Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15200
10/09/06 04:29 PM
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arbes
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Essen
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Am letzten Dienstag zeigte arabische TV-Sender MBC über die Diskussion von Touristen in Marokko. Viele Touristen die erstes mal nach Marokko reisten denken nur eins Sonne, Meer und Sehenswürdigkeiten. Aber nein was zeigen sie Gauklerplatz Jemaa el Fna, mit Schlangenbeschwörer, Gnawa, Bettler oder andere Gaukler. Tänzer sieht man überall entweder Hotels, Museeneingang oder in anderen Touristengebieten. Eine fränzösische Touristen sagte ich würde nie wieder nach Marokko reisen, weil sie von einem Schlangenbeschwörer aufgezwungen wurde die Schlange zu fassen, und viele Bettler zu ihr bitten Geld zu spenden. Auch ihre Kinder bekamen Angst mit grossen Lärm von Musiker, Bettler etc.. Ein anderer Tourist aus England behauptete in andere Länder wie z.B Türkei, Tunesien, Ägypten oder sonst wo er gewesen war, gibt diese Unsinn wie Marokko nicht. Sie haben bessere Tourismus Image. Ein anderer Tourist aus Deutschland meinte anstatt Ruhe wo ich in den anderen Länder kenne ist in Marokko ein Fremdwort. Dann sagte er weiter das Marokko noch vieles lernen muss über Tourismus, wenn sie über 10 Mio. Touristen nach Marokko reisen. Denn so werden sie nur 10% von diese 10. Mio Touristen nach Marokko reisen lt Reiseveranstalter gibt es sogar viele Touristenbeschwerde aus Marokko.
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15203
10/09/06 08:32 PM
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Nayma
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Tja, da stellt sich halte einfach die Frage, was den Ferien sind? Wenn ich Ruhe und Erholung brauche, dann bleibe ich zu Hause... Ich gehe nähmlich weg, um einfach einmal weg zu kommen... Ein simlper Grund, finde ich.  Ich will genau das erleben, was eben in Marokko läuft. Ich will das Leben dort kennen lernen. Ich will alles wahrnehemen, anderes kennen lernen und vor allem die anderen Kulturen verstehen. Urlaub heisst für mich nicht, eine all inclusive Reise zu buchen, um dann in irgendeinem Hotel zu sein, welches unsere Erwartungen und Standarts ents^pricht, jeden Tag nur Touristen zu sehen, und am Ende behaupten, wie wunderschön es doch in Ägypten oder so ist. Jahr für Jahr einen anderen Ort aufsuchen, einmal Grichenland, einmal Tunesien.... und überall wird man als Tourist doch gleich empfangen. Alles ist sauber, gepflegt, man wird sogar in der eingenen Sprache begrüsst, das Essen ist das unsere... Tolle Ferien... Zur Erholung, warum auch nicht... Aber mir gefällt Marokko einfach so, wie es ist. Ich wurde aber auch noch nie belästigt, vielleicht aus dem Grund, weil ich mich anpasse und nicht im Bikini am Strand herum liege und die reiche Touristin heraus hänge.... Salam, Nayma
"Maktub"
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15204
10/09/06 08:47 PM
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Erika Därr
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Hallo, Tatsache ist, dass Marokko ein schlechtes Image hat und das kommt im Wesentlichen von den vielen Händlern, Bettlern, Schleppern etc. die gerade an den von Touristen stark frequentierten Plätzen lauern. Der Djemaa el Fna ist schon sehr exotisch und darauf sind viele Touristen nicht vorbereitet, auch dass man hier für jedes Fotos und Darbietung zahlen muss und man von allen Seiten irgendwo angequatscht wird. Meine Schwester, die vor einigen Jahren zum ersten Mal in Marokko war, hat das auch überhaupt nicht vertragen und war froh, dass sie sich dann in den ruhigen Hotelgarten zurückziehen konnte. Apropos zurückziehen und in Ruhe erholen ist in Marokko kaum möglich, außer im abgezirkelten Hotelbereich. Ein Bummel durch die Oasen des Draatal gleicht manchmal einem Spießrutenlaufen mit einem Tross Kinder hinterher. Man muss erst lernen damit umzugehen, das klappt beim ersten Mal selten und wenn man dann weiß wie, ist Marokko ein wunderbares Reiseland voller Exotik die es in den anderen nordafrikanischen Ländern nicht gibt. Ägypten ist für Touristen angenehmer zum Bummeln, man kann stundenlang durch Kairo laufen ohne angemacht zu werden, aber es es dafür um so schmutziger. Auch in Algerien und Libyen hat man außer einer gewissen Neugier dem Touristen gegenüber, kein Problem mit Händlern oder Schleppern. In Tunesien ist die Anmache manchmal ähnlich wie in Marokko aber auch nicht so ausgeprägt. Die Fernsehkampagnen die vor einigen Jahren in Marokko gelaufen sind und wo vor allem Jugendliche und Kinder aufgefordert wurden Touristen als Gäste zu behandeln und nicht aufdringlich zu sein und zu betteln halfen schon einiges. Es ist in den 90er Jahren zumindest in den Städten viel besser geworden, vor allem was die "faux guides" betraf, aber mittlerweile höre ich, dass die Anmache deutlich zunimmt. Hier hilft nur eine Portion Selbstvertrauen und Chuzpe. Was die 10 Mio. Touristen angeht, so ist das eine Illusion und zusammen mit den Touristen aus den nordafrikansichen Ländern und den Marokkanern die im Ausland leben und ihr Heimatland besuchen, sind es gerade mal 5 Mio. Besucher. Das Tourismusministerium sollte diese Zahl mal schnell vergessen und die Pläne einmotten. Wäre auch besser für das Land, obwohl mal wieder auf den Badetourismus gestzt wird und in erster Linie die Küstenziele ausgebaut werden sollen. Beste Grüße aus Montana/USA sendet Euch Erika
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15206
10/09/06 10:18 PM
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naymas letzten beitrag find ich genau treffend. es gibt wellness urlaube und abenteuerurlaube, beides kann man in marokko machen, aber die zweite kategorie kommt hier besser!!!! ich kann ja nur von mir reden, aber ich kann durch saemtliche medinas, souks, marchees oder sonst was in marokko laufen und ich werde ganz selten von irgendwelchen haendlern oder kindern bedraengt. ausser in agadir, das ist penetrant, da quasselt einen jeder, der im dienstleistungsbereich arbeitet, auf deutsch an!!!!!!aber absoluter einzelfall. woher sollen die denn also wissen, ob ich touri oder resident bin. daraus schliesse ich, dass touris irgendein erkennungsmerkmal vor sich hertragen welches sofort ein alarmsignal in den koepfen produziert. haltung, aussehen, cameras????wer weis es schon. in dem sinne 
du hast noch nicht einmal nicht den ocean gesehen? die reden von nichts anderes im himmel! knocking on heavens door
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15208
10/09/06 11:15 PM
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Guten Abend, @ Rainer haltung, aussehen, cameras????wer weis es schon.
sie können auch noch "Ossis" und "Wessis" einordnen In AGA die Touristen auf deutsch anzuquatschen ist allemal ein Versuch wert, denn auch viele Belgier, Holländer, Elsässer, Schweizer, Österreicher sowieso u. Dänen reagieren darauf. Also ist schon mal eine breite Schicht abgedeckt. In einer marok. Umfrage wurde auch noch erwähnt: Reiseführer in der Hand/unter'm Arm - Sandalen-/"Müslitreter - TrägerInnen...... Klischees,aber offenbar doch Anhaltspunkte für's Taxieren 
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15210
10/09/06 11:59 PM
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Siri
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Hallo Katrin,
du brauchst keine Angst zu haben, dass du in Marokko "Freiwild" bist. Es liest sich in diesem Thread schlimmer als es wirklich ist. Ich war oft allein unterwegs in Marokko (sowohl in touristischen als auch in weniger touristischen Gebieten) und hatte keine Probleme. Und wenn du in Ägypten klar kommst mit der Anmache, wirst du es in Marokko allemal, zumal die Anmache gar nicht so schlimm ist. (Ich persönlich finde sie in Tunesien schlimmer.)
LG Siri
Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen. (Karl Valentin)
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15211
11/09/06 12:20 AM
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elvire, "sie können auch noch "Ossis" und "Wessis" einordnen" ich fuehle mich dem stamme der ossies zugehoerig und zwar bevor das wort im neudeutschen sinne neu erfunden wurde. und wir koennen alles, sogar hochdeutsch. also ich habe echt nun wirklich noch keinen marokkaner getroffen, der nach bayern, koelsche jekke und ossie (ostfriese) klassifiziert die fragen zwar immer, wo man herkommt im gelobten laendle und nicken dann weise, wenn man hannover oder so sagt, weil der onkel vom schwippschwager da mal druchgefahren ist, aber damit hat sichs. 
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15212
11/09/06 12:21 AM
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habil
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salam, das tunesien schlimmer ist habe ich auch gehört- sogar mit begründung-die ich allerdings nicht beurteilen kann: man sei dort schon länger an den tourismus gewöhnt, bezog sich aber allgemein auf tunesier in bezug auf alleinreisende frauen...... marocco ist schön, und man hat dort auch seine ruhe, wenn man will. im flieger zurück hab ich immer wieder familien getroffen, die zu mir meinten, sie hätten ihre hotelanlage niemals verlassen  meine meinung! im übrigen dachte ich marocco häte ein sehr gutes image, man denke an die schönen werbespots, und nicht zuletzt ist es auch wesentlich teurer als tunesien par example! gruß habil
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15213
11/09/06 09:56 AM
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Carlo
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Moin zusammen,
ich denke es kommt auch darauf an, wie man mit den verschiedenen Situationen umgehen kann. Manche sind schon bei einem harmlosen ansprechen total genervt, andere machen sich nichts draus, wenn sie von mehreren Leuten regelrecht belagert werden. In den Tourismus-Hochburgen wird man sicher öfter angesprochen, als auf dem Land, obwohl das in den letzten Jahren meiner Meinung nach auch eher nachgelassen hat.
Zugegeben, manchmal nervt es mich auch, wenn die Händler einen in die Geschäfte ziehen wollen. In manchen Souks ist das fast wie Spießrutenlaufen. Manchmal würde ich mir gerne etwas in Ruhe anschauen und sicher auch das ein oder andere kaufen, aber durch das ständige mehr oder weniger agressive "Verkaufsgelabere" gehe ich erst gar nicht in den Laden rein. Das es auch anders geht, sieht man z. B. in den Kooperativen in Essaouira oder auch in Azrou. Man kann in Ruhe schlendern, bekommt auf Wunsch etwas gezeigt oder erklärt und da kaufe ich auch.
Was auch eine Hilfe sein kann, ist ein (offizieller) Führer. Dann hat man meist seine Ruhe und bekommt z. T. auch einiges gezeigt, was man alleine evtl. nicht finden oder nicht sehen würde. Klar führen die einen auch immer in Teppichläden oder andere Geschäfte, in denen sie Provision bekommen, aber bisher lief das dann immer entspannter ab, als wenn man alleine dort war.
Letztendlich liegt es sicher auch an der hohen Arbeitslosigkeit ohne soziales Netz. Viele Leute sind auf Betteleien oder "Geschäfte" mit Touristen angewiesen. Auf der anderen Seite sind viele Touristen "leichte Opfer", da sie sich einfach "ausnehmen" lassen, um ihre Ruhe zu haben.
Auf der anderen Seite habe ich auch schon viele Situationen erlebt, in denen die Leute mir irgendwie geholfen haben, ohne irgendeine Gegenleistung zu verlangen. Oder ich habe in manchen Geschäften lange mit den Verkäufern gesessen (Zeit haben ist da manchmal sehr wichtig, die meisten Touris haben sie nicht), Tee getrunken und über Gott und die Welt erzählt. Auf einmal ist das Verkaufen nicht mehr so wichtig, sondern das gemeinsame Gespräch zählt.
Vielleicht muss Marokko bezüglich Tourismus noch etwas lernen, aber viel dringender ist, dass vor allen Dingen die Touristen lernen. Das fängt bei der (richtigen) Kleidung an und hört mit der Auseinandersetzung mit fremder Kultur noch lange nicht auf ...
Ciao Carlo, der in 4 Wochen wieder runter will ...
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15214
11/09/06 11:24 AM
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Noch ne kurze Anedokte zu den "schlimmen" und "aufdringlichen" Einheimischen in marokko: neulich auf den strassen von tanger!!! vergesse meine sonnenbrille (optische gläser von Zeiss, ca. 800 euro, ohne brille legt aquawatch maulwurfsartiges verhalten an den tag) in einem taxi in tanger (ca. 1 mio einwohner) und habe bei bemerken des verlustes die brille schon weitgehend abgeschrieben. 2 std spaeter klingelt es an der wohnungstuer. der taxifahrer hatte mich in der wohnung localisiert, wohlgemerkt, der absetzpunkt war am golden beach am strand, weit weg von der wohnung und brachte mir freudestrahlend meine brille. der finderlohn fiel natuerlich ueppig aus. versuch dir die story mal in dem so wohlerzogenen und nicht voll von bettelden und belaetigenden menschen DE vorzustellen. schoene woche allerseits 
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15216
11/09/06 12:33 PM
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Guten Morgen, @ Rainer - anscheinend hast du etwas in den falschen Hals bekommen - ich wollte weder dir noch jemand anderen zu nahe treten! Und von "Klassifizierung" (nach Klassen einteilen) sprach ich auch nicht, sondern von "einordnen" im Sinne von "einreihen". Glaube mir, grade in Agadir gibt es nicht wenige Händler,- besonders auf dem Souk - oder faux guides, die sehr gut unterscheiden und dank ihrer ausgesprochenen sprachlichen Talente den jeweiligen Dialekt garnicht schlecht nachahmen. .....und im übrigen: sprach ich nicht von Klischees? Jeder Fall ist anders und dank der guten Beobachtungsgabe und des freundlichen, ehrlichen Wesens eines Marokkaners bekamst Du in Tanger Deine Brille wieder und ich meinen Fotoapparat, den ich vor Jahren mal in einer Calèche in Marrakech liegen liess. bonne journée!
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15217
11/09/06 12:57 PM
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huhu elvire, keep it cool, man fuehle mich nicht schlipsgetreten, sollte mehr unter der kategorie joke kommen have a nice one 
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15218
11/09/06 06:39 PM
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Hallöchen, Ruhe im Urlaub - in Ländern wie Marokko oder Ägypten ect.  ? Dann würde ich eher eine Rentnerfahrt in den Harz oder die Sächsische Schweiz empfehlen (ganz ohne Schlagen-streicheln und so) und keine "südlichen" Länder... Und was soll denn Marokko lernen bzgl. Tourismus? - Mit so "hübschen" Hotelburgen den Strand zu zupflastern in denen dann ganztägig Animationsprogramme laufen und abends lecker Schnitzel auf den Teller kommt? Ich weiß nicht ob Marokko ein gutes Touristen-Image hat - aber mal anders gefragt, welches Land hat denn bei deutschen Durchschnittdstouristen überhaupt ein gutes "Image"? Eher die wenigsten oder? Alles ist viel dreckiger als in Deutschland und lauter und das Essen und sowieso die Menschen und und und... Vielleicht sollten lieber die Touristen ihr Konzept von Urlaub überdenken und nicht die Länder. Es gibt ja nun genügend Orte, für jeden Geschmack etwas. Aber es ist so eine Unart immer als Urlauber alles bevölkern und verändern zu wollen. Uns erzählen die Touristen ja auch nicht, was man alles anders und besser machen könnte in Deutschland. Zu Ägypten kann ich nur sagen - angemacht wurde ich hier bis jetzt nicht weiter, ja das ist richtig. Allerdings bin ich in ägyptischer männlicher Begleitung und eher von den Touristenecken entfernt. Aber ganz kann ich Erikas Erfahrung nicht teilen, denn auf der anderen Seite - und das nervt mich wahnsinnig und ist mir weder in Marokko, noch in anderen Ländern so extrem passiert - werde ich ständig von diesen halbstarken Kerlen und jungen Männern begafft - das ist wirklich ein Spießrutenlauf manchmal  . Dass ich offensichtlich nicht aussehe wie eine Ägypterin ist mir bewußt, aber das ist doch kein Grund - somal ich mich kleidungstechnisch schon anpasse. Und an den touristischen Orten wird man, auch wenn nicht so massiv, aber schon energisch zugetextet. :rolleyes: viele Grüße
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15221
12/09/06 02:22 AM
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Rachida Azercane
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Antoine Marokko ist ein gastfreundliches Land ich hoffe nicht dass er sich assimiliert um den Tourist aus den letzten Kaffs zu gefallen die nur sauftourismus suchen können auf DomRep, Thailand, Nallerman und co ausweichen. ich finde gerade die untouristischen Strände in Ma gut, kl.Buchten, wilde Strände und keine Hotelanlagen die Gefängnisse gleichen. :rolleyes: für individuelles Reisen ist Marokko ideal. auch in Austria es ist am schönsten da wo nicht alle hin kommen ich bin jedes Jahr auf Ober Lech skifahren und habe es genossen dass es dort nicht so touristisch ist sondern roamntisch und ruhig 
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15224
12/09/06 01:26 PM
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Maroc´s so wie du es schreibst,stimmt das auch nicht wir haben hier lange über die organisierte Bettlerei, manche sind vermögen und betteln weiter, vor der Firma meines Onkels in Casa, saßen mehrere Bettler tagein tagaus, irgendwann entschied sich mein onkel sie zu beschäftigen, er lud sie zum Gespräch: Ende vom Lied sie wollten nicht für ihn arbeiten sie würden auch viel verdienen, sie sagten: bei 600Angestellten die in der firma sind, gäbe jedesmal jeder 2 ein Dirham haben sie besser verdient als die Arbeiter, und sie geht das. Natürlich gibt es auch die die arbeiten wollen das sozielnetz wird getragen von Familienmitglieder, fast jede Familie hat jemand der ihre nicht arbeitenden Mitglieder finanziert und subvensioniert. Die Bettlerei soll verboten werden, ich sprach schon mal hier darüber und berichtete von Betteltourismus. Bazareingentümer sagten mir dass sie eher von unseren MRE Verdienst erzielen als von den Touristen, viele haben den europ.Touristen schon lange abgeschrieben, die meisten wissen dass sie auch Jahre arbeiten sich die paar Euros sparen um dann Urlaub zu machen, gerade in großhotels lästern die Angestellten von geizigen Touristen die kein Trinkgeld geben oder die das Frühstücksbuffet leerräumen und was für ihren Mittag zu haben ich gehöre zu der ersten Hotelfachschülerinnen Marokkos, und litt in den achtigern darunter dass die Hotels um ihre Existanz bangten, wenn ich mir den Hotel Rif in Tanger ansehe eine Ruine, das bricht mir das Herz. Maroc´s es gibt manche Menschen sie wurden das Betteln nie aufgeben in Tanger starb ein Bettler auf der Strasse umrandt von seinem Schrott was er tagtäglich sammelte später kam raus dass er Häuser besaß 
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15226
12/09/06 11:54 PM
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à propos hier für Euch ausgewählt --------------------------------------------- Un comité marocain contre les dérives du tourisme. 12.09.2006 | 11h45 Le Comité marocain du tourisme responsable veut en finir avec les dérives qui ruinent la profession. Un guide et un label «tourisme responsable» font déjà l’objet d’une réflexion et devraient bientôt voir le jour. Place au tourisme responsable ! Les professionnels du secteur veulent en finir avec les dérives qui ruinent la réputation du tourisme au Maroc. Les scandales de pédophilie et autres affaires de tourisme sexuel qui ont défrayé la chronique ces dernières années dans plusieurs villes du Royaume ont poussé les opérateurs à rompre avec une stratégie axée principalement sur l’attrait touristique. Tourisme responsable ? «Il est temps de prendre en compte les aspects relatifs à la préservation des valeurs sociales et culturelles et du patrimoine, la protection de l’identité marocaine ainsi que la dimension humaine du développement touristique», a déclaré Fouad Chraïbi, président de l’Observatoire du tourisme lors de l’annonce lundi 11 septembre à Casablanca, de la création du Comité marocain du tourisme responsable.
Créé récemment, l’Observatoire du tourisme se veut une cellule de veille sur le secteur. La mise en place de la Charte marocaine du tourisme responsable, l’édition d’un guide du touriste responsable et la création d’un label du tourisme responsable sont les trois objectifs de ce comité.
«Notre ambition est de mobiliser l’ensemble des acteurs du secteur. La finalité est de s’inscrire dans la durée et de préserver nos atouts majeurs qui font du Maroc une destination touristique privilégiée», remarque Abbas Azzouzi, directeur général de l’Office national marocain du tourisme (ONMT).
Cette Charte s’inspirera du code mondial de l’éthique de l’Organisation mondiale du tourisme (OMT). Bien qu’il ne s’agisse pas d’un document ayant force de loi, ce code composé de 10 articles s’impose comme une référence en la matière.
« L’exploitation des êtres humains sous toutes ses formes, notamment sexuelles, et spécialement lorsqu’elle s’applique aux enfants, porte atteinte aux objectifs fondamentaux du tourisme et constitue la négation de celui-ci. Elle doit être rigoureusement combattue avec la coopération de tous les Etats», relève-t-on dans l’article 3 de ce code.
«Il faut considérer le tourisme comme un vecteur d’épanouissement dans le respect des hommes et des femmes, la promotion des droits de l’Homme et la non-exploitation des êtres humains notamment les enfants», précise pour sa part M. Azzouzi.
Pour mieux rassembler les bonnes volontés, le comité envisage de gratifier ceux qui seront en conformité avec la «Vision 2010 : vers un tourisme responsable» d’un trophée « Tourisme responsable». «Je me réjouis de voir que notre tourisme est arrivé à maturité et s’intéresse désormais à la dimension qualitative et non seulement au volet quantitatif. Ce comité n’a pas été créé pour régler le problème de 2010, mais également de ceux de 2010, 2020…», souligne Adil Douiri, ministre du Tourisme, de l’Artisanat et de l’Economie sociale. Et le ministre de conclure : «Le jour où l’on recevra 20 millions de touristes, il faudra s’assurer du respect de notre culture, de notre environnement…Il faut construire pour le long terme».
Les membres du Comité marocain de tourisme responsable
Le Comité marocain de tourisme responsable est présidé par le ministre de Tourisme et le secrétariat général est assuré par le directeur général de l’ONMT.
Ce comité est composé de : - Président de la Fédération nationale du tourisme (FNT). - Président de l’Observatoire du tourisme. - Président de la Fédération nationale des agences de voyages du Maroc (FNAVM). - Président de la Fédération nationale de l'industrie hôtelière (FNIH). - Secrétaire général du département du tourisme. - Secrétaire général de la FNT.
Atika Haimoud Source: Aujourd'hui Le Maroc
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15227
13/09/06 04:33 AM
13/09/06 04:33 AM
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hi tangeroise: dein beitrag spricht mir aus der seele. es ist sicher richtig, dass das gros der leser hier afrika nicht kennt wie wir es kennen und marokko ist afrika, auch wenn viele marokkaner das so nicht hoeren wollen. und es trifft bei dem thema betteln zu, was fuer alle rand- und schwachgruppen zutrifft: einige miese elemente bringen die wirklich beduerftigen in verruf. beispiel: wer hat nicht die frauen an den kreuzungen mit dem kind auf dem arm stehen sehen und gedacht, manoo, die arme frau. es koennte ja eine wirklich beduerftige sein, aber was die meisten nicht wissen ist, dass es gang und gebe ist, sich ein kind (baby)fuer einen tag zu leihen, um dann damit diesem gewerbe nachzugehen. wieviele krueppel habe ich gesehen, die nach erhalt der gabe flugs aufstanden und das weite suchten. in mali wurde oft das letzte kind der familie (mit absicht) verkrueppelt, um fuer das einkommen der familie zu sorgen. und oft ist die bettlei der letzte strohhalm vor dem verhungern. wer will da grenzen ziehen, wer will entscheiden, du bist bettler, beduerftig oder nur abzocker. ich habe diese kraft nicht mehr, lasse alle prinzipell links liegen und fuehl mich dabei manchmal ganz schon beschissen. frei nach dem phil collins song: another day in paradise. und was heisst schon betteln nach geld? wieviele menschen versetzen berge bei der bettelei nach liebe und anerkennung. erniedriegen sich bis hin zur selbstaufgabe bei der suche nach einem wort der anerkennung, begehen morde um aufmerksamkeit durch presse zu erlangen oder veranstalten die irrwitzigsten aktionen nur damit die mutter oder der vater einmal sagen: das haste gut gemacht. ich appeliere: lasst die paar bettler in marokko ihrem job nachgehen, gebt wenn euer herz geben will, aber macht sie nicht zu einem synonym fuer marokko, das hat das land marokko nicht verdient. es gruesst jemand der mit 1 dirham schon manch glueckliches laecheln verursacht hat. 
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Re: Muss Marokko noch vieles lernen über Tourismus??
#15229
28/09/06 01:48 AM
28/09/06 01:48 AM
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also zum thema bettelei kann ich nur sagen, wie es aqua sagte, gebt, wenn euer herz danach verlangt, ansonsten nicht! betteln ist besser als stehlen und die erfahrung hab ich-bis auf eine bedauerliche nachrricht gestern----gemacht-geklaut, wird sehr wenig in marocco! und arme leute gibt es überall, mir fällt z.b. auf, dass es immer mehr arme in deutschland gibt, und wenn ich das bedürfins habe, gebe ich ihnen, ansonsten bemerke ich sie auch einfach nicht mal.......... soviel nimmt isch das alles nicht und babys leihen???? mein gott, wen störts?-die mutter bekommt was-die "bettlerin"-das baby vielleicht- aber besser-als andere wege der geldbeschaffung!!
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