Diese Narben sind gut, weil sie Spuren hinterlassen und das Leben lebenswert werden lassen.
Ich wünsche jedem von euch, dass auch ihr ein paar Narben bekommt und auch im nächsten Jahr Menschen begegnet, die wiederum Stücke von ihrem Herzen mit euch tauschen.
@Katrin ich hab bei deiner Rührenden Geschichte eine ganze Ladung Taschentücher verbraucht.Aber unser körper ist ein Geschenck Gottes, mit ihm sollten wir Behutsam umgehen,daher sind Narben nie Gut.Ich Wünsch euch Weitblick und das ihr das Gute im Menschen hervorhebt.Zu allem anderen hab ich meine Meinung schon gesagt.Aber ich möchte obwohl Offtopic euch auch eine Geschichte erzählen.
Mohammed Ibn Khattab, ein Koranschüler wollte seine Eltern besuchen.Er hatte Sehnsucht nach seinem Heimatdorf und machte sich auf die Reise. Nach einigen Tagen wandern war er ziemlich müde und beschloss in einem nahen Apfelbaumwald zu rasten. Als er die reifen Äpfel sah, konnte er nicht widerstehen, pflückte sich einen und biss hinein. Ihm fiel jedoch nach dem ersten Bissen die Geschichte ein, die
ihm und seinen Mitstudenten der Imam erzählte. Adam und der Apfel, und der eine Bissen.
Er stand auf und sah sich um,der Wald sah zu gepflegt aus als ob es wild von selbst gewachsen wäre. "Allah Karim, was wenn dieser Wald jemand gehört, und ich diesem nun einen Bissen eines seiner Äpfel gestohlen habe." Gewissenhaft wie er war, suchte er den Besitzer des Waldes, bis er auf einen Bauern traf. "Salam aleikum Bruder, sag, wem gehören die Apfelbäume hier?"
"Sie gehören Scheich Musa Ibn Assad, du findest sein Haus direkt hinter dem Berg dort." Mohamed machte sich auf dem Weg. Der Berg war aber weiter entfernt als es aussah, und erst nach einem Tagesmarsch, während der Mittagshitze kam er bei ihm erschöpft an. Er klopfte an der Tür und ein Älterer, aber großer und beeindruckender Mann Öffnete ihm die Tür. "Salam Aleikum, ich suche Scheich Musa Ibn Assad." "Aleikum Salam ua Rahmatullah, ich bin der, den du suchst, aber tritt erst ein mein Freund, du siehst erschöpft aus, komm und trink mit mir einen Tee." Mohamed trat ein und war froh das dieser Scheich gastfreundlich war. "Sprich mein freund, was führt dich zu mir?"
"O Scheich, ich bin hergekommen weil mich mein Gewissen plagt. Der Koran lehrt uns das jedes Staubkorn an gutem oder bösem Vergolten wird. Ich habe während meiner Heimreise von einem deiner Äpfel gebissen," und zeigte ihm den Apfel, "und bitte darum um Vergebung." Aber der Scheich sah ihn sehr nachdenklich und streng an.
Nach einer Weile des Schweigens, in der sich Mohamed immer unwohler fühlte, sagte der Scheich zu Mohamed: "Soso, du bist also einen Tagesmarsch gelaufen in dieser Hitze nur damit ich dir für einen Bissen verzeihe. Und das soll ich dir glauben?" "Ja, Scheich!" Der Scheich sah in weiter tiefgründig an."Gut, ich verzeihe, du musst jedoch etwas dafür tun!" "Alles was ich zu tun vermag, Scheich." Und dachte an nichts anstrengendes, einen Tag später nach hause zu kommen war sicher nicht schlimm. "Du musst meine Tochter heiraten." Mohameds Augen weiteten sich. "Was? Deine Tochter heiraten?Aber, das geht doch nicht!" "Du sagtest alles was du zu tun vermagst, oder irre ich mich? Allah wird alles vergelten was nicht vergeben ist, also?" Da dachte sich Mohamed:Ich gab ihm mein Wort."Einverstanden, dann heirate ich deine Tochter." "Gut, aber eines musst du wissen. Meine Tochter ist blind." "Wie bitte? Ich kann doch keine blinde Frau heiraten." "Wer will hier um Vergebung bitten, ich oder du?" Mohamed dachte an die Sünde, und was ihn wohl erwartet wenn sie nicht vergeben wird, da ist ein Leben mit einer blinden Frau sicher besser. "Nun gut, wenn es Allahs Wille ist."
"Ach ja, ich vergaß zu erwähnen das sie auch taub ist." Das wird ja immer besser, denkt sich Mohamed. "Und diese Frau soll ich heiraten? Wie soll ich mit ihr reden?" "Red doch mal mit Malik, dem Engel.Oder mit meiner Tochter." Malik, einer der mächtigsten Engel, der Hüter der Hölle dem kein
Mensch freiwillig begegnen will.
"Ok, ich werd es auf mich nehmen. Hat sie sonst noch was?" "Gut dass du fragst. Ja, sie spricht nicht und kann auch nicht laufen. Aber sie wird sich freuen endlich einen Ehemann gefunden zu haben." Das war zuviel für
Mohamed. "Das soll eine Frau sein? Ich bin noch jung und will auch was vom Leben haben, mit solch einer Frau kann ich überhaupt nichts anfangen." Der Scheich blieb gelassen und sagte nur ruhig:
"Wie war das noch mal? Jede schlechte Tat, und sei sie nur so klein wie ein Staubkorn, wird von Allah vergolten? Wie viel Staubkörner wiegt ein Bissen von einem Apfel? Nun, dann lebe dein Leben gut und hab viel Spaß,
bezahlt wird aber Jaum al Akhir, vor dem Herrn persönlich. Entscheide dich."Allah Karim, Adam a.s.verlor das Paradies wegen dem Bissen eines Apfels und ich bekomm eine taubstumme, blinde und verkrüppelte Frau. Allah schütze mich davor jemals eine schlimmere Sünde zu begehen
"Nun gut, das Leben dauert nicht lang und im Jenseits lebe ich ewig. Dann hat wenigstens deine Tochter was davon, wenn es Allahs Wille ist." Der Scheich war erfreut und rief "Salima,bring uns Tee, ich habe endlich einen Schwiegersohn!" Nun lerne ich meine zukünftige Schwiegermutter kennen, wenigstens ist diese Familie gastfreundlich.Anstatt einer älteren Frau kam jedoch eine junge Frau herein und brachte ihnen den Tee. Sie war wunderschön anzusehen, grüßte höflich mit einer sanften Stimme und ging wieder.Wäre das doch nur die Tochter dachte Mohammed bedrückt. "Das war meine Tochter, deine zukünftige Frau." "Was sagtest du? Diese Frau? Die ist weder blind noch taub noch was du sagtest? Wieso hast du gelogen?
"Ich habe nicht gelogen, aber es geschieht nicht jeden Tag das ein junger Mann wie du fast einen Tag läuft nur um wegen eines Apfels um Vergebung zu bitten. Wärst du gegangen und hättest nicht daran gedacht,
ich hätte dir am Tage des Gerichts auch so vergeben. Aber dein Verhalten zeugt von einem selten guten Charakter. Ich dachte mir, niemand würde so was tun, wenn sein Herz nicht rein und rechtschaffen ist.
Und was meine Tochter angeht; sie ist blind weil sie kein Haram sieht. Sie ist Taub weil sie nicht lauscht was nicht an sie gedacht war. Sie ist stumm weil sie weder lästert noch lügt und ihre Beine tragen sie nicht
an Orten die für sie nicht gut sind. Für den Scheitan ist sie verschlossen, ich habe viel Mühe in ihre Erziehung gegeben und sie im Sinne des Islam erzogen. Keinen Mann habe ich bisher für sie akzeptiert und will sie nur
an jemand vergeben der ihrer auch würdig ist. Dafür habe ich lange zu Allah gebetet. Allah erhörte meine Gebete und hat dich deshalb hier hergeleitet. Alhamdulillah ua Schukrulillah
Kein Weg ist zu weit,um eine Sünde zu vertilgen. Auch wenn der Preis manchmal zu hoch erscheint, ist es besser sich im Diesseits zu befassen als im Jenseits. Jeder, dem etwas schlechtes angetan wurde, später aber wieder gut gemacht, weiss es.
7. Wer auch nur eines Stäubchens Gewicht Gutes tut, der wird es dann schauen, 8. Und wer auch nur eines Stäubchens Gewicht Böses tut, der wird es dann schauen.
(nachzulesen unter der Sure Zalzala, Vers 7+8)
Fi Aman Allah