschmalz) 100 g Reis 1 Esslöffel (7g) Trockenhefe 4 Esslöffel gehackte glattblättrige Petersilie 2 Esslöffel gehackte frische Korianderblätter 4 Fleischtomaten, enthäutet, entkernt und gewürfelt ZitronenspaltenFür die Brühe alle zuerst genannten Zutaten mit dem Wasser in einen grossen Suppentopf geben, salzen und pfeffern nach Belieben.Aufkochen lassen und wenn das Wasser zu brodeln beginnt, den Schaum von der Oberfläche abschöpfen. Die Hälfte des Smen (oder Butterschmalz) zugeben, die Hitze reduzieren und die Suppe zugedeckt 1½-2 Stunden köcheln lassen. Eventuell etwas Wasser nachgiessen.Für den Reis 1 1 Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, Reis einrühren, restliches Smen (oder Butterschmalz) und Salz zugeben. Wenn der Reis gar ist, abgiessen (etwas von der Flüssigkeit aufheben) und den gekochten Reis in die Suppe geben. Für die Fertigstellung der Suppe die Hefe in dem aufgehobenen Reiswasser auflösen und in einem kleinen Topf mit Koriander, Petersilie und Tomaten etwa 15 Minuten unter gelegentlichem Rühren sanft köcheln lassen, anschliessend in die Suppe einrühren. Abschmecken und sofort servieren. Zitronenspalten bereitstellen, damit jeder Gast seine Portion nach Belieben mit Zitronensaft verfeinern kann oder unter der neuen seite sehen unter--http://marokko-wo-wann-was.xobor.de/anmeldung.php dort gib es zu allen gute tips
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Re: Harira
[Re: Mausilein]
#128266
13/01/12 11:54 AM
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samia_nadia
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salam alaykum,
ich schreib euch mal Wie ich meine harrera mache:
zutaten: klein geschnittenes fleisch(rind und nicht zuviel) 4 tomaten ,pürrieren, 1 krafs(in deutsch staudensellerie) 1 zwiebel 1 bund petersilie
die sachen oben auser das fleisch,alles sehr sehr klein hacken.dann in einen topf geben,
Kichererbsen dazu das ganze mit wasser auffüllen . 1 brühwürfel, pfeffer, salz, etwas öl, eine prise Zimt, karkuma ein esslöffel smin,
das ganze ca 1,5 stunden kochen lassen,
dann kommt ca 1 kleine tasse linsen dazu rein wieder kochen lassen bis die linsen weich sind. nun wird tomatenmark aufgelösst in wasser und in den topf kommt gut 1 liter kochendes wasser rein. dann wird das tomatenmark dazu getan und nun wird mehl mit wasser verrührt und das wird dann in den topf geschütet damit die harerra dicker wird.
zum schluss kommen noch dünne suppennudeln rein und alles wird aufgekocht. ich kleppere dann bevor ich den topf ausmache noch ein ei rein.
wa salam samia
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Re: Harira
[Re: Bhaloulia]
#128289
13/01/12 10:58 PM
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21merlina
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Echter Safran ist auch richtig schön gelb.
LG
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Re: Harira
[Re: Koschla]
#147329
05/05/13 04:35 PM
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Hallo und Salam, sagt mal, ist es eigentlich ein Unding, Harira etwas zu zuckern? Eigentlich weiß ich, wie man Harira macht...und auch, dass da normalerweise kein Zucker reingehört, aber dieses Mal sind mir die Tomaten irgendwie einen Tick zu sauer. Nicht wirklich schlimm, aber mich stört es doch ein bisschen. Und wenn ich da jetzt nachträglich ein kleines Löffelchen Zucker reinrühre? Ich habe mal gesucht, aber weit und breit ist kein Rezept mit Zucker gefunden, jedenfalls kein wirklich marokkanisches. Höchstens welche, die eh irgendwie komische Variationen sind. Bis jetzt wäre ich ja auch nicht auf die Idee gekommen und ich trau mich auch nicht wirklich. Nicht, dass das dann irgendwie komisch schmeckt.... Andererseits mache ich in die Lasagne ja auch Zucker, wenn die Tomaten zu sauer sind. Es gibt hier einfach keine schmackhaften Tomaten mehr. Diese Gewächshausdinger sind nur sauer. _________________
LG
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Re: Harira
[Re: JasminH]
#147332
05/05/13 05:10 PM
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Jawohl, es funktioniert. Jetzt ist der Geschmack ok. Ich habe einen Teelöffel rein in einen ziemlich großen Topf. Tomatenmark war schon drin. Die Tomaten taugen echt nichts, ich habe schon ewig keinen Tomatensalat mehr gemacht. Erst gestern hat sich eine Freundin von mir über das Gemüse hier aufgeregt. Die Tomaten würden nach Karton schmecken und die Melonen nach Gurke, wenn überhaupt nach irgendwas. Ich muss ihr leider recht geben.
LG
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Re: Harira
[Re: latino]
#147338
05/05/13 05:55 PM
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Das sag ich euch! Ekelhaft, das Zeug, aber was anderes gibt es hier ja nicht. "Bio" wird hier in Andalusien zwar angebaut, aber fast alles exportiert. Das Angebot an Bio-Obst und-Gemüse hier vor Ort ist sehr begrenzt, und vor allem, unbezahlbar. Gerade die Erdbeeren! Neulich war ich mal wieder so blöd und habe welche gekauft ... mit Zucker und Sahne drüber waren sie halbwegs essbar. Vor 15-20 Jahren war das noch viel anders. Ich erinnere mich noch genau daran, dass wir, wenn wir mit dem Auto von Deutschlandbesuchen zurückkamen, immer bei einer Venta (Gasthof) ind der Nähe von Murcia angehalten haben, um endlich wieder leckeren Tomatensalat zu essen. Der Unterschied war so riesig wie heutzutage zwischen Spanien und Marokko. Mittlerweile ist Obst und Gemüse in Deutschland besser als in Spanien. Die Leute schimpfen und fluchen hier alle über das Obst und Gemüse wie die Rohrspatzen. Aber was will man denn machen? Irgendwas muss man ja essen.
LG
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Re: Harira
[Re: latino]
#147348
06/05/13 12:08 AM
06/05/13 12:08 AM
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Filfil
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Hallo latino, Geschmackloses und zudem meist überteuertes Obst und Gemüse aus Spanien rühre ich schon lange nicht mehr an. So zum Beispiel auch keine Erdbeeren aus Spanien, selbst wenn ich pro Packung noch Geld dazu bezahlt bekäme..... Das allermeiste aus den "Harraga" Gewächsplastiken um Almeria herum ist nur noch grausig und zum kotzen...... Ich finde es immer etwas seltsam wenn ein Europäer Worte wie Moro (spanisch für Maure) oder Harraga (arabisch für die ihre Papiere verbrannt haben, illegale Einwanderer) benutzen. Das kommt immer ein wenig.... rassistisch rüber. Und wenn ich Deinen Spruch mit den Erdbeeren dazu noch lese frage ich mich, ob Du Dich wohlmöglich auf kopp nachrichten beziehst, weil die doch tatsächlich mal schrieben, dass die "orientalen" oder "harragas" wie Du sie nennst, andere Hygienevorstellungen haben und sogar terroristische anschläge mit EHEC Bakterien an die europäer planen. Das meinst Du doch nicht, oder?
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Re: Harira
[Re: Filfil]
#147353
06/05/13 11:28 AM
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Salam Filfil, meinst du, dass "harragas" jetzt auch schon so eine Schimpfwort-Konnotation wie "moros" hat? Das habe ich noch gar nicht mitbekommen. Ob sowas beleidigend ist kommt auch auf den Kontext und die Absicht an. Spanier sagen sehr selten "Marokkaner". Alle Muslime sind Moros, völlig egal, aus welchem Herkunftsland sie sind. Die Einstellung der Spanier gegenüber Moros ist unterschiedlich. Leider sind viele Spanier offen islamfeindlich. Erst letzten Montag wollte mich mal wieder ein Opa nach Marokko abschieben. Ich soll machen, das ich nach Marokko komme, das hier ist Spanien! meinte er im Vorbeigehen über die Schulter (offen ins Gesicht trauen sie sich nicht, die Feiglinge). Sonst hätte ich ihm mal ein paar Sachen gesagt, nämlich 1) ob er sich vorstellen kann, welchem Beruf ich nachgehe? Ich bringe den Spaniern Deutsch bei, weil die gerade massenhaft in MEIN Land auswandern. Die paar Marokkaner in Spanien gehen schon ganz freiwillig zurück nach Marokko, denn da läuft es mittlerweile zum Teil besser als hier. Mehr noch: Es gibt sogar seit neuestem Spanier, die als Gastarbeiter auf Baustellen in Marokko arbeiten!!! 2) vom Jahre 711 an, als die Moros begannen Spanien zu besetzen, ging es in Spanien dank Islam steil aufwärts, was Zivilisation angeht. In Cordoba gab es Beleuchtung in den Straßen, Krankenhäuser, Bibliotheken, Abwasserkanäle, moderne Bewässerungssysteme usw., als der Rest Europas noch auf den Bäumen saß! Ihr würdet heute noch auf den Bäumen sitzen, wenn die Mauren nicht 800 Jahre lang hiergewesen wären, übrigens ohne die Zivilbevölkerung umzubringen oder zwangszukonvertieren. Aber seit der Reconquista geht es nur noch bergab. Ihr habt halb Amerika besetzt, aber statt dort etwas irgendwie Positives zu vollbringen, habt ihr die Eingeborenen ausgeraubt und massenhaft versklavt und umgebracht. In Lateinamerika gibt es Dank euch bis heute nichts als Armut und Kriminalität! Und die Inquisition? Die verbleibenden Muslime habt ihr aus Spanien rausgeschmissen, umgebracht und/oder zwangskonvertiert. Tonnenweise Bücher verbrannt. Immerhin habt ihr davor halt gemacht, die Alhambra abzufackeln, weil ihr wenigstens noch gemerkt habt, dass ihr sowas nie im Leben bauen könnt! Und wenn heute Touristen nach Spanien kommen, dann wollen die außer Strand zwei Sachen sehen: Die Alhambra und die Moschee von Cordoba, wo es übrigens verboten ist, muslimisch zu beten, und jedem Touristen 8 Euro abgeknöpft werden, die sich die Kirche ohne Gegenleistung einsackt, weil den Unterhalt des Gebäudes der Staat bezahlt. Übrigens steht das heute wieder in der Zeitung, wie ich gerade gesehen habe: La Iglesia... Dann gibt es noch die Spanier, für die das Wort "Moro" eine ganz normale Bezeichnung für Muslime ist, nicht zwangsweise abwertend. Die einen sind halt "moros", die anderen "cristianos", wie seit Jahrhunderten. Und wer konvertiert, ist dann halt ein neuer Moro (moro nuevo), so einfach ist das. Einer hat sogar ein Buch mit dem Titel geschrieben: Párrafos de Moro Nuevo Ich werde oft gefragt, ob mein Ex Moro ist. Nein, ist er nicht, zwar aus Melilla, aber nicht Moro. Die fragen nur aus Neugier und kommen nicht auf die Idee, dass das Wort beleidigend wäre, sonst würden sie ja ein anderes verwenden. Also, ich selbst verwende das Wort nicht, aber bin auch nicht sofort beleidigt, wenn es mir jemand sagt. Da kommt es ganz auf die Absicht an. Was Latino gemeint hat, kann natürlich nur er selbst wissen, aber ich gehe mal davon aus, dass er die Erdbeeren einfach so ekelhaft findet (ohne EHEC-Hintergedanken). Sind sie ja auch. Wie kriegt man die eigentlich so riesengroß? Ist das nur der Kunstdünger oder sind die schon genmanipuliert?
LG
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Re: Harira
[Re: 21merlina]
#147354
06/05/13 12:50 PM
06/05/13 12:50 PM
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Filfil
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Salam merlina,
Zu 1. und 2. Gut gebrüllt! So langsam müssen die Spanier wieder ihren Stolz schlucken und Demut üben. Ist nicht leicht, wenn man dann selbst mal auf der Höhe des „anderen“ ist und auch woanders Arbeit suchen muss um zu überleben.
Und ja, es stimmt, man muss immer schauen von wo solche Bezeichnungen kommen. Wenn dieses Wort von einem Europäer gebraucht wird und man die Bedeutung kennt, dann ist die Frage angebracht. Allein Aufgrund der Geschichte schon.
Da arbeiten Menschen um zu überleben, mussten ihre Heimat verlassen und verdienen oft auch noch einen Hungerlohn für das was sie machen und dann werden sie auch noch als Moro, Maure, dunkelhäutig, jene die damals spanien islamisiert haben,(in den Gedanken übersetzt nichts anderes als Eindringling, Feind*) bezeichnet oder man nennt sie Harraga, die ihre Papiere verbrannt haben, die illegal eingewandert sind (zumal nicht alle unerlaubt eingewandert sind oder ohne papiere)
Es stellt sich die Frage warum man Menschen so bezeichnen muss, wenn es doch ganz normale Bezeichnungen gibt. Marokkaner, Afrikaner oder Araber.
Warum diese Bezeichnung dann? Man möchte ja irgendwas damit zum Ausdruck bringen. Das Wort Moro hat sich bei den Spaniern etabliert, genau wie das Wort Neger noch weit verbreitet bei den deutschen ist. Aber muss das denn sein?
Die meisten Spanier, die ich kenne gebrauchen das Wort Moro auch. Sie sind nicht unbedingt gegen Ausländer. Aber bei Gesprächen merkt man doch welch eine Denkweise da herrscht. „Meine Tochter heiratet keinen Mauren. In Marokko würde ich nicht Urlaub machen, die Mauren riechen nicht so gut und ich kann mir vorstellen, dass es dort auch so riecht. Die Mauren haben eine Mentalität und Sitten die nicht zu uns Europäern passen. Bei den Mauren haben die Frauen nichts zu sagen. Die Mauren benehmen sich wie der letzte dreck . Die meisten Mauren hier sind kriminell. Die Mauren sind sehr fanatisch und ihre Religion auch“ ect. ect.
Und diese Sätze bekomme ich wirklich ganz genauso zu hören.
Da gewinnt das Wort Maure, der dunkelhäutige aus Afrika kommende, der einst Spanien eroberte und durch eine Blütezeit brachte, eine ganz neue Bedeutung. Der Spanier von heute sieht in den Zurückeroberern den Befreier, den Wohltäter, welchen er in mehreren Festen im Jahr feiert und auch Kämpfer auf spanischer Seite wie z.B. Jakob, el matamoros, der Maurentöter wird gefeiert und sogar heilig gesprochen.
Wenn da also konvertierte selbst sich so bezeichnen oder Araber und eine positive Bedeutung daraus machen, was sie im Ursprung ja auch ist und darüber Bücher schreiben, dann ist das was anderes in meinen Augen, als wenn ein ganz normaler Spanier dich so bezeichnet, weil es sich einfach etabliert hat.
Ich hätte bei Latinos Beitrag auch nichts negatives aufgefasst, wenn das Wörtchen Harraga dazwischen nicht gefallen wäre. Und ich vermute mal, dass er weder Araber ist, noch sich irgendwann in der Lage befunden hat , irgendwo so leben zu müssen wie diese Menschen in Spanien. Am Minimum und angefeindet. D.h. ich traue ihm in seiner Formulierung nicht den Hintergrund zu sich mit diesen Menschen zu identifizieren, mit ihnen zu solidarisieren – weil ihm dazu einfach der Hintergrund (Herkunftsmässig und eigene Lebenssituation) fehlt(ich kann mich natürlich auch irren). Das gleiche gilt für die Wörtchen Moro und Neger.
Somit fasse ich seine Bezeichnung erst einmal negativ auf - ich habe ihn aber auch gefragt. Vielleicht mag er ja dazu antworten und es erklären.
Was das Obst und Gemüse angeht, am besten man baut es sich selbst an, wenn man kann. Denn auch hier in Deutschland wo Bio draufsteht ist nicht immer Bio drin. Und wie oft hat man es in Lebensmitteln, dass da ein Land drauf steht und hinten drauf ganz klein dann aus Eg Ländern und nicht EG Ländern. Wie oft haben wir beim Fleisch jetzt erlebt, dass nicht unbedingt drin ist was drauf steht.
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Re: Harira
[Re: Filfil]
#147357
06/05/13 01:36 PM
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Zu 1. und 2. Gut gebrüllt! So langsam müssen die Spanier wieder ihren Stolz schlucken und Demut üben. Ist nicht leicht, wenn man dann selbst mal auf der Höhe des „anderen“ ist und auch woanders Arbeit suchen muss um zu überleben. Gut gebrüllt.... rein theoretisch. Ich habe es dem Opa ja nicht gesagt, weil er ruckzuck an mir vorbei war. Bis ich realisiert hatte, dass der tatsächlich mich meint, war er schon ein paar Meter weiter. Selbst wenn ich den Mund aufgemacht hätte, wäre er sicher nicht stehengeblieben, um sich das anzuhören. Die machen das immer so, dass sie einem sowas nicht von vorne sagen, sondern immer nach hinten, wenn sie schon vorbei sind. So hat man keine Chance, zu antworten, außer man brüllt ihnen hinterher. Solche Sprüche wie „Meine Tochter heiratet keinen Mauren. In Marokko würde ich nicht Urlaub machen, die Mauren riechen nicht so gut und ich kann mir vorstellen, dass es dort auch so riecht. Die Mauren haben eine Mentalität und Sitten die nicht zu uns Europäern passen. Bei den Mauren haben die Frauen nichts zu sagen. Die Mauren benehmen sich wie der letzte dreck . Die meisten Mauren hier sind kriminell. Die Mauren sind sehr fanatisch und ihre Religion auch“ sind leider Alltag, das ist wahr. Oder auf dem Schiff nach Melilla kam mal der Spruch: "Die Moros waschen sich die Füße im Waschbecken! Der ganze Fußboden ist nass. Igitt!" Und wo bitte soll man sich auf diesem Drecksschiff denn sonst die Füße waschen? Da gibt es keine andere Waschgelegenheit, weil sich die ach so sauberen Spanier nämlich den ganzen Tag lang die Füße überhaupt nicht waschen. Ich bin schon ewig nicht mehr rübergefahren, aber das wird sich kaum geändert haben. Ich bin lieber ruhig, mir würde da noch so einiges einfallen. Ich kenne einige konvertierte Spanierinnen, denen ihre Familie die Hölle heiß macht, und zwar über Jahre hinweg, denen wird das nicht irgendwann mal langweilig. Einer hat ihr Bruder gedroht, wenn er sie mit Kopftuch auf der Straße erwischt, bringt er sie um. Sie ist vor kurzem in einen Nachbarort umgezogen und ich glaube auch eh nicht, dass er Ernst machen würde. Aber sowas überhaupt zu sagen ... und dann womöglich noch im gleichen Atemzug, dass es bei den "Moros" ja Ehrenmorde gibt. Lieber wieder zurück zum Harira/Gemüsethema. So ein eigener Garten wäre mein Traum!
LG
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Re: Harira
[Re: Filfil]
#147363
06/05/13 03:49 PM
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21merlina
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Ja, ich habe da schon verschiedene Rezepte ausprobiert, mit frischem Ingwer wird es noch besser, als mit Pulver. Und die Kichererbsen habe ich diesmal nicht geschält, sondern im Schnellkochtopf kurz vorgekocht. Ich hatte nämlich auch letztens welche, die trotz die ganze Nacht über einweichen und schälen immernoch etwas hart waren.
LG
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Re: Harira
[Re: 21merlina]
#147368
06/05/13 09:43 PM
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lusil
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Eine Frage bezüglich Weglassen/Hinzufügen bestimmter Zutaten: der Sellerie ist bei der Harira unabkömmlich, oder? Ich bin nämlich eigentlich drauf allergisch... wäre schön, ihn zu vermeiden, wenn ich dann zu Ramadan mein Süpplein koche
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Re: Harira
[Re: Koschla]
#147370
06/05/13 10:04 PM
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lusil
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Ok, das beruhigt mich, danke! Es geht bei der Allergie leider nicht darum, ob ich es schmecke, damit ich oder besser gesagt mein Körper darauf reagiert Wär schön, wenn man das so regeln könnte Dann werd ich demnächst mal einen Versuch OHNE Sellerie starten und euch dann berichten!
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Re: Harira
[Re: lusil]
#147371
06/05/13 10:25 PM
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Filfil
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Hallo Lusil,
Ich weiss zwar nicht welche Zutaten Du benutzt, aber hier mal die Zutaten für ein Harira Rezept ohne Sellerie:
Lammfleisch, Kichererbsen, Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Tomatenmark, Petersillie, Koriander, Pfeffer, Salz,Lorbeer, Cumin,Paprikapulver und Olivenöl.
Falls Dir ohne Sellerie geschmacklich etwas fehlen sollte, kannst Du es mit diesen Zutaten versuchen - mir schmeckt es.
lg
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Re: Harira
[Re: Koschla]
#147374
06/05/13 10:56 PM
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Lamm habe ich noch nie genommen, bisher immer Rind oder Hähnchen. Ich finde irgendwie, an Lamm muss Knoblauch ...und der ist im Ramadan nicht so der Hit, wenn man nach dem Iftar noch unter die Leute will.
LG
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Re: Harira
[Re: 21merlina]
#147637
16/05/13 05:02 PM
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21merlina
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Heute morgen ist mir wieder so ein Irrer über den Weg gelaufen. Ich gehe zu Fuß zur Arbeit, geht der Typ an mir vorbei (normal aussehend, ungefähr mein Alter). Als er ein paar Meter an mir vorbei ist, dreht er sich um und geht -etwas langsamer- rückwärts weiter. Er geht also weiter in meine Richtung, aber schaut zu mir. Ich dachte, der macht das wegen der Sonne, die gerade noch sehr niedrig stand, direkt von vorne kam und die Sicht erschwerte. Wenn du noch lange so weiter gehst, fliegst du, dachte ich. Und da sah ich auch schon den Grund des Manövers: Spuckt das Lama mich an!!!! Oder versucht es, besser gesagt. Er hatte leichten Gegenwind und konnte im Gehen wohl nicht so genau zielen, also landete die Spucke vor meinen Füßen. Geht's noch?!?!? Mir haben schon Freundinnen erzählt, sie seien mal angespuckt worden, aber mir war das bis jetzt noch nie passiert. Muss man jetzt immer mit Desinfektionsmittel und einer Tasche mit Ersatzklamotten zur Arbeit gehen?
LG
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Re: Harira
[Re: 21merlina]
#147638
16/05/13 05:15 PM
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Najib
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hallo Spuckt das Lama mich an!!!! richtig erkannt! gruss Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Harira
[Re: 21merlina]
#147641
16/05/13 06:25 PM
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JasminH
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Echt schlimm ist das!!! Die Ressentiments/Hass gegen Muslime werden Europa weit immer verbreiteter und stärker. Eine Bekannte von mir, eine österr. Muslima, wollte in den Bus mit dem Kinderwagen einsteigen und bat eine andere Frau, die ebenfalls mit dem Kinderwagen dort stand, etwas Platz für sie zu machen. Da fing die zu schimpfen an: "Schaiss Moslems", "Ihr Ausländer mit euren Fratzen, geht doch zurück von wo ihr herkommt" etc. Anstatt, dass jemand der anderen Fahrgäste dagegen protestiert hätte, hat sich regelrecht ein Mob dort entwickelt, der die muslimische Frau beschimpfte, der Rest hat gar nichts unternommen - schweigendes Einverständnis!!? Es ist echt schokierend, wie öffentliche Anfeindungen gegen Muslime von der Gesellschaft akzeptiert werden. Da hat ein Volk jahrzehntelang den Nationalsozialismus thematisiert und verarbeitet, um dann auf gleiche Weise Hasstiraden nun auf Muslime zu entladen! Zumindest sind zwischen Islamhass/Muslimhass und Judenhass Parallelen zu erkennen, wenn man den öffentlichen Diskurs über Muslime beobachtet: „In einer großen Zeitung erscheint ein langer Artikel über die Stellung der Juden in Deutschland heute. Darin heißt es: ‚Während ein nicht unbedeutender Teil der Juden sich in die deutsche Gesellschaft integriert, ist das bei vielen anderen nicht festzustellen. Viele Juden meinen, sie kämen auch ohne Deutschkenntnisse aus. Schulische Aktivitäten, wenn sie denn einmal auf einen Samstag fallen, werden boykottiert. Frauen sind im Judentum auch heute noch Bürger zweiter Klasse.‘ Besonders besorgt drückt sich der Autor darüber aus, dass einige ultra-zionistische, nicht offen operierende Organisationen Mitglieder in Deutschland anwerben und für ihre Zwecke, ein theokratisches Groß-Israel, Geld sammeln. Gerade auch die russisch-jüdischen Einwanderer hätten sich in großstädtischen Ghettos isoliert, abgeschottet von der deutschen Umwelt und ohne Interesse an unserer Kultur und Lebensweise. Ein Artikel dieser Sorte, erschiene er denn in einer deutschen Zeitung,würde eine Welle der Entrüstung hervorrufen. Der Chefredakteur müsste sich umgehend für den ‚bedauerlichen Ausrutscher‘ entschuldigen, dem verantwortlichen Redakteur würde vermutlich fristlos gekündigt. Wenn wir in diesem Bericht jedoch das Wort ‚Juden‘ durch die Wörter ‚Muslime‘ oder ‚Türken‘ ersetzen und den Inhalt etwas umschreiben, dann liegt die Sache ganz anders. Solche Berichte lesen wir fast täglich, sie sind, trotz ihrer Halbinformiertheit, das Selbstverständlichste der Welt.“ Mit diesen Worten beginnt Michal Bodemann, der als Professor für Soziologie an der Universität Toronto unter anderem zum Thema Juden in Deutschland forscht, einen Beitrag für die Süddeutsche Zeitung am 20./21. November 2004. Der Artikel sorgte für Aufsehen. Allerdings weniger wegen der islamfeindlichen Agitationen, auf die er hinweisen will, als mehr wegen des Vergleichs von Muslimen und Juden in diesem Kontext. Eine solche Gegenüberstellung trage dazu bei, monierten Kritiker, das Leid der jüdischen Bevölkerung in Deutschland zu relativieren. Ähnliche Aufregung bewirkte Ende 2008 die Tagung „Feindbild Muslim –Feindbild Jude“ des Zentrums für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Die Einrichtung unter ihrem Leiter, Prof. Dr. Wolfgang Benz, wollte mit dieser Tagung die Parallelen zwischen Antisemitismus beziehungsweise Antijudaismus und Islamfeindlichkeit thematisieren. Die Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben in der Auseinandersetzung mit der Religion des Islam Stereotype und Konstrukte beobachtet, die seit langem als Instrumentarium bekannt sind, um gegen Juden Stimmung zu machen. Dazu gehörten Verschwörungsfantasien ebenso wie die Behauptung vermeintlicher Grundsätze und Gebote der Religion, schreibt Benz im Vorwort zum 17. Jahrbuch für Antisemitismusforschung. Seit Jahrhunderten werde in kulturellen oder religiösen Traditionen von Juden nach Argumenten gegen selbige gesucht, das gleiche geschehe nun im Hinblick auf den Islam, führte er in einem Interview mit dem Deutschlandradio Kultur am 5. Dezember 2008 aus. So wie man Juden Aussagen aus dem Talmud vorhalte, halte man Muslimen Aussagen aus dem Koran vor. Vergleichbar sei außerdem, dass beide Religionen beschuldigt würden, bösartig und inhuman zu sein und unmoralische Verhaltensweisen gegenüber Andersgläubigen zu verlangen. Juden habe man stets vorgeworfen, dass sie sich als auserwähltes Volk betrachteten, deren Religion es ihnen gebiete, gegen Nichtjuden feindselig zu sein und ihnen erlaube, sie zu betrügen. Solche Vorwürfe fänden sich ebenso in den Islam-Debatten wieder, heißt es beim Zentrum für Antisemitismusforschung. Wer sich heute in Deutschland auf die Spuren der „Islamkritik“ im Internet, in den Medien oder in ausgewählten Büchern begibt, der mag sich in der Tat wundern, welche Äußerungen gegenüber einer Gruppe von Menschen trotz der Erfahrungen der vergangenen Jahrhunderte immer noch möglich sind und aus der Mitte der Gesellschaft Zustimmung erfahren. (...) Islamfeindlichkeit in Deutschland ist kein Konstrukt, sie lässt sich tagtäglich belegen. Die übelste Hetze gegen diese Religion und ihre Anhänger hat ihren Platz im Internet eingenommen. Im Zeitalter von Web 2.0, das jedem Menschen mit Zugang zum Internet die Möglichkeit bietet, seine Meinung online zu veröffentlichen, Bilder und Videos hochzuladen oder sich mit Gleichgesinnten zu unterhalten, stößt man auf derbe Schmähungen, die sich an der Grenze zur Volksverhetzung und bisweilen auch jenseits davon bewegen. In Weblogs liest man: „Islam ist eine freiwillige Geisteskrankheit“. „Ich will nicht, daß wenn ich Blut spende mein Blut irgendwann einem Musel das Leben rettet und genauso wenig will ich dass in meinen Adern Muselblut fliesst.“ „Wie verbläst man eigentlich einen […] Türken waidgerecht? Da gibt es nichts zu verblasen, Jagdhornbläser verblasen jagdbares, erlegtes Wild, kein Ungeziefer!“ Solche tagtäglich getroffenen Äußerungen stammen nicht aus versteckten rechtsextremistischen Foren, sondern aus einem der mittlerweile erfolgreichsten Weblogs Deuschlands, über das Henryk Broder einmal geschrieben hat, man könne darüber sehr geteilter Meinung sein: Politically Incorrect. Zu den Postings in solchen Internetplattformen treten Polemiken, einseitige Debattenbücher, persönliche Erfahrungsberichte und sonstige Stellungnahmen von prominenten oder durch ihre „Islamkritik“ prominent gewordenen Protagonisten wie eben Henryk Broder, Ralph Giordano, Necla Kelek, Hans-Peter Raddatz, Alice Schwarzer, Leon de Winter oder Ayaan Hirsi Ali, Oriana Fallaci, Theo van Gogh, Ibn Warraq, Geert Wilders, Bat Ye’or und andere, die Muslime bisweilen als „Ziegenficker“ zu beschimpfen pflegten (Theo van Gogh; de Volkskrant, 3.11.04) oder den Koran, „ähnlich wie ‚Mein Kampf‘“, als „ein faschistisches Buch“ verbieten lassen wollen (Geert Wilders; Wiener Zeitung, 21.2.08). Weiteren Nährboden findet das negative Islambild in einzelnen Medienberichten. Nachdrücklich in Erinnerung geblieben sind die Titelgeschichten des Nachrichtenmagazins Der Spiegel „Papst contra Mohammed“ (38/2006), „Mekka Deutschland. Die stille Islamisierung“ (13/2007) und „Der Koran. Das mächtigste Buch der Welt“ (52/2007), deren Aufmachung erstaunlich identisch jeweils vor einem bedrohlich schwarzen Hintergrund gestaltet worden war. Nicht weniger voreingenommen fragte im gleichen Zeitraum die Illustrierte Stern: „Wie gefährlich ist der Islam?“(38/2007). Bereits 2004 hatte das Nachrichtenmagazin Focus den Muslimen ihren Platz in der deutschen Gesellschaft zugewiesen. Dem Titel von Ausgabe 48 zufolge sind sie nämlich nach wie vor – selbst wenn sie hier geboren wurden: „Unheimliche G ä s t e. Die Gegenwelt der Muslime in Deutschland. Ist die Integration gescheitert?“ (...) Islamfeindlichkeit ist breit aufgestellt und reicht in alle Gesellschaftsschichten.(...) Diese Abneigung gegenüber dem Islam ist keine Neuerscheinung, die mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 oder mit dem Mord an Theo van Gogh am 2. November 2004 neu entstanden ist. Islamfeindlichkeit ist ein historischer "Makel", der sich seit Jahrhunderten tief in die europäische Seele eingebrannt und bis in unsere Tage sein hässliches Gesicht nie wirklich verloren hat. (...) Der Umgang mit Muslimen (hat) in einigen Teilen der deutschen Bevölkerung derzeit wieder stark rassisierende und menschenfeindliche Züge angenommen Die aktuellen Debatten um den Islam und die Muslime in Deutschland, um deren Integrationsfähigkeit in die bundesdeutsch Gesellschaft und das politische System werden an vielen Stellen von Ideologien und Vorurteilen getragen (..)"Quelle: Thorsten Gerald Schneiders 2009: Islamfeindlichkeit - Wenn die Grenzen der Kritik verschwimmen
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Re: Harira
[Re: 21merlina]
#147642
16/05/13 07:18 PM
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whatshername61
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Hey Merlina, für´s zurück spucken borge ich dir mein Lama. Das trifft wenigstens. Idioten gibt´s überall. Übrigens ist spucken nicht unbedingt negativ zu werten: Mitnichten ist der Spuckakt als ein rein biologischer Reflex zu betrachten. Vielmehr kann er als kommunikativer Prozess aufgefasst werden, mittels dessen ein Akteur seine Anerkennung gegenüber Höherrangigen ausdrückt. Quelle: Kamelopedia (klick) have a nice day sister
When the rich wage war is the poor who die. LP
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Re: Harira
[Re: JasminH]
#147646
17/05/13 12:49 PM
17/05/13 12:49 PM
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Joined: Apr 2010
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21merlina
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Anstatt, dass jemand der anderen Fahrgäste dagegen protestiert hätte, hat sich regelrecht ein Mob dort entwickelt, der die muslimische Frau beschimpfte, der Rest hat gar nichts unternommen - schweigendes Einverständnis!!? Es ist echt schokierend, wie öffentliche Anfeindungen gegen Muslime von der Gesellschaft akzeptiert werden. Ja, das stimmt. Ich habe mir im Nachhinein auch gedacht, dass da viele Leute unterwegs waren und einige das sicher gesehen haben, aber keiner sagt was. Aber man weiß ja nicht, was in den Köpfen der Leute vorgeht und ob das Schweigen wirklich Zustimmung bedeutet oder nur fehlende Zivilcourage. Da gab es doch mal so einen Versuch, wo Entführungen simuluiert wurden (jemanden in ein Auto gezerrt) und keiner hat geholfen. Ich gehe ja viel zu Fuß, auch abends, und wohne nicht gerade im Nobelviertel. Als Muslima äußerlich zu erkennen bin ich nun seit ca. 2,5 Jahren und mir ist bis jetzt noch nie was passiert, außer ein paarmal blöd angequatscht zu werden, ich soll nach Marokko verschwinden, aber sonst nichts. Wenn das Thema gerade zur Sprache kommt, werde ich von Freundinnen/Bekannten bearbeitet, dass ich viel zu leichtsinnig sei und das Auto nehmen soll, denn sie wären schon angespuckt, beleidigt, verfolgt...was weiß ich was... geworden und es wäre unverantwortlich, nach Einbruch der Dunkelheit als Muslima draußen herumzulaufen. Im Ramadan darf ich mir fast jeden Abend nach dem Tarawih anhören, wieso ich nicht mit dem Auto gekommen bin. Weil es zu Fuß nur 10 Minuten sind und ich keine Lust habe total übermüdet autozufahren und ewig einen Parkplatz zu suchen! Ich werde also von dem Vorfall niemandem hier was erzählen, sonst fängt das wieder an... Oder haben die am Ende sogar noch recht und ich bin wirklich zu leichtsinnig. Eine hat mir mal erzählt, dass sie sowas nie ihrem Mann sagt, damit der nicht auf die Idee kommt, es sei für sie zu gefährlich hier alleine herumzulaufen. @Katrin: Wenn man Lamas so abrichten könnte, dass sie auf Kommando spucken, wüsste ich, was ich als Haustier brauche. Beißen können die glaube ich auch ganz ordentlich und nebenbei noch den Einkauf transportieren
LG
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Re: Harira
[Re: 21merlina]
#147682
20/05/13 11:21 PM
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Shakir.
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