Ich war fast 30 Jahren mit der schönsten Frau verheiratet. Als ich religionskritisch wurde, begann ein Knick. Trotzdem hatten wir es noch lange gut. Sie war fundamentalistische aber nicht fanatische Christin. Ich offen für alles und selbst für Blödsinn.

Wir trennten und in Liebe und Frieden. Wir waren und sind beide zu sanft, um Kriege zu führen.

Nun bin ich zum zweiten Mal mit der schönsten Frau verheiratet. Einer Frau, die mich suchte und mich alten Trottel fand. Ich bin eben auch heute noch offen für Blödsinn.

Was will ich sagen: Schön ist der Mensch, wenn auch das Herz stimmt. Wenn Sanftmut, Versöhnungsbereitschaft und wenn man Frieden statt Krieg sucht.

Ein schönes Gesicht wird alt. Doch das Herz bleibt. Diese Schönheit beglückt mich mehr, als äussere Schönheit. Nun waren und sind beide schön anzusehen.

Noch ein Missverständnis liebe Josi: Es geht mir nicht um das Missionieren. Ich wünschte mir nur offenere Herzen. Jeder Mensch soll bei seinem Glauben bleiben. Wir sollten unser Herz aber auch öffnen. Zu einem Dialog und wegkommen von den Machtmonologen.

Es geht mir auch nicht um Recht haben oder nicht, sondern dass wir lernen mit unterschiedlichen Sichtweisen ein Zusammenleben zu finden. Ein Zusammenleben, das nicht zu Kriegen wie in Somalia, Afghanistan, Libyen usw. führt. Das geht nur, wenn Fronten im Dialog zerbröckeln und Zusammenleben ohne Krieg möglich wird. Bei Kriegen gibt es nicht eine win-win-Situation sondern nur Verlierer.

Khalid